NACHHALTIGKEITSBERICHT

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DEMIRE

EPRA sBPR BERICHT 23/24

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INHALT

BRIEF DES VORSTANDS

2 EPRA-NACHHALTIGKEITSKENNZAHLEN

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EINFÜHRUNG

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FIRMENEIGENE CO2-EMISSIONEN

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NACHHALTIGKEITSSTRATEGIE

5

VERIFIZIERUNGSVERMERK

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innerhalb des Berichts

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IMPRESSUM

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METHODIK

ERLÄUTERUNG DER ­KENNZAHLEN

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Verweis auf Internetseiten

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ERLÄUTERUNG DER

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FIRMENEIGENE

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VERIFIZIERUNGSVERMERK 27

IMPRESSUM28

Liebe Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren,

der Aufbau unseres dritten Nachhaltigkeitsberichts dürfte Ihnen bereits aus dem letzten Jahr bekannt vorkommen. Damals hatten wir erstmals die firmeneigenen Emissionen der DEMIRE ausgewertet. Dieses Jahr haben wir uns auf qualitative Fortschritte bei der Datenerhebung fokussiert und zudem acht weitere Immobilien in die Datenerhebung aufgenommen. Die Qualität der gesammelten Daten konnten wir weiter erhöhen, indem beispielsweise erstmals auch Mieterdaten in nennens- wertem Umfang erhoben wurden.

Nachdem wir im letzten Jahr zum ersten Mal über unsere firmeneigenen Emissionen berichtet hatten, haben wir uns für 2023 das Ziel gesetzt, die Emissionen in diesem Bereich möglichst schnell zu reduzieren. Eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen und auch das Engagement unserer Mitarbeiter haben hier zu einem messbaren Erfolg beigetragen. Unsere firmeneigenen Emissionen sind seit dem Vorjahr um 39 % auf nunmehr 59,5 t CO2 gesunken, und dies bei steigender Büronutzung und längeren Arbeitswegen. Das haben wir insbesondere durch eine deutliche Reduktion bei der Nutzung von Firmenfahrzeugen auf Fernstrecken erreicht, indem wir die Nutzung der umweltfreundlichen Bahn priorisiert haben. Eine weitere wichtige Sparmaß- nahme für die Erreichung unserer Ziele war das für die Mitarbeiter kostenfrei an- gebotene Deutschland-Ticket. Damit sind viele Mitarbeiter für ihren Arbeitsweg vom Auto auf den öffentlichen Nahverkehr umgestiegen. Für unsere Büro­flächen beziehen wir seit Anfang 2023 Ökostrom. Die firmeneignenen Emissionen haben

Der Vorstand der DEMIRE Deutsche Mittelstand Real Estate AG:

Tim Brückner, Finanzvorstand (links), Frank Nickel, Vorstands­ vorsitzender (Mitte) und Ralf Bongers (rechts)

wir vollständig über atmosfair kompensiert. Uns ist dabei bewusst, dass Kompen- sation langfristig keine Lösung ist für eine tatsächliche Einsparung von CO2-Emis- sionen. Daher sind wir weiter bestrebt, unseren firmeneigenen CO2-Ausstoß nach Möglichkeit zu senken.

Gleichzeitig arbeiten wir als Teil unserer operativen Asset-Management-Strategie an der Reduktion der Emissionen unserer Immobilien. Im Geschäftsjahr 2023 haben wir angefangen, den Allgemeinstrom bei allen Immobilien auf Ökostrom umzustel- len und beim Leuchtmittelaustausch konsequent auf stromsparende LED-Lösungen zu setzen. Für einzelne Objekte konnten wir auch die Wärmeerzeugung umwelt- freundlich anpassen. Zudem wurden für zwei Objekte Fernwärmezugänge bean- tragt. Weitere Maßnahmen erfordern umfangreiche konzeptionelle Vorarbeiten, bei denen wir im letzten Jahr ein gutes Stück vorangeschritten sind. So haben wir für den größten Teil der Objekte Energieverbrauchsdaten auswerten können und für

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FIRMENEIGENE

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diese eine objektspezifische CO2-Bilanzierung erstellt. Damit haben wir ermittelt, bei welchen Immobilien es das größte Einsparpotenzial bei den ­CO2-Emissionen gibt. Für diese Immobilien werden wir nun prioritätsweise Maßnahmen zur Redu- zierung der CO2-Emissionen ermitteln.

