Der Umsatz legte auf vergleichbarer Basis um zwölf Prozent auf 30,1 Milliarden Euro binnen Jahresfrist zu, wie die Mutter von Louis Vuitton und Dior am Montag mitteilte. Auch das Geschäft mit Spirituosen verbesserte sich zwischen Juli und September, allerdings nicht so sehr wie im Vorquartal. Wie die Konkurrenz profitierte LVMH von der wieder anziehenden Nachfrage in China nach Luxusuhren- und Kleidung sowie hochpreisigeren Weinen und Whiskys. Negative Währungseffekte wurden so mehr als wettgemacht.

Die vom Milliardär Bernard Arnault geleitete Gruppe teilte allerdings mit, weiter wachsam zu bleiben. Als Grund nannte sie unter anderem geopolitische Unsicherheiten. Analysten sehen etwa die Konsumfreude in Asien wegen der diplomatischen Spannungen zwischen den USA und Nordkorea potenziell belastet.

Experten hatten für das Quartal lediglich ein organisches Wachstum von neun Prozent erwartet. LVMH hängt mit seinem Ergebnis die Latte hoch für die Wettbewerber Hermes, Burberry und die Gucci-Mutter Kering, die in den kommenden Wochen ihre Geschäftszahlen vorlegen.