Q1/21: Erfolgreicher Jahresauftakt mit Umsatzwachstum (+9%) und signifikanter
Ergebnisverbesserung (+91%) trotz weiterhin belastender COVID-19-Pandemie - Erfolge der
Restrukturierung deutlich sichtbar

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DGAP-News: aap Implantate AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis
Q1/21: Erfolgreicher Jahresauftakt mit Umsatzwachstum (+9%) und
signifikanter Ergebnisverbesserung (+91%) trotz weiterhin belastender
COVID-19-Pandemie - Erfolge der Restrukturierung deutlich sichtbar

28.05.2021 / 07:30
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Die aap Implantate AG ("aap" oder "Gesellschaft") ist mit einem
Umsatzwachstum und einer signifikanten Ergebnisverbesserung erfolgreich in
das Geschäftsjahr 2021 gestartet. Obgleich das erste Quartal noch von der
weiterhin grassierenden COVID-19-Pandemie beeinträchtigt wurde, steigerte
aap den Umsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 9 % auf 2,7
Mio. EUR (Q1/2020: 2,5 Mio. EUR). Unter Berücksichtigung konstanter
Wechselkurse lag die Wachstumsrate sogar bei 12 %. Mit Blick auf das
Ergebnis verzeichnete die Gesellschaft im ersten Quartal 2021 ein gegenüber
dem entsprechenden Vorjahreszeitraum signifikant verbessertes EBITDA in Höhe
von -0,2 Mio. EUR (Q1/2020: -2,2 Mio. EUR), das damit die Erfolge im Rahmen
der Restrukturierung sichtbar widerspiegelt. Unter Herausrechnung der
Einmaleffekte verbesserte sich das Recurring EBITDA in den ersten drei
Monaten 2021 gegenüber der vergleichbaren Periode des Vorjahres ebenfalls
deutlich auf -0,2 Mio. EUR (Q1/2020: -1,4 Mio. EUR).

Q1/2021 - Wesentliche Ergebnisse und Fortschritte

- Umsatz nach Regionen: Erholung des Geschäfts in Deutschland (+15 %) und
international (ohne USA; +14 %) trotz weiterhin spürbarer Auswirkungen der
COVID-19-Pandemie

- USA: Weiterhin dynamische Entwicklung mit neuem Höchststand an
durchgeführten Operationen pro Quartal (>500) und Umsatzwachstum im
Distributionsgeschäft (+24 %)

- Ergebnis: Signifikante Verbesserung des EBITDA auf -0,2 Mio. EUR (Q1/2020:
-2,2 Mio. EUR) aufgrund Umsatzwachstum, Steigerung der Bruttomarge [1] und
stark reduziertem Kostenniveau; um Einmaleffekte bereinigtes Recurring
EBITDA ebenfalls deutlich auf -0,2 Mio. EUR verbessert (Q1/2020: -1,4 Mio.
EUR)

- Bruttomarge und Kosten: Steigerung der Bruttomarge auf 89 % (Q1/2020: 86
%) primär durch verbesserten Produkt-, Kunden- und Preismix sowie
Effizienzsteigerungen im Herstellungsprozess; stark reduziertes Kostenniveau
mit rückläufigen Personal- (-29 %) und sonstigen Kosten sowie deutlichem
Rückgang bei Einmaleffekten

- Cash-Flow und Bilanz: Signifikant verbessertes EBITDA führt zu nahezu
ausgeglichenem operativen Cash-Flow von -0,2 Mio. EUR (Q1/2020: -2,4 Mio.
EUR)

- Silberbeschichtungstechnologie: Fortschreitende Vorbereitungen der
klinischen Humanstudie in Deutschland mit Fokus auf Stabilisierung und
Standardisierung des Produktionsprozesses, Datenvalidierung und Erfüllung
regulatorischer Vorgaben; weitere Testbeschichtungen für potenziell
abzuschließende erste gemeinsame Entwicklungsprojekte durchgeführt; laufende
Gespräche mit globalen Medizintechnikunternehmen über potenzielle
Kofinanzierung der Studie und weitere Kooperationsmöglichkeiten

- Resorbierbare Magnesiumimplantat-Technologie: Aktuell intensive und sehr
vielversprechende Gespräche mit technologieaffinen Investoren zur
Finanzierung der Weiterentwicklung bis hin zum kompletten Verkauf der
Technologie


Q1/2021 - Finanzkennzahlen

Umsatz Q1/2021

    in TEUR                    Q1/2021  Q1/2020  Veränderung
    Umsatz                     2.699    2.479    +9 %
    Deutschland                653      566      +15 %
    USA                        736      759      -3 %
    USA Distributoren          709      572      +24 %
    USA Globale Partner        27       187      -86 %
    International (ohne USA)   1.310    1.154    +14 %
    Europa (ohne Deutschland)  466      535      -13 %
    BRICS-Staaten              492      258      +91 %
    RoW (Rest of World)        352      361      -2 %
    Umsatz                     2.699    2.479    +9 %

    in TEUR                          Q1/2021  Q1/2020  Veränderung
    Umsatz (konstante Wechselkurse)  2.699    2.418    +12 %