Aktuell erstellen wir zudem ein Konzept zur Umstellung der Messeinrichtung auf Smart Metering. Dafür bauen wir unter Zustimmung mit unseren Mietern schritt- weise Klauseln in Mietverträge ein, um "Green Leases" vereinbaren zu können. Zu- dem wollen wir unseren Mietern zukünftig mehr E-Ladestationen für Fahrzeuge an- bieten und erstellen dafür für jede Immobilie ein E-Lade-Konzept. Auch die Nutzung von Dachflächen zur Installation von Photovoltaikanlagen haben wir analysiert und werden den Ausbau in den kommenden Jahren forcieren. Mit Energie-Audits ­wollen wir Einsparpotenziale auf ihre Wirtschaftlichkeit hin untersuchen und priorisieren, um unsere Mittel gezielt für die größtmöglichen Einsparungen einzusetzen.

Als DEMIRE fühlen wir uns den Zielen des Pariser Klimaabkommens verpflichtet und wollen die CO2-Emissionen unseres Bestands langfristig an den Einsparzielen ­dieser Vorgaben ausrichten und transparent über unseren Weg dorthin berichten.

Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre unseres Nachhaltigkeitsberichts und freuen uns auf den Dialog mit Ihnen.

Frankfurt am Main, im Juni 2024

VERIFIZIERUNGSVERMERK 27

IMPRESSUM28

Im Rahmen der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der EU erstel- len wir bis Ende 2024 ein neues Reportingsystem für die Nachhaltigkeitsbericht- erstattung als Teil unseres Geschäftsberichts. Ab dem Geschäftsjahr 2025 werden wir nach diesem neuen Reportingstandard berichten.

Frank Nickel

Tim Brückner

Ralf Bongers

(Vorstandsvorsitzender)

(Finanzvorstand)

(Vorstand)

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Die DEMIRE Deutsche Mittelstand Real Estate AG ("die DEMIRE") erwirbt und hält Gewerbeimmobilien in mittelgroßen Städten und aufstrebenden Lagen von Bal- lungsgebieten in ganz Deutschland. Der Schwerpunkt liegt auf Büroimmobilien mit einer Beimischung von Handels- und Hotelobjekten.

Aus diesem Fokus heraus hat das Unternehmen den ABBA-Ansatz entwickelt: Er be- sagt, dass die DEMIRE sich mit ihren Investitionen an den sogenannten A-Standorten auf B-Lagen und an den B-Standorten auf A-Lagen konzentriert. Das Portfolio ­zeichnet sich durch immobilienwirtschaftliche Potenziale sowie durch Attraktivität sowohl für international agierende als auch für regionale Mieter aus. Die Aktionäre der DEMIRE profitieren von einer attraktiven Rendite-Risikostruktur.

Zum 31. Dezember 2023 bewirtschaftete die DEMIRE 59 Objekte mit einer Vermie- tungsfläche von rund 860.000 m² und einem Marktwert von rund EUR 1,1 Milliarden. Das Büroobjekt Cielo in Frankfurt ist aufgrund der at-equity-Bilanzierung in den ­immobilienspezifischen Kennzahlen nicht enthalten.

Unseren internationalen und regionalen Mietern bieten wir moderne und funktio- nale Immobilien für eine langfristige Nutzung. Nachhaltigkeit ist dabei für die ­DEMIRE Teil der Unternehmensstrategie. Das Unternehmen bekennt sich zu den Klimaschutzzielen des Pariser Klimaabkommens und ist bestrebt, die CO2-Emissio- nen der Geschäftstätigkeit im Rahmen einer nachhaltigen Transition des Unterneh- mens zu reduzieren.

