Der Dollar erholt sich am Morgen im asiatisch geprägten Geschäft leicht, Der Dollarindex steigt um 0,1 Prozent - in der Folge fällt der Euro wieder unter die Marke von 1,10 US-Dollar. Laut Pepperstone stellen die anstehenden US-Inflationsdaten ein großes Risiko dar. Denn es gebe Anzeichen dafür, dass die Daten höher als gedacht ausfallen könnten. Risikoreiche Anlagen wie auch risikoreichere Devisen dürften darunter leiden.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS


ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          82,73        82,82      -0,1%          -0,09   +4,9% 
Brent/ICE          86,15        86,24      -0,1%          -0,09   +4,2% 
 

Die Ölpreise wurden weiter gestützt davon, dass Saudi-Arabien und Russland ihre einseitig beschlossenen Fördermengenkürzungen verlängert haben. Nach sechs Wochen in Folge mit Gewinnen schloss der WTI-Preis auf dem höchsten Niveau seit 16 Wochen.

METALLE


METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.938,71     1.942,97      -0,2%          -4,26   +6,3% 
Silber (Spot)      23,53        23,64      -0,5%          -0,11   -1,8% 
Platin (Spot)     929,20       925,40      +0,4%          +3,80  -13,0% 
Kupfer-Future       3,84         3,87      -0,7%          -0,03   +0,7% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der schwächere Dollar verhalf dem Goldpreis zu Gewinnen.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

INNENPOLITIK USA

Im Verfahren gegen Ex-US-Präsident Donald Trump wegen demokratiefeindlicher Verschwörung hat die Staatsanwaltschaft jüngste Aussagen des Republikaners als Drohungen gewertet und eine Schutzanordnung bei Gericht beantragt. Sonderermittler Jack Smith reichte einen Antrag ein, um Trumps Möglichkeiten der Preisgabe sensibler Informationen etwa in Bezug auf Zeugen einzuschränken. Trump hatte nach der Anhörung wegen seiner Rolle beim Sturm auf das Kapitol und wegen seiner Versuch, seine Niederlage bei der Präsidentschaftswahl 2020 umzudrehen, in dem von ihm gegründeten Onlinedienst Truth Social in Großbuchstaben geschrieben: "Wenn ihr mich verfolgt, werde ich euch verfolgen."

GELDPOLITIK USA

Die Fed wird die Zinssätze nach Einschätzung von Gouverneurin Michelle Bowman wahrscheinlich noch weiter anheben müssen, um die Inflation auf ein erträgliches Niveau zu bringen.

SCHULDENPOLITIK DEUTSCHLAND

Führende Ökonomen haben sich für eine Reform der Schuldenbremse ausgesprochen und damit einen Vorstoß des Berliner CDU-Regierungschefs Kai Wegner aufgegriffen. "Kai Wegner hat recht und spricht das Offensichtliche aus, nämlich, dass die Schuldenbremse und die Vernachlässigung von Investitionen eine zentrale Ursache für die wirtschaftliche Misere und fehlende Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands sind", sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) der "Rheinischen Post".

GESUNDHEITSPOLITIK DEUTSCHLAND

Die von Bund und Ländern vereinbarte Krankenhausreform wird nach Ansicht des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministers Karl-Josef Laumann (CDU) nicht zu einem Kliniksterben in ländlichen Regionen führen. "Auf dem Land wird sich sehr wahrscheinlich wenig ändern, da wir da schon oft eine Unterversorgung haben", sagte Laumann dem "Spiegel".

WIRTSCHAFTSPOLITIK DEUTSCHLAND

Die Union hat nach der negativen Konjunkturprognose des IWF einen Fünf-Punkte-Plan zur Rettung der deutschen Wirtschaft erarbeitet. Wie "Bild am Sonntag" berichtet, werden CDU-Chef Friedrich Merz, CSU-Chef Markus Söder und der hessische Ministerpräsident Boris Rhein den Forderungskatalog am Montag gemeinsam präsentieren.

Grünen-Chefin Ricarda Lang hat ein Regierungspaket zur Stärkung der Wirtschaft in Aussicht gestellt. "Es geht jetzt darum, das wirtschaftliche Fundament Deutschlands zu verteidigen", sagte Lang der "Bild am Sonntag".

