Alstom mit stabiler Auftragslage - Corona drückt aber auf Umsatz
Am 16. Juli 2020 um 11:57 Uhr
Teilen
PARIS (dpa-AFX) - Der Zughersteller Alstom kann trotz der Corona-Pandemie auf eine solide Auftragslage blicken. Im ersten Geschäftsquartal (per Ende Juni) stieg das Neugeschäft um 2 Prozent auf knapp 1,7 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Paris mitteilte. Damit kann der Siemens-Konkurrent auf ein Auftragsbuch von insgesamt 41,2 Milliarden Euro blicken. Dagegen sanken die Umsätze um rund ein Viertel auf 1,5 Milliarden Euro. Dies stand den Angaben zufolge im Zusammenhang mit Unterbrechungen in Produktion und Logistik im Zuge der Corona-Beschränkungen./nas/mis
Alstom ist einer der weltweit führenden Hersteller von Infrastrukturen für den Schienenverkehrssektor. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die Produktfamilien und Dienstleistungen: - Rollendes Material (53,2%): Züge, Straßenbahnen und Lokomotiven; - Eisenbahndienstleistungen (23,1%): Instandhaltung, Modernisierung, Ersatzteilmanagement, Support und technische Hilfe; - Signalisierungs-, Informations- und Kontrollsysteme (14,7%); - Eisenbahninfrastrukturen (9%): Infrastrukturen für die Gleisverlegung, Stromversorgungssysteme für Strecken, elektromechanische Ausrüstungen, Telekommunikationsgeräte und Reiseinformationen in Bahnhöfen, Terminals für den automatischen Fahrkartenkauf, Zugang zu Rolltreppen, Aufzüge für Behinderte, automatische Türen auf Bahnsteigen, Belüftungs-, Klima- und Beleuchtungssysteme). Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Frankreich (15,4%), Europa (44,8%), Amerika (17,2%), Asien/Pazifik (14,4%) und Naher Osten/Afrika/Zentralasien (8,2%).