Die DEMIRE berichtet seit dem Geschäftsjahr 2021 über das Thema Nachhaltigkeit in ihrer Berichterstattung. Das Unternehmen verbessert mit dem vorliegenden Be- richt seine Bestandsaufnahme zu den Tätigkeiten in den Nachhaltigkeitsbereichen Environmental, Social und Governance (ESG) für das Geschäftsjahr 2023. Auf dieser Basis hat die DEMIRE Schritte definiert, anhand derer das Unternehmen das Thema in den kommenden Jahren ganzheitlich und strategisch weiterentwickeln will.

Hierzu zählen u. a. die fortschreitende Ausweitung der Erfassung von Verbrauchs- daten in den Immobilien und darauf aufbauend konkrete Maßnahmenpläne zur CO2-Reduzierung für jedes Objekt.

Die DEMIRE berichtet mit dem vorliegenden Nachhaltigkeitsbericht zum dritten Mal nach den Sustainability Best Practices Recommendations (sBPR) der European ­Public Real Estate Association (EPRA) und folgt damit den Empfehlungen des Inter- essenverbands der europäischen börsennotierten Immobilienunternehmen. Die Daten und die Darstellung beziehen sich, soweit nicht anders angegeben, auf den Stichtag 31. Dezember 2023 und die bis dahin vorliegenden Daten. Der EPRA-­ Bericht beinhaltet die Empfehlungen sowie die Erläuterungen der Kennzahlen und die Tabellen mit den Nachhaltigkeitskennzahlen.

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Nach der Veröffentlichung des ersten Nachhaltigkeitsberichts im Sommer 2022 mit einer ersten Bestandsaufnahme der Emissionen hat die DEMIRE 2022 eine abtei- lungsübergreifende Arbeitsgruppe unter Vorsitz des Vorstands zur Verankerung von umweltbezogenen Nachhaltigkeitsaspekten in den Geschäftsprozessen als festen Bestandteil der strategischen Unternehmenssteuerung etabliert. Als Grundlage der Besprechung dient ein sogenannter ESG-Projektplan, der neben konkreten Maß- nahmenvorschlägen die jeweiligen Ziele, Zuständigkeiten und den Status quo be- schreibt. Aus der Zusammenarbeit der unterschiedlichen Abteilungen entstand ein Nachhaltigkeitsziel verbunden mit einem Maßnahmenpaket, das sich in der schritt- weisen Umsetzung befindet.

Das angestrebte Nachhaltigkeitsziel der DEMIRE ist eine deutliche Reduktion der Treibhausgasemissionen für jedes einzelne Objekt und für die gesamte Geschäfts- tätigkeit der DEMIRE. Damit wird eine Einhaltung der Klimaziele des Pariser Klima- abkommens, die die Erderwärmung auf 1,5 bis maximal 2 Grad Celsius begrenzen, angestrebt.

Für das Erreichen der Klimaziele nehmen wir eine individuelle Betrachtung jedes einzelnen Objekts unseres Portfolios vor, um effektive und effiziente Maßnahmen zu planen und umzusetzen. Die Bestandsaufnahme und Datenerfassung für eine objektspezifische Analyse der CO2-Emissionen haben wir seit dem letzten Bericht abgeschlossen. Als nächsten Schritt planen wir, im Rahmen von Energieaudits ­Dekarbonisierungspfade für einzelne Objekte aufzustellen. Daraus sollen unter

Berücksichtigung­wirtschaftlicher Gesichtspunkte, des Gebäudezustands und ­Mieterbedarfs Maßnahmen zur energetischen Ertüchtigung entwickelt werden.

Im Geschäftsjahr 2023 haben wir begonnen, den Allgemeinstrom nach dem Aus- laufen alter Stromverträge auf Ökostrom umzustellen. Zusätzlich stellen wir, wo immer es möglich ist, Immobilien auf Fernwärme um. Fernwärme gilt als zukunfts- fähige Heizungsform, da die Versorger sich zu einem steigenden Anteil erneuer­ barer Energien und somit sinkenden CO2-Emissionen verpflichtet haben. Unsere Immobilie in Freiburg werden wir beispielsweise zukünftig nicht mehr mit Öl, ­sondern mit Fernwärme beheizen. Das gleiche gilt für das Objekt in Essen, das im Rahmen der Umbaumaßnahmen für das Land NRW an das Fernwärmenetz ange- schlossen werden soll.

