Bargeld ist nach wie vor die am meisten akzeptierte Zahlungsmethode für Unternehmen mit Kundenkontakt, wie Geschäfte und Restaurants, noch vor der Bezahlung über Apps wie Google Pay.

Rund 92% der Unternehmen, die in der Schweiz Geschäfte mit Kundenkontakt betreiben, akzeptieren Bargeld, während nur 59% Zahlungen über Apps akzeptieren, so die Studie.

Die Ergebnisse der Umfrage der Schweizerischen Nationalbank stehen im Gegensatz zu den Erfahrungen von Ländern wie Schweden, die zunehmend bargeldlos bezahlen.

Dennoch werden mobile Apps immer beliebter. Ihre Akzeptanz stieg von 40 % im Jahr 2021 an und sie werden in der Schweiz inzwischen mehr akzeptiert als Kredit- und Debitkarten.

Für Schweizer Unternehmen, die ihre Kunden aus der Ferne bedienen - z.B. online, per E-Mail oder Telefon - sind Banküberweisungen die beliebteste Zahlungsmethode, gefolgt von Rechnungen und Bargeld, so die Studie.

Die Verfügbarkeit und Akzeptanz von physischem Geld ist zu einem politischen Thema in der Schweiz geworden, wo Banknoten traditionell sehr beliebt sind, selbst bei großen Anschaffungen wie Autos.

Aktivisten haben Bedenken geäußert, dass jüngere und ältere Menschen an den Rand gedrängt werden, weil sie keinen Zugang zu Zahlungs-Apps oder Karten haben, während die Zahl der Banken und Geldautomaten zurückgeht.

Zwei Referenden zum Thema Akzeptanz von Bargeld im Rahmen der schweizerischen Tradition der direkten Demokratie befinden sich derzeit in verschiedenen Stadien, nachdem fast 200.000 Unterschriften gesammelt wurden.