LONDON (dpa-AFX) - Beim britischen Bezahlfernsehkonzern Sky wird der Einfluss der Murdoch-Familie wieder größer. James Murdoch, Sohn des Medienmoguls Rupert Murdoch, wird künftig wieder an der Spitze des Aufsichtsrats stehen, wie das Unternehmen am Freitag in London mitteilte. Murdoch löst damit Nick Ferguson ab, der Ende April abtritt. Sky gehört zu etwa 39 Prozent zum Medienimperium der Murdoch-Familie. James Murdoch hatte schon bis 2012 dem Aufsichtsrat vorgestanden.

Unterdessen stieg der Umsatz des britischen Konzerns im ersten Geschäftshalbjahr (bis Ende Dezember) währungsbereinigt um fünf Prozent auf 5,7 Milliarden Pfund, in Deutschland lag das Plus bei 10 Prozent. Konzernweit legte das operative Ergebnis um 12 Prozent auf 747 Millionen Pfund zu. Die Dividende soll um zwei Prozent auf 12,6 Pence je Aktie erhöht werden. Im zweiten Quartal konnte Sky 337 000 neue Kunden hinzugewinnen, insgesamt zählt die Sendergruppe somit 21 Millionen Kunden. In Irland und in Großbritannien gab es das größte Wachstum seit zehn Jahren.

Sky ist in fünf europäischen Ländern aktiv, im vergangenen Geschäftsjahr übernahm die Gruppe auch Sky Deutschland und Sky Italien. Sky kämpft im Wettbewerb und Spielfilme und Serien unter anderem gegen die Konkurrenz neuer Anbieter wie Netflix oder Amazon . Sky setzt sich dem unter anderem mit seinem neuen webbasierten Streaming-Dienst entgegen./nmu/she/stb