Einige unserer Immobilien verfügen bereits über Ladesäulen für Elektroautos

unserer­ Mieter. Vereinzelt gibt es bereits bei neuen Mietverträgen Vereinbarung zur Bereitstellung einer Ladeinfrastruktur. Daher haben wir uns entschieden, ein ­Konzept für das gesamte Portfolio zu entwickeln und unseren Mietern zukünftig ein größeres Angebot an Ladesäulen anzubieten.

Ein weiterer wichtiger Meilenstein zur Erfassung sämtlicher Verbrauchskennzahlen unserer Immobilien ist die Ausweitung der Datenerhebung auf die von unseren ­Mietern direkt bezogene Energie wie Stromverbräuche der Mietflächen. Um diese Verbräuche zukünftig umfassend erheben zu können, haben wir einen "Green Lease" erstellt. Dieser ist die Basis aller neuen Mietverträge und wird als Klausel in unsere Mustermietverträge aufgenommen. Damit wird sich die Grundgesamtheit der er- hobenen Verbrauchsdaten zukünftig deutlich erhöhen.

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Zugleich beschäftigen wir uns aktuell mit der portfolioweiten Umsetzung einer elektronischen Erfassung von Verbrauchsdaten mit Smart Metern. Diese erlauben eine digitale Erfassung in kurzen Intervallen ohne Personaleinsatz. Daraus können sich darüber hinaus anlagentechnische Optimierungen und somit weitere Einspar- möglichkeiten von Kosten und CO2-Emissionen ergeben.

Im letzten Jahr hatten wir unsere firmeneigenen CO2-Emissionen zum ersten Mal ausgewertet. Unsere Strategie war neben der transparenten Erfassung der Daten eine möglichst zeitnahe Reduktion unserer Emissionen. Dazu haben wir seit dem letzten Bericht unser Büro auf umweltfreundliche Energieträger umgestellt sowie Arbeitswege und Dienstreisen möglichst auf die Bahn umgestellt. Flugreisen wur- den auf das notwendigste Maß beschränkt. Weitere größere Einsparungen sind bei den firmeneigenen Emissionen kurzfristig nicht mehr zu erwarten, jedoch werden wir weitere Möglichkeiten zur CO2-Einsparung fortlaufend prüfen. Durch die bisher umgesetzten Maßnahmen konnten wir unsere CO2-Emissionen um 39,0 % zum Vor- jahr reduzieren. Ausführliche Informationen hierzu finden sich im Kapitel "Um- weltkennzahlen - DEMIRE-Büroflächenund CO2-Emissionen".

Im ersten Halbjahr 2024 haben wir im Rahmen der Anforderungen der Corporate Sustainability Reporting Directive der EU (CSRD) eine Wesentlichkeitsanalyse durchgeführt, um ab dem Geschäftsjahr 2025 ein in den Geschäftsbericht integrier- tes Nachhaltigkeitsreporting einzuführen. Eine sogenannte Gap-Analyse wird der- zeit erstellt. Hieraus werden aktuelle Lücken in der Berichtserstattung erkennbar, die wir ab dem zweiten Halbjahr 2024 sukzessive schließen wollen. Somit werden wir perspektivisch die Transparenz im Nachhaltigkeitsreporting über die Anforde- rungen der EPRA hinaus erweitern und unseren Transitionspfad noch transparenter berichten.

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Geltungsbereich

Zum Stichtag 31. Dezember 2023 umfasste das Bestandsportfolio 59 Gewerbe­ immobilien mit einer vermietbaren Gebäudefläche von insgesamt rund 860.000 m². Das entspricht 100 % des Gesamtportfolios. Der Marktwert der Immobilien betrug insgesamt EUR 1.075,6 Millionen (Vorjahr: EUR 1.329,8 Millionen). Von diesem

Bestand­ machten gemessen am Marktwert Büroimmobilien mit etwa 59 % (Vorjahr: 62 %) den größten Anteil aus. Ungefähr 26 % entfallen auf Handelsimmobilien (Vorjahr:­ 24 %). Etwa 15 % verteilen sich auf Logistik- und sonstige Immobilien ­(inklusive Hotels) (Vorjahr: 14 %).

