CHICAGO (dpa-AFX) - Billiges Kerosin und eine dicke Steuergutschrift haben der US-Fluggesellschaft United 2015 einen Gewinnsprung beschert. Jetzt kauft die Gesellschaft 40 neue Flugzeuge für ihre Regionalstrecken und stößt den kanadischen Hersteller Bombardier vor den Kopf: Statt der neuen Bombardier C-Serie wählte United den kleinsten Jet des US-Flugzeugbauers Boeing aus. Die Maschinen vom Typ Boeing 737-700 sollen ab Mitte 2017 viele der deutlich kleineren 50-Sitzer von Uniteds Regionalflug-Partnern ersetzen, wie der Mutterkonzern United Continental am Donnerstag in Chicago mitteilte.

Im abgelaufenen Jahr steigerte United den Gewinn von 1,1 auf 7,3 Milliarden Dollar. Allein die Kerosinrechnung fiel gut 4 Milliarden Dollar geringer aus als ein Jahr zuvor, eine Steuergutschrift brachte weitere 3 Milliarden Dollar ein. Der Umsatz ging hingegen um 3 Prozent auf 37,9 Milliarden Dollar zurück. Das Jahresende lief trotz ähnlicher Entwicklung dennoch etwas schlechter als von Analysten erwartet. Die Erlöse litten unter dem starken Dollar und dem Preiskampf in der Branche./stw/men/das