WOLFSBURG/DETROIT (dpa-AFX) - Der Volkswagen
Volkswagen hat damit wohl den Erzrivalen Toyota als absatzstärksten Autobauer der Welt abgelöst. Die Japaner hatten Mitte Dezember die Erwartung geäußert, erst 2017 auf weltweit 10,2 Millionen verkaufte Fahrzeuge zu kommen - dies wäre nach bisheriger Schätzung noch einmal ein Plus um 1 Prozent gegenüber 2016.
"2016 war ein sehr anspruchsvolles Jahr für uns. (...) Dennoch ist es uns gelungen, unter schwierigen Bedingungen das operative Geschäft zu stabilisieren", sagte VW-Konzernchef Matthias Müller laut Mitteilung. Im Gesamtjahr führte der Abgas-Skandal nicht zu einem Absatzrückgang.
Ähnlich wie bei der Hauptmarke mit dem VW-Emblem trieb vor allem der wichtigste Markt China die Auslieferungen an. In der Volksrepublik brachte der Konzern von Januar bis Dezember knapp 4 Millionen Autos an die Kunden (+12,2 Prozent). In Europa waren es mehr als 4,2 Millionen (+4,0 Prozent). Jedoch fiel der Zuwachs auf dem deutschen Heimatmarkt mit 0,2 Prozent mager aus. Und in den USA - dort war die Abgas-Affäre im September 2015 bekanntgeworden - betrug das Minus 2,6 Prozent. Am größten waren die Verluste in Brasilien mit 33,9 Prozent.
Zum Jahresende hin verbesserten sich die Zahlen in vielen Regionen - so auch in den USA - aber wieder. Im Dezember verbuchte der Konzern so ein weltweites Plus von 11,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, in den Vereinigten Staaten gelang eine Steigerung um 16,1 Prozent.
Besser als im Vorjahr schnitten auch die VW-Töchter Skoda (+6,8 Prozent), Porsche (+5,6 Prozent) und Audi