Die Berichterstattung bezieht sich im Berichtsjahr 2023 auf 31 Objekte mit einem Marktwert von EUR 736,8 Millionen (Vorjahr: 28 Objekte mit einem Marktwert von EUR 699,5 Millionen) für ein zum Stichtag 31. Dezember 2023 konsistentes Portfolio, für das für den Zeitraum von vier Jahren (2020 bis 2023) vollständige Daten vor­ liegen. Das erfasste Portfolio verkleinerte sich durch die Verkäufe der Objekte in Apolda, Bad Oeynhausen und Ulm um drei Objekte im Vergleich zum Vorjahr. Gleich- zeitig wurden sechs Objekte in den Bericht neu aufgenommen, sodass eine direkte Vergleichbarkeit mit den Werten des Berichts aus dem Vorjahr nicht gegeben ist. Unter Berücksichtigung des Marktwerts wurden somit Daten für 68,5 % des Port­ folios erhoben (Vorjahr: 52,6 %). Für das weitere Portfolio werden die Daten sukzes- sive in den nächsten Jahren ergänzt. Diese werden in die folgenden Berichte ein- bezogen, sobald der Datensatz für zwei aufeinanderfolgende Jahre vollständig ist.

Beim Vergleich des der Analyse zugrunde liegenden Immobilienportfolios der Jahre 2021 bis 2023 haben sich durch Verkäufe von Immobilien Änderungen ergeben, ­sodass sich auch die Nutzflächen des untersuchten Portfolios verändert haben. Somit gibt es auch Unterschiede zwischen den "absoluten" und den Like-for-Like- Kennzahlen in diesem Bericht.

Den sozialen Kennzahlen liegen die Daten von 33 Beschäftigten, die 2023 bei der DEMIRE tätig waren, zugrunde (Vorjahr: 33). In Übereinstimmung mit der

IFRS-Berichterstattung sind Beschäftigte alle Mitarbeitenden ohne Studenten, ­Auszubildende, Praktikanten und Vorstände (CEO, CFO, CIO).

Datenerhebung von Verbrauchswerten des Vermieters

Alle Verbrauchsdaten der Immobilien für die Jahre 2021, 2022 und 2023 basieren auf Abrechnungen oder Datenlieferungen (Jahresverbrauchsaufstellungen, Last- gänge etc.), die die DEMIRE von den Versorgungsunternehmen/Netzbetreibern ­erhalten hat, oder auf verifizierten Ablesungen der Zähler durch Property Manager.

Bei Single-Tenant-Objekten bzw. Betreiberimmobilien hat die DEMIRE keinen direk- ten Zugriff auf Verbrauchsdaten. Hier wurden die von Mietern/Betreibern geliefer- ten Daten übernommen.

Die DEMIRE hat sich bei den Analysen dafür entschieden, wenn möglich, Ist-Werte zu verwenden. Daher wurden Schätzungen der Verbrauchsdaten nur in geringem Umfang vorgenommen. Dies betrifft insbesondere die Stromverbräuche (Elec-Abs,Elec-Lfl) in den Objekten in Lohfelden und in Langenfeld. Daten zur Abfallentsor- gung (Waste-Abs,Waste-Lfl) - insbesondere bei kommunalen Entsorgungsunter- nehmen - werden über das Volumen der Müllbehälter und den Entsorgungsturnus berechnet. Es wurden folglich Durchschnittswerte angegeben.

Grenzen der Berichterstattung

Verbrauchsdaten­ von Vermietern und Mietern

In die Berichterstattung sind nur Immobiliendaten eingeflossen, über die die ­DEMIRE als Unternehmen die vollständige operative Kontrolle hat.

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EINFÜHRUNG4

NACHHALTIGKEITSSTRATEGIE 5

METHODIK7

ERLÄUTERUNG DER

KENNZAHLEN10

Die ausgewiesenen Verbrauchsdaten umfassen nur die Versorgungsleistungen (Energie, Wasser und Abfall), die die DEMIRE als Vermieter zum Stichtag 31. Dezem- ber 2023 eingekauft hat. Der Energie- und Wasserverbrauch bezieht sich jeweils auf das Gesamtgebäude und schließt ggf. die Nutzung durch die Mieter ein. Die Abfall- daten beziehen sich auf Mieter- und Vermieterabfälle, da die DEMIRE als Vermieter in der Regel für die Abfallentsorgung des Gesamtobjekts verantwortlich ist.

