2022 soll erste BASF-Anlage an neuem China-Standort in Betrieb gehen
Am 21. Mai 2019 um 10:50 Uhr
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LUDWIGSHAFEN (awp international) - Im Jahr 2022 soll die erste Anlage am geplanten neuen Grossstandort des Chemieriesen BASF in Südchina in Betrieb gehen. Dabei handele es sich um eine Anlage für technische Kunststoffe mit einer Kapazität von 60 000 Tonnen im Jahr, teilte das Unternehmen am Dienstag in Ludwigshafen mit. Derzeit laufe noch eine Machbarkeitsstudie, der genaue Baustart steht nach BASF-Angaben noch nicht fest. Neben der Anlage für technische Kunststoffe soll an dem neuen Standort in Zhanjiang in der Provinz Guandong auch eine Anlage für thermoplastische Polyurethane (TPU) entstehen. TPU wird unter anderem für sicherheitsverstärkte Kabel oder Leitungen verwendet.
Im Januar dieses Jahres hatten BASF und der Vize-Gouverneur der Provinz Guangdong, Lin Shaochun, eine Rahmenvereinbarung für den Verbundstandort im südchinesischen Guangdong unterzeichnet. Insgesamt wollen die Ludwigshafener dort schrittweise bis zu 10 Milliarden US-Dollar (knapp 9 Mrd Euro) investieren. Am Ende wird Zhanjiang den Planungen zufolge die weltweit drittgrösste BASF-Produktionsstätte sein nach Ludwigshafen und dem belgischen Antwerpen./chs/DP/fba
BASF SE ist der größte Chemiekonzern der Welt. Der Umsatz ist wie folgt auf die verschiedenen Produktfamilien verteilt:
- funktionale Produkte (44,1%): Katalysatoren (38,9% des Umsatzes), Leistungsmaterialien (23,9%), Monomere (22,7%), und Beschichtungen (14,5%);
- Hochleistungswerkstoffe (21,6%): Chemikalien für die Pflege (33,1% des Umsatzes), Dispersionen und Pigmente (31,8%), Performance Chemikalien (20,8%) und Nahrungsprodukte (14,3%);
- chemische Produkte (15%): Petrochemische Produkte (71,5% des Umsatzes) und Zwischenprodukte (28,5%);
- Agrochemikalien (14,6%);
- sonstige (4,7%).
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz wie folgt: Deutschland (9,9%), Europa (27,9%), Nordamerika (27,3%), Asien / Pazifik (25,4%) und Südamerika / Afrika / Naher Osten (9,5%).