MARKT USA/Kaum verändert - Angst vor Finanzkrise schwelt weiter
Am 16. März 2023 um 12:14 Uhr
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An den US-Börsen dürfte am Donnerstag zunächst eine abwartende Haltung dominieren. Die Futures auf die großen Aktienindizes zeigen sich vorbörslich wenig verändert. Die Angst vor einer Finanzkrise, ausgelöst am Vortag von neuen negativen Schlagzeilen um die schweizerische Bank Credit Suisse (CS), schwelt weiter und dürfte eine Erholung verhindern.
Dass CS sich nun von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) bis zu 50 Milliarden Franken leihen will, beruhigt die Gemüter nur bedingt, auch wenn sich die US-Börsen in Reaktion auf die Nachricht am Mittwoch von ihren Tagestiefs erholten. Denn damit räumte das Kreditinstitut zugleich Kapitalbedarf ein, nachdem ein wichtiger Aktionär angekündigt hatte, kein Geld mehr in die Bank zu pumpen. CS hat aufgrund ihrer Größe systemische Bedeutung für das globale Finanzsystem.
Mit Spannung warten die Marktteilnehmer daher auf den Zinsentscheid der EZB am Donnerstag. Die jüngste Instabilität des Bankensektors hat Befürchtungen geweckt, dass die Probleme der Branche den Zentralbanken bei ihrem Bemühen, die Inflation einzudämmen, in die Quere kommen.
An US-Daten werden am Donnerstag die Baubeginne und -genehmigungen aus dem Februar veröffentlicht. Außerdem die Im- und Exportpreise, ebenfalls aus dem Februar, und der Philadelphia-Fed-Index für März.
Unter den Einzelwerten werden Adobe vorbörslich 6 Prozent höher gestellt. Das Unternehmen hat überraschend starke Geschäftszahlen veröffentlicht und seinen Ausblick angehoben.
Snap (+6,6%) und Meta Platforms (+2%) profitieren von einem Bericht des Wall Street Journal, wonach die US-Regierung das chinesische Unternehmen Bytedance aufgefordert hat, ihr Videoportal Tiktok zu verkaufen. Andernfalls drohe ein Verbot.
Adobe Inc. ist auf die Entwicklung von Software für die Gestaltung, Veröffentlichung und visuelle Verbreitung von Inhalten spezialisiert. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Produktfamilien: - Software für digitale Medien (73,3%): hauptsächlich Erstellung, Illustration, Anzeige, Konvertierung und Übertragung digitaler Inhalte; - Software für Online-Marketing und Geschäftsprozessmanagement (25,2%): Web-Publishing, Informationssicherheit, Planung von Geschäftsressourcen, Verwaltung der Dokumentenproduktion, Software zur Anwendungsautomatisierung usw.; - Sonstige (1,5%): Software für hochauflösenden Druck, Online-Schulungen usw. Der Nettoumsatz verteilt sich auf die Einnahmequellen Abonnements (94,2%), Dienstleistungen (3,4%; Beratung, Schulung, Wartung und technischer Support) und Produkte (2,4%). Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten (53,9%), Amerika (6,2%), Europa/Naher Osten/Afrika (25,1%) und Asien/Pazifik (14,8%).