EPRA-spezifische Terminologie

"pro vermietbare Fläche". Der Hauptnenner für Indikatoren der Gebäudeintensität ist "pro Mietfläche".

Darüber hinaus ist der Nenner für den Verbrauch der von der DEMIRE genutzten Büroflächen "pro Gesamtzahl der Mitarbeitenden" für das Berichtsjahr. Schließlich sind die Nenner für die Treibhausgasemissionen (THG) "pro Gesamtzahl der Mit- arbeitenden". Ebenso lauten die Nenner für die sozialen Daten "pro Gesamt-/ Durchschnittszahl der Beschäftigten".

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Absolute Leistungskennzahlen (Abs)

Analyse - Datennormalisierung

FIRMENEIGENE

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Absolute Leistungskennzahlen (Abs) für Umweltdaten stellen den Gesamtverbrauch des Gebäudeportfolios für das gesamte Berichtsjahr dar. Ebenso umfassen die Abs-Kennzahlen der Sozialdaten die Gesamtzahl der Mitarbeiter für das gesamte Berichtsjahr.

Like-for-Like(LfL)-Leistungskennzahlen

Like-for-Like(LfL)-Leistungskennzahlen für Umweltdaten ergänzen die Abs-Kenn- zahlen. Sie erleichtern einen Vergleich der Verbrauchsdaten für ein gleich großes Portfolio in den letzten beiden Berichtsjahren. Die Offenlegung auf LfL-Basis demons- triert effektiver eine Veränderung der Leistung, die nicht durch Schwankungen in der Größe eines Portfolios (durch Übernahmen, Veräußerungen und Renovierungen) beeinflusst wird. Für die Sozialdaten werden keine LfL-Kennzahlen verwendet; stattdessen werden zur besseren Vergleichbarkeit die absoluten Zahlen der letzten beiden Berichtsjahre angegeben.

Intensitätsindikatoren (Int)

Intensitätsindikatoren (Int) für Umweltdaten liefern die Höhe des Verbrauchs pro Einheit eines geeigneten Nenners. Der typische Nenner für Bürogebäude ist

Die Intensitätskennzahlen (Energy-Int,GHG-Int und Water-Int) werden unter Ver- wendung der zugrunde liegenden vermietbaren Fläche (m²) berechnet. Durch die Verwendung der vermietbaren Fläche als Bezugsgröße wird sichergestellt, dass die Entwicklung der Verbrauchsdaten je Flächeneinheit berechnet wird und somit die Vergleichbarkeit der Daten gegeben bleibt.

Bilanzierung von Treibhausgasemissionen

In Übereinstimmung mit dem operativen Ansatz des GHG-Protocol-Standards unterteilen wir unsere Kohlenstoffemissionen in drei Kategorien:

Scope 1-Emissionen: Direkte Emissionen (Dir), die durch die Fahrzeuge unseres Unternehmens und die Gasheizung in unseren Geschäftsräumen entstehen.

Scope 2-Emissionen: Indirekte Emissionen (Indir), die sich aus dem Strom­ verbrauch in den Gemeinschaftsbereichen unserer an mehrere Mieter vermieteten Gebäude sowie aus dem Strom- und Heizungsverbrauch in unseren eigengenutzten Büroräumen ergeben.

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FIRMENEIGENE

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Scope 3-Emissionen: Indirekte Emissionen (Indir), die durch Geschäftsreisen, ­Pendeln der Mitarbeiter, Bautätigkeiten und Energieverbrauch in Mieterbereichen entstehen.

Darüber hinaus gibt es zwei verfügbare Methoden zur Berechnung der Scope 2- und 3-Emissionen. Bei der standortbezogenen Methode werden hauptsächlich Daten über den durchschnittlichen Emissionsfaktor des Stromnetzes verwendet, während bei der marktbasierten Methode Strom verwendet wird, für den sich die Unter- nehmen bewusst entschieden haben (z. B. Beschaffung erneuerbarer Energie).

