Baar (awp) - Die im Bereich Batterie-Metalle aktive Blackstone Resources, die seit Anfang Juli 2018 an der Schweizer Börse kotiert ist, weist für das vergangene Jahr einen hohen Verlust aus. Im laufende Jahr sind entsprechend verschiedene Finanzierungsrunden geplant.

Die Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr wurden mit einer Woche verspätet veröffentlicht. Blackstone musste dafür eine Ausnahmebewilligung bei der Schweizer Börse SIX einholen, da hierzulande kotierte Unternehmen das Ergebnis bis spätestens vier Monate nach Abschluss des Geschäftsjahres - in diesem Fall also Ende April - offenlegen müssen.

Insgesamt erlitt Blackstone 2018 ein Minus von 22,6 Millionen Franken nach einem Plus von 3,8 Millionen im Vorjahr, nachdem noch letzte Woche (aufgrund ungeprüfter Zahlen allerdings) ein Verlust von lediglich 15,1 Millionen angekündigt worden war. Dass das Jahr aber deutlich in den roten Zahlen abgeschlossen wird, war schon länger klar. Bereits im Dezember war ein Konzernverlust im Bereich von 12 bis 14 Millionen Franken in Aussicht gestellt worden.

Der Grossteil des Verlustes besteht laut dem am Dienstag nun veröffentlichten Geschäftsbericht aus nicht realisierten Bewertungsverlusten (11,2 Mio) und Goodwill-Abschreibungen auf Beteiligungen (7,0 Mio), während die operativen Ausgaben lediglich 1,8 Millionen ausmachten. Einnahmen hatte das Unternehmen im vergangenen Jahr keine.

Die Bilanz per Ende 2018 weist Aktiven von 48,3 Millionen Franken aus, wobei der grösste Teil aus Explorations- und Bewertungswerten sowie Beteiligungen an assoziierten Unternehmen besteht. Auf der Passivseite macht das Eigenkapital rund 30 Prozent aus. Der Konzern sei mit einem negativen Betriebskapital von 2,15 Millionen Franken und dem genannten Jahresverlust hoch verschuldet, schreibt der Buchprüfer BDO in seinem Bericht.

Highlights und Ausblick

Als Höhepunkte des letzten Jahres wurden neben der Kotierung an der SIX unter anderem die Lancierung des globalen Handelsgeschäftes im August, "substantielle geologische Arbeiten in Norwegen" oder der Erhalt aller Lizenzen zur Aufnahme der Produktion in Peru genannt.

Im Ausblick auf das laufende Jahr heisst es, dass verschiedene Privatplatzierungen und wandelbare Finanzierungsrunden durchgeführt würden, um das Beteiligungsportfolio zu erweitern. Ausserdem sollen Neuinvestitionen und Akquisitionen getätigt werden, um das Engagement in der Batterietechnologie zu erhöhen und die Investitionen zu diversifizieren.

Wie kürzlich bekannt wurde und im Geschäftsbericht nun bestätigt wurde, hat Finanzchef Peter-Mark Vogel das Unternehmen per Ende April verlassen. Er wurde durch Marco Dazzi ersetzt.

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