BASF : Starker Dollar stützt Lanxess im Quartal - Jahresziele bekräftigt
Am 02. August 2019 um 07:40 Uhr
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Der starke Dollar hat dem Spezialchemiekonzern Lanxess im zweiten Quartal über ein schwieriges Branchenumfeld hinweggeholfen.
Der starke Dollar hat dem Spezialchemiekonzern Lanxess im zweiten Quartal über ein schwieriges Branchenumfeld hinweggeholfen.
Der bereinigte Betriebsgewinn sank um 1,4 Prozent auf 286 Millionen Euro, wie das Kölner Unternehmen am Freitag mitteilte. Lanxess setzte, wie bereits Branchenprimus BASF, vor allem die schwache Nachfrage aus der Automobilindustrie zu. Daneben wirkte sich ein schwaches Chromerz-Geschäft belastend aus. Rückenwind kam dagegen von positiven Währungseffekten, vor allem aus dem starken US-Dollar, die einen stärkeren Rückgang verhinderten. "Unsere strategische Neuausrichtung und stabilere Aufstellung zahlen sich aus – gerade in diesen wirtschaftlich unsicheren Zeiten", sagte Vorstandschef Matthias Zachert. Der Umsatz fiel um ein Prozent auf 1,810 Milliarden Euro.
Für das Gesamtjahr bekräftigte Lanxess seine Ziele. Zachert rechnet weiter mit einem bereinigten Betriebsgewinn zwischen 1,0 und 1,050 (Vorjahr: 1,016) Milliarden Euro. Im dritten Quartal dürfte das Ergebnis leicht schwächer und im vierten Quartal etwas besser als im Vorjahr ausfallen, prognostizierte er.
BASF SE ist der größte Chemiekonzern der Welt. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- funktionale Produkte (44,1%): Katalysatoren (38,9% des Umsatzes), Leistungsmaterialien (23,9%), Monomere (22,7%), und Beschichtungen (14,5%);
- Hochleistungswerkstoffe (21,6%): Chemikalien für die Pflege (33,1% des Umsatzes), Dispersionen und Pigmente (31,8%), Performance Chemikalien (20,8%) und Nahrungsprodukte (14,3%);
- chemische Produkte (15%): Petrochemische Produkte (71,5% des Umsatzes) und Zwischenprodukte (28,5%);
- Agrochemikalien (14,6%);
- sonstige (4,7%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (9,9%), Europa (27,9%), Nordamerika (27,3%), Asien / Pazifik (25,4%) und Südamerika / Afrika / Naher Osten (9,5%).