In der Diskussion um den Umgang mit der schwachen Wirtschaftsentwicklung spricht sich das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) gegen ein Konjunkturprogramm mit weiteren Subventionen und Steuersenkungen aus. "Ein Konjunkturprogramm, das der mächtigen Unternehmenslobby lediglich weitere Milliarden schenkt, wäre kontraproduktiv, würde zu Mitnahmeeffekten führen und nichts an den wirtschaftlichen Problemen ändern", sagte DIW-Präsident Marcel Fratzscher den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

AUTOMOBILBRANCHE DEUTSCHLAND

Der Verband der Deutschen Automobilindustrie (VDA) hat ein deutlich höheres Tempo beim Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektroautos gefordert. Um das von der Bundesregierung gesteckte Ziel von einer Million Ladestationen bis 2030 zu erreichen, "müsste die Ausbaugeschwindigkeit der letzten zwölf Monate etwa vervierfacht werden", sagte VDA-Präsidentin Hildegard Müller dem "Spiegel".

GASTRONOMIE DEUTSCHLAND

Der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga hat vor einer Welle von Geschäftsaufgaben gewarnt, sollte die reduzierte Mehrwertsteuer für Speisen in Restaurants im kommenden Jahr wieder auf 19 Prozent angehoben werden. "Bei einer Steuererhöhung würden weitere 12.000 Unternehmen ihr Geschäft aufgeben", sagte die Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

AURUBIS

hat im dritten Geschäftsquartal unter anderem dank deutlich gestiegener Schmelz- und Raffinierlöhne für Konzentrate den Gewinn gesteigert. Der operative Vorsteuergewinn stieg auf 115 Millionen Euro, nachdem das Unternehmen im Vorjahr angepasst 95 Millionen Euro verdient hatte. Für die ersten neun Monaten nannte der Metallproduzent ein operatives Ergebnis vor Steuern von 406 Millionen Euro nach angepasst 426 Millionen Euro im Vorjahr. Analysten hatten mit 405 Millionen Euro gerechnet.

BERTRANDT

Der Ingenieurdienstleister hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres per Ende Juni von einer stärkeren Nachfrage profitiert. Sowohl die Gesamtleistung als auch das Ergebnis kletterten prozentual zweistellig. Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte das Unternehmen. Die Gesamtleistung stieg um 16 Prozent auf 858,2 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) kletterte auf 32,7 (25,9) Millionen Euro. Nach Steuern verdiente Bertrandt mit 18,67 Millionen Euro gut die Hälfte mehr als im Vorjahreszeitraum.

DAIMLER TRUCK

Finanzvorstand Jochen Goetz ist am Samstag plötzlich und unerwartet bei einem tragischen Unglücksfall ums Leben gekommen.

SCOUT24

will im laufenden Jahr ein Umsatzwachstum von 15 Prozent schaffen und damit mehr als die bislang anvisierten 12 Prozent Plus. Zudem erhöhte der Vorstand seine Prognose für das Wachstum des EBITDA aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit auf eine Bandbreite von 18 bis 19 Prozent von bislang 13 Prozent. Der Betreiber von Internet-Anzeigenmärkten begründete die Prognoseanhebung mit einer starken Nachfrage nach Vermarktungs- und Plus-Produkten. Das erste Halbjahr habe einen vorläufigen Umsatz von 243,8 Millionen Euro ergeben, ein organisches Umsatzwachstum von 12,1 Prozent. Das EBITDA aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit für das erste Halbjahr 2023 betrug 146,5 Millionen Euro und wuchs damit organisch im Halbjahresvergleich um 21,4 Prozent. Scout24 rechnet auch im Gesamtjahr mit einer anhaltend starken Nachfrage.

SILTRONIC

sieht den Boden im Geschäft mit Wafer nahezu erreicht. "Die Talsohle sollte in diesem Jahr im dritten Quartal erreicht sein", so Vorstandsvorsitzender Michael Heckmeier in der "Börsen-Zeitung". "Es gibt einige positive Indikationen", so der Siltronic-Chef. Laut den aktuellen Plänen sei für die neue Fabrik in Singapur eine Produktion von mindestens 100.000 Wafer im Monat geplant.

ADTRAN

Nach einem eher schwachen zweiten Quartal geht Adtran Holdings davon aus, die Analystenerwartungen im laufenden dritten Quartal zu verfehlen, die deutsche Tochter Adtran Networks senkte die Jahresprognose drastisch.

BERKSHIRE HATHAWAY

weist für das zweite Quartal einen Nettogewinn von 35,91 Milliarden Dollar aus nach einem Verlust von 43,8 Milliarden Dollar im gleichen Vorjahreszeitraum. Der Gewinn je A-Akie liegt bei 24.775 Dollar. Der operative Gewinn ohne Anlageerträge des Investment-Vekikels von Warren Buffett stieg um gut 6,6 Prozent auf 10,043 Milliarden Dollar.


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August 07, 2023 01:33 ET (05:33 GMT)