Für unsere THG-Bilanz 2023 haben wir die zuletzt verfügbaren Umrechnungsfakto- ren des deutschen Umweltbundesamts, "Klimawandel | 15/2022", veröffentlicht im Mai 2022, und "Umweltbundesamt - Kohlendioxid-Emissionsfaktoren für die deut- sche Berichterstattung atmosphärischer Emissionen", veröffentlicht im März 2020, verwendet. Die Emissionen des deutschen Strommix basieren auf "Umweltbundes- amt, Entwicklung der spezifischen Treibhausgas-Emissionen des deutschen Strom- mix in den Jahren 1990-2022". Für das Berichtsjahr 2023 wurden mangels aktuelle- rer Emissionsdaten die Werte von 2022 verwendet. Für die Emissionen aus dem Transportwesen haben wir den Online-CO2-Rechner des Umweltbundesamts ­verwendet. Die angewandten Umrechnungsfaktoren lauten wie folgt:

  • Stromnetz-Mix,Deutschland - 2021: 0,410 kg/kWh; 2022: 0,434 kg/kWh, 2023:
    0,434 kg/kWh (Veränderung: 0,0 %/keine neuen Daten verfügbar)
  • Heizungserdgas, Deutschland - 2021: 0,241 kg/kWh; 2022: 0,241 kg/kWh, 2023:
    0,241 kg/kWh (Veränderung: 0,0 %/keine neuen Daten verfügbar)
  • Heizung leichtes Heizöl, Deutschland - 2021: 0,313 kg/kWh; 2022: 0,313 kg/
    kWh, 2023: 0,313 kg/kWh (Veränderung: 0,0 %/keine neuen Daten verfügbar)
  • Fernwärme-Mix,Deutschland - 2021: 0,299 kg/kWh; 2022: 0,299 kg/kWh; 2023:
    0,299 kg/kWh (Veränderung: 0,0 %/keine neuen Daten verfügbar)

Die Kennzahlen zum Thema Gesundheit und Arbeitssicherheit werden anhand der folgenden Formeln berechnet:

  • Verletzungsrate = Anzahl der meldepflichtigen Verletzungen/Gesamtzahl der Arbeitsstunden
  • Ausfalltagerate = Anzahl der Tage, die aufgrund von Verletzungen am
    Arbeitsplatz­verloren gegangen sind (drei Tage oder länger)/Gesamtzahl der Arbeitsstunden
  • Abwesenheitsrate = Anzahl krankheitsbedingter Abwesenheitstage/Gesamtzahl der Arbeitstage

Analyse - Segmentberichterstattung

Die Segmentanalyse wurde auf Grundlage der unterschiedlichen Assetklassen der Gesellschaft, Büro, Handel, Logistik und Sonstige, durchgeführt. Aufgrund der Größe des Portfolios und da sich das Immobilienportfolio der DEMIRE ausschließlich in Deutschland befindet, wurde keine geografische Segmentierung durchgeführt.

Die Umweltkennzahlen für die eigengenutzten Büroflächen werden gesondert aus- gewiesen. Da die DEMIRE ein Büro im eigenen Bestand mietet, sind die Verbräuche auch in den Portfoliodaten enthalten, sodass die Umweltkennzahlen für das unter- nehmenseigene Büro als Teilmenge des Immobilienportfolios zu verstehen sind.

Überprüfung durch Dritte

Die Nachhaltigkeitsdaten in diesem EPRA-Bericht wurden durch externe Dienstleis- ter inklusive Qualitätssicherung erhoben und durch die DEMIRE auf Konsistenz (Vier-Augen-Prinzip) geprüft. Zusätzlich wurde, wie im Vorjahr, eine Verifizierung (Third Party Assurance) der Daten der Berichtsperiode 2023 durch eine externe Partei durchgeführt. Mit der Verifizierung wurde Ernst & Young Real Estate beauftragt.

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DEMIRE Deutsche Mittelstand Real Estate AG published this content on 20 June 2024 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 20 June 2024 05:39:08 UTC.