VELDHOVEN (dpa-AFX) - Europas größter Chipzulieferer ASML will seine Aktionäre mit einem neuen Rückkaufprogramm und einer steigenden Dividende bei Laune halten. Im Tagesgeschäft rechnet das Unternehmen im laufenden Quartal dagegen mit etwas weniger Umsatz als Experten erwartet hatten. Von Januar bis März dürfte der Konzern mit seinen Anlagen zur Chipherstellung 1,3 Milliarden Euro erlösen, teilten die Niederländer am Mittwoch mit. Im zweiten Quartal dürfte die Nachfrage aber dann für deutlich steigende Erlöse sorgen, sagte Konzernchef Peter Wennink.

Der zusätzliche Aktienrückkauf über rund 1 Milliarde Euro soll in diesem und dem kommenden Jahr erfolgen. Daneben sind noch 500 Millionen aus einem bereits angekündigten Programm übrig. Zudem soll die Dividende für das abgelaufene Jahr um die Hälfte von 70 Cent auf 1,05 Euro pro Aktie steigen. Mit dem Kapitalrückfluss an die Eigentümer will das Unternehmen wohl auch Kurspflege betreiben - in diesem Jahr hat der Aktienkurs bis zum Vortagesschluss mehr als 10 Prozent verloren.

In den letzten drei Monaten des abgelaufenen Jahres setzte das Unternehmen 1,43 Milliarden Euro um, gut 7 Prozent weniger als im Vierteljahr davor. Da die Preise für Halbleiterprodukte stark schwanken, ist bei Chipkonzernen und deren Zulieferern der Quartalsvergleich sinnvoller als derjenige zum Vorjahr. Der Gewinn sackte um über 9 Prozent auf 292 Millionen Euro ab./men/zb/stk