BASF-Finanzchef Hans-Ulrich Engel hat bestätigt, dass bei Wintershall Dea die Möglichkeit einer Abtrennung des Russlandgeschäfts geprüft wird, um den Börsengang des Öl- und Gasförderers doch noch zu ermöglichen. Zusammen mit dem Co-Eigner Letterone werde im Rahmen der Schritte zur Vorbereitung des IPO über eine entsprechende Aufteilung des Portfolios gesprochen, sagte Engel auf Nachfrage in der Telefonpressekonferenz. Am Dienstag war davon auch in der Wintershall-Dea-Pressekonferenz die Rede gewesen.

Wegen des Ukraine-Kriegs ist in der aktuellen Struktur von Wintershall Dea nicht an einen Börsengang zu denken. Das Unternehmen hat alle Investitionen in Russland gestoppt und kann auf Gewinne aus dem laufenden Fördergeschäft derzeit nicht zugreifen. Gleichwohl rechnet Engel für das vierte Quartal mit einer "erfreulichen" Dividende von Seiten des Kasseler Unternehmens.

Die 72-prozentige Wintershall-Dea-Beteiligung steht bei BASF derzeit mit rund 10 Milliarden Euro in den Büchern, sagte Engel. Die Hälfte davon entfällt auf das Russland-Geschäft, das wiederum mit etwas mehr als der Hälfte über Bundesbürgschaften abgesichert ist.

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October 26, 2022 04:22 ET (08:22 GMT)