Mit Blick auf die einzelnen Regionen konnte aap sowohl in Deutschland (+15
%) als auch international (ohne USA; +14 %) trotz der weiterhin spürbaren
Auswirkungen der COVID-19-Pandemie eine Erholung des Geschäfts verzeichnen
und entsprechende Umsatzsteigerungen realisieren. Dabei zeigt sich auf
internationaler Ebene jedoch ein ambivalentes Bild: Während die Entwicklung
in Europa weiterhin von den umfassenden Lockdown-Maßnahmen und einer nur
langsam fortschreitenden Impfkampagne belastet war, was sich in einem
Rückgang von 13 % widerspiegelt, konnte der Umsatz in der BRICS-Region vor
allem aufgrund der gestiegenen Nachfrage in Brasilien fast verdoppelt werden
(+91 %). Im restlichen Teil der Welt (RoW) lag der Umsatz im ersten Quartal
hingegen nahezu unverändert auf dem entsprechenden Vorjahresniveau.

In den USA verzeichnet aap weiterhin eine dynamische Entwicklung: So wurden
in den ersten drei Monaten mehr als 500 Operationen mit Produkten der aap
durchgeführt und damit so viele wie nie zuvor. Davon ausgehend stieg der
Umsatz im US-Distributionsgeschäft um 24 % auf 0,7 Mio. EUR. Im Gesamtmarkt
USA stabilisierte sich die Umsatzentwicklung im ersten Quartal 2021 auf dem
Niveau des Vorjahres, da im ersten Quartal 2020 noch ein Großauftrag eines
globalen Partners zu Buche schlug, der danach nur Verbrauchsware in
wesentlich geringerem Umfang bestellte. Grundsätzlich unterstützt der
gezeigte Trend - kontinuierlicher Anstieg der wöchentlichen Operationen -
das Erreichen der ambitionierten Wachstumsziele für das Jahr 2021 in den
USA. Getrieben wird diese Dynamik insbesondere durch die abgeschlossenen
Verträge mit US-weit tätigen Einkaufsverbänden und -netzwerken, die aap
Zugang zu einer hohen Zahl an Kliniken und chirurgischen Operationszentren
ermöglichen.

EBITDA Q1/2021

    in TEUR           Q1/2021  Q1/2020  Veränderung
    EBITDA            -188     -2.185   +91 %
    Einmaleffekte     -58      737      >-100 %
    Recurring EBITDA  -246     -1.448   +83 %

Im ersten Quartal 2021 konnte aap das Ergebnis deutlich verbessern und
erzielte ein nahezu ausgeglichenes EBITDA. Hintergrund dieser Entwicklung
ist im Zusammenhang mit dem realisierten Umsatzwachstum eine deutliche
Verbesserung der Bruttomarge und ein stark reduziertes Kostenniveau. Der
Anstieg der Bruttomarge ist vor allem Ergebnis eines verbesserten Produkt-,
Kunden- und Preismixes mit geringeren Materialaufwendungen sowie den bereits
erreichten Effizienzsteigerungen im Herstellungsprozess. Daneben wurde der
Umsatz in den ersten drei Monaten 2021 weit überwiegend durch Verkäufe von
Implantaten erzielt, die im Gegensatz zum Verkauf von ganzen Sets (bestehend
aus Implantaten und Instrumenten) eine deutlich verbesserte Margenstruktur
aufweisen. Die positive Kostenentwicklung resultiert einerseits auf den
umgesetzten Maßnahmen im Rahmen der laufenden Restrukturierung, die sich in
rückläufigen Personal- und sonstigen Kosten widerspiegeln, und andererseits
auf einem deutlichen Rückgang bei den Einmaleffekten, die im ersten Quartal
2020 noch wesentlich von der Restrukturierung und Refinanzierung sowie der
Überarbeitung des Qualitätsmanagement-Systems geprägt waren. Daneben wurde
das EBITDA im Berichtszeitraum durch einen Effekt in den sonstigen
betrieblichen Erträgen positiv beeinflusst, der in erster Linie auf die
ertragswirksame Erfassung einer ersten Teilzahlung aus dem
COVID-19-Hilfsprogramm Überbrückungshilfe III zurückzuführen ist. Die
signifikante Verbesserung des EBITDA spiegelt damit sichtbar die
realisierten Erfolge im Rahmen der laufenden Restrukturierung wider, die
sich wie folgt zusammenfassen lassen:

- Verbesserung der Bruttomarge auf 89 % (Q1/2020: 86 %)

- Signifikanter Rückgang das Personalaufwands um 29 % bzw. 0,6 Mio. EUR auf
1,6 Mio. EUR gegenüber Q1/2020

