ecolutions GmbH & Co. KGaA erzielt positives EBIT im 2. Quartal 2014

- Erstmals wieder positives EBIT bereinigt um positive Einmaleffekte
- Positive Sondereffekte führen zu deutlich positivem Nettoergebnis
- Operativer Cashflow weiterhin negativ
- Restrukturierung der Kostenseite vorerst beendet
- Keine nachhaltige Trendwende
Frankfurt am Man, 25. August 2014 - Die ecolutions GmbH & Co. KGaA erzielte im zweiten Quartal des Jahres 2014 einen Umsatz von über 0,5 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahresquartal hat sich der Umsatz um rund acht Prozent erhöht. Die Umsätze resultieren
im Wesentlichen aus der Einspeisevergütung der Solarparks Rügen und Merseburg, die in den
Frühjahrs- und Sommermonaten günstige Witterungsbedingungen hatten.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen in der Zeit von April bis Juni 2014 bei 0,4
Millionen Euro nach 1,7 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der erhebliche Kostenaufwand des Vorjahres war geprägt von einer massiven Inanspruchnahme von Rechtsanwälten seitens des Aufsichtsrats sowie den Kosten für eine Sonderprüfung. Der Aufwand für das Personal hat sich von knapp 0,2 Millionen Euro auf 71.000 Euro reduziert. Im zweiten Quartal profitierte das Unternehmen von der Auflösung von Rückstellungen und der Ausbuchung von Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit Rechtsstreitigkeiten, die über einen Vergleich beendet wurden. Die positiven Einmaleffekte betrugen insgesamt knapp 0,6
Millionen Euro.
Die ecolutions GmbH & Co. KGaA erzielte im zweiten Quartal ein positives EBIT von 0,6
Millionen Euro. Abzüglich der positiven Einmaleffekte war das EBIT leicht positiv. Inklusive der Sondereffekte lag das Nettoergebnis in Q2 bei 0,5 Millionen Euro. Der operative
Cashflow war indes weiter negativ.
In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres erzielte das Unternehmen einen Umsatz von über 0,7 Millionen Euro, ein EBIT von einer Million Euro sowie ein Nettoergebnis von
0,8 Millionen Euro. Die erste Jahreshälfte war geprägt von positiven Einmaleffekten von insgesamt 1,2 Millionen Euro. Abzüglich dieser Effekte wäre sowohl das EBIT als auch das Nettoergebnis des Konzerns weiterhin negativ ausgefallen. Im Vorjahreszeitraum lag der Umsatz bei knapp 0,7 Millionen Euro. Das EBIT war inklusive eines positiven Einmaleffekts von zwei Millionen Euro mit über 0,3 Millionen Euro positiv. Netto lag der Gewinn bei 0,1
Millionen Euro. Bereinigt um den positiven Einmaleffekt lag das EBIT des Vorjahres bei minus 1,7 Millionen Euro und das Nettoergebnis bei minus 1,9 Millionen Euro. In der Summe haben sich die Ertragskennziffern ohne Einmaleffekte im ersten Halbjahr 2014 ganz erheblich verbessert.
Im zweiten Quartal 2014 erzielte das Unternehmen einen guten Umsatz aus den Solarparks Rügen und Merseburg. Die operativen Kosten haben sich gegenüber dem Vorjahr ganz erheblich reduziert. Das Q2 war zudem davon geprägt, dass die Kosten für die innergesellschaftlichen Streitigkeiten zwischen der Geschäftsführung und der Gesellschaft, vertreten durch den Aufsichtsrat, respektive diesem Organ deutlich geringer als im Vorjahr waren. Es bestehen jedoch Gründe zu der Annahme, dass dieses niedrigere Kostenniveau nicht dauerhaft gehalten werden kann. Der neu besetzte Aufsichtsrat zieht für seine eigene Kontrolltätigkeit wieder rege anwaltliche Beratung hinzu, die erheblich höhere Kosten verursacht.

Per 30. Juni 2014 betrug das Eigenkapital nach IFRS rund elf Millionen Euro nach 10,3
Millionen Euro zum 31. Dezember 2013. Zum Stichtag des 30. Juni 2014 betrug die
Liquidität im Konzern rund 2,5 Millionen Euro und hat sich gegenüber dem Q1 2014 (3,1
Millionen Euro) weiter reduziert.
Das Management weist ausdrücklich erneut darauf hin, dass die strukturelle Kostensituation im Konzern trotz erheblicher Kostensenkungsmaßnahmen weiterhin zu hoch ist. Die Einsparmöglichkeiten, die das Management beeinflussen kann, sind indes allerdings weitgehend ausgeschöpft. Zudem erhielt die Geschäftsführung nach Aufstellung des Q2
Berichtes 2014 den Hinweis von der Insolvenzverwalterin im Komplex "Solibra", dass sich eine weitere Auszahlung aus der Insolvenzmasse im Volumen von zwei Millionen Euro, die in den Forderungen der Gesellschaft berücksichtigt ist, nun um mindestens sechs Monate verzögern wird. Die Geschäftsführung hatte im Rahmen der Liquiditätsplanung den Eingang dieser Zahlung spätestens im Herbst 2014 erwartet.
Für das Gesamtjahr 2014 erwartet die Geschäftsführung weiterhin, bereinigt um positive oder negative Einmaleffekte, eine erhebliche Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr. Entscheidend für das Jahresergebnis 2014 wird weiterhin sein, inwieweit der Aufsichtsrat
über eine sehr umfängliche Rechtsberatung das Ziel einer Ergebnisverbesserung durch die Geschäftsführung in Frage stellt. Der große Kostenblock unter anderem für Dokumentation, laufende Berichterstattung und Wirtschaftsprüfung ist angesichts der übriggebliebenen Geschäftsaktivitäten der ecolutions GmbH & Co. KGaA vollkommen überdimensioniert und verschlingt laufend hohe Liquidität, die durch das operative Geschäft gar nicht erwirtschaftet werden kann. Die Bemühungen und Anträge der Geschäftsführung auf der Hauptversammlung der Gesellschaft am 06. Dezember 2013 ist durch das Stimmverhalten eines Großaktionärs verhindert worden. Das positive Ergebnis im Q2 kann daher nicht als Trendwende betrachtet werden. Für das laufende Quartal erwartet das Management Umsätze aus den Solarparks im Rahmen der Planungen. Im Schlussquartal ist der Umsatz aus den Solarparks plangemäß gering. Das operative Ergebnis wird im Q4 entsprechend wieder deutlich negativ ausfallen.
Nachrichtlich teilen wir mit, dass nach der Abberufung des Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Dirk Posner am 05. August 2014 dieses Amt nunmehr von George Hersbach aus den Niederlanden ausgeübt wird. George Hersbach ist Präsident und CEO der Heartstream Group. Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender ist unverändert Friedemann Derndinger aus Düsseldorf.
Für ecolutions GmbH & Co. KGaA Ecolutions Management GmbH
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