- Rückläufiger Trend in sonstigen Kosten mit deutlich verringerten
Einmalaufwendungen (Q1/2021: -0,2 Mio. EUR; Q1/2020: -0,7 Mio. EUR)


Ausgehend von den zuvor beschriebenen Entwicklungen lag das EBITDA im ersten
Quartal 2021 bei -0,2 Mio. EUR (Q1/2020: -2,2 Mio. EUR). Unter
Herausrechnung der Einmaleffekte verbesserte sich das Recurring EBITDA in
den ersten drei Monaten 2021 gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres
ebenfalls deutlich auf -0,2 Mio. EUR (Q1/2020: -1,4 Mio. EUR). Insgesamt
spiegelt dies die angestrebte Entwicklung wider: Fokus auf etablierte Märkte
mit höheren Ergebnismargen und nachhaltige Verschlankung der Kostenstruktur
zur Verbesserung der operativen Performance.

Ausblick

Ausgehend von der Entwicklung im ersten Quartal ist der Vorstand
zuversichtlich, dass sich bei einer weiter abklingenden COVID-19-Pandemie in
Verbindung mit der Rücknahme der Lockdown-Maßnahmen und damit der Öffnung
der Märkte in den kommenden Quartalen eine weitere Dynamisierung des
Umsatzes einstellen wird und somit erstmals seit der Fokussierung auf den
Bereich Trauma ein positives EBITDA im operativen Traumageschäft erzielt
werden kann. Für das zweite Quartal 2021 erwartet aap dementsprechend ein
Umsatzwachstum und plant mit einem Umsatzniveau oberhalb der 3 Mio. EUR
Marke (Q2/2020: 1,9 Mio. EUR, H1/2020: 4,4 Mio. EUR) sowie einem
ausgeglichenem bis leicht positiven EBITDA. Dies gilt ausgehend von der
aktuellen Auftragslage allerdings nur unter der Maßgabe, dass sich die
COVID-19-Pandemie weiter entspannt und keine zusätzlichen einschneidenden
Lockdown-Maßnahmen verhängt werden.



[1] Bruttomarge = Umsatzerlöse +/- Veränderung des Bestandes an fertigen und
unfertigen Erzeugnissen abzüglich Materialaufwand / Aufwand für bezogene
Leistungen.

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aap Implantate AG (ISIN DE0005066609) - General Standard/Regulierter Markt -
Alle deutschen Börsenplätze -

Über aap Implantate AG
Die aap Implantate AG ist ein global tätiges Medizintechnikunternehmen mit
Sitz in Berlin, Deutschland. Das Unternehmen entwickelt, produziert und
vermarktet Produkte für die Traumatologie. Das IP-geschützte Portfolio
umfasst neben dem innovativen anatomischen Plattensystem LOQTEQ(R) ein
weites Spektrum an Lochschrauben. Darüber hinaus verfügt die aap Implantate
AG über eine Innovationspipeline mit vielversprechenden
Entwicklungsprojekten, wie der antibakteriellen
Silberbeschichtungstechnologie und magnesiumbasierten Implantaten. Diese
Technologien adressieren kritische und bislang noch nicht adäquat gelöste
Probleme in der Traumatologie. Die aap Implantate AG vertreibt ihre Produkte
in Deutschland direkt an Krankenhäuser, Einkaufsgemeinschaften und
Verbundkliniken, während auf internationaler Ebene primär ein breites
Distributorennetzwerk in rund 25 Ländern genutzt wird. In den USA setzt das
Unternehmen mit ihrer Tochtergesellschaft aap Implants Inc. auf eine hybride
Vertriebsstrategie. Dabei erfolgt der Vertrieb sowohl über
Distributionsagenten als auch im Rahmen von Partnerschaften mit globalen
Orthopädieunternehmen. Die Aktie der aap Implantate AG ist im General
Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiert (XETRA: AAQ.DE). Weitere
Informationen entnehmen Sie bitte unserer Website unter www.aap.de.

Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Mitteilung kann zukunftsgerichtete Aussagen enthalten, die auf den
gegenwärtigen Erwartungen, Vermutungen und Prognosen des Vorstands sowie ihm
derzeit zur Verfügung stehender Informationen basieren. Die
zukunftsgerichteten Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten
zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse zu verstehen. Verschiedene bekannte
wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu
führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung
oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen
Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen auch diejenigen ein, die
aap in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Zukunftsgerichtete
Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag, an dem sie gemacht werden. Wir
übernehmen keine Verpflichtung, die in dieser Mitteilung gemachten
zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren und an zukünftige Ereignisse
oder Entwicklungen anzupassen.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an: aap Implantate AG; Fabian Franke;
Head of Investor Relations; Lorenzweg 5; 12099 Berlin; Tel.: +49 (0)30 75019
- 134; Fax: +49 (0)30 75019 - 290; Email: f.franke@aap.de


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1201642 28.05.2021

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