ROUNDUP: Online-Handel treibt Deutsche Post weiter an - Aktie an Dax-Spitze

BONN - Der Boom im Paket- und Express-Geschäft treibt die Deutsche Post weiter an. Im zweiten Quartal konnte der Logistikriese Umsatz und Gewinn erneut deutlich steigern. Vorstandschef Frank Appel sieht das Unternehmen auf Kurs, den operativen Gewinn (Ebit) 2017 wie geplant auf 3,75 Milliarden Euro zu steigern. "Auch für die kommenden Jahre sind wir unverändert optimistisch", sagte der Manager am Dienstag in Bonn. Derweil verzeichnet die Post steigende Nachfrage nach ihrem Elektro-Transporter Streetscooter: Die Diskussion um Diesel-Fahrverbote habe das Interesse an dem Fahrzeug "weiter angeheizt", sagte Finanzchefin Melanie Kreis.

Marke Volkswagen bietet Umstiegsprämie von bis zu 10 000 Euro für alte Diesel

WOLFSBURG - Volkswagen will die Besitzer älterer Dieselfahrzeuge angesichts drohender Fahrverbote mit einer Umstiegsprämie von bis zu 10 000 Euro zum Kauf eines neuen VW bewegen. Mit dem Angebot für Dieselautos der Abgasnormen Euro-1 bis Euro-4 konkretisierte die Kernmarke VW Pkw am Dienstag die Konzern-Pläne vom Ende vergangenen Woche nach dem Dieselgipfel. Die Höhe der Prämie richtet sich nach dem neuen Modell: Bis zu 10 000 Euro können Autokäufer dabei modellabhängig für den Erwerb eines VW-Diesel-Touareg mit der Abgasnorm Euro-6 erhalten, wenn sie ein altes Auto gleich welcher Marke verschrotten. Bei einem Golf sind es 5000 Euro.

Volkswagen (VW): Umstiegsprämie wird Diesel-Restwerte stärken

WOLFSBURG - Volkswagen erhofft sich von der angebotenen Umstiegsprämie für alte Dieselfahrzeuge auch eine Stabilisierung von Diesel-Restwerten. "Damit entlasten wir den Markt", sagte Deutschland-Vertriebs- und Marketingchef Thomas Zahn in einer Telefonkonferenz am Dienstag. Mit der Prämie nehme man angebotene Fahrzeuge aus dem Gebrauchtwagenmarkt, das hebe tendenziell die Preise, so der Manager. Das sei unter anderem auch ein Ziel der Aktion.

ROUNDUP 2: Uniper will Aktionären mehr Dividende zahlen

DÜSSELDORF - Der Energieversorger Uniper zeigt sich für das laufende Geschäftsjahr optimistischer und erhöht seine Prognose. So sollen die Aktionäre deutlich mehr Dividende erhalten als vorgesehen. Für das zweite Halbjahr zeigte sich das Management am Dienstag zuversichtlich. Die Aktie trieb dies auf ein neues Rekordhoch. Einen Dämpfer erteilte Vorstandschef Klaus Schäfer hingegen allzu hochfliegenden Übernahmefantasien, die das Papier bislang beflügelt hatten.

ROUNDUP: Jungheinrich übertrifft Erwartungen und hebt Ziele - Aktie im Plus

HAMBURG - Der Gabelstapler-Hersteller Jungheinrich traut sich dank einer hohen Nachfrage in China und Osteuropa im laufenden Geschäftsjahr etwas mehr zu. Man erwarte für 2017 sowohl mehr Aufträge als auch mehr Umsatz als bislang, teilte das Unternehmen am Dienstag in Hamburg mit. Wie schon zum Jahresstart fielen die Geschäftsergebnisse im zweiten Quartal besser aus als von Analysten erwartet. Vor allem das Neugeschäft trug wieder zum Zuwachs bei. Die Aktie, die ohnehin schon seit einiger Zeit zu den besten deutschen Nebenwerten im MDax zählt, setzte ihren Aufwärtstrend fort und stieg im frühen Handel um 1 Prozent.

ROUNDUP: Ausland sorgt bei Rational für Schwung - Aktie dennoch unter Druck

LANDSBERG - Der Großküchenausrüster Rational hat im ersten Halbjahr von einem starken Auslandsgeschäft profitiert und seine Mitte Juli erhöhte Prognose bestätigt. Im ersten Halbjahr stieg der Umsatz dank kräftiger Zuwächse aus Amerika und Asien um 17 Prozent auf 331,1 Millionen Euro, wie der MDax -Konzern am Dienstag in Landsberg am Lech mitteilte. Im zweiten Quartal war das Tempo bei ähnlichen Treibern mit 12 Prozent etwas gedämpfter.

Schaeffler wegen Preisdrucks auch unterm Strich mit weniger Gewinn

HERZOGENAURACH - Beim Autozulieferer Schaeffler hat der Preisdruck aus der Autoindustrie auch unter dem Strich belastet. Ende Juni hatten die Mittelfranken ihre Ergebnisprognose für das Gesamtjahr wegen Schwierigkeiten im Autozuliefergeschäft gesenkt und damit ihre Anleger geschockt. Im zweiten Quartal sackte nun der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn um rund 15 Prozent auf 206 Millionen Euro ab, wie das MDax -Unternehmen am Dienstag mitteilte. Dabei kam dem Konzern noch ein besseres Zinsergebnis zugute. Das bereits bekannte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten war um mehr als ein Fünftel gesunken. Die vorläufigen Zahlen zu Umsatz und Ergebnis sowie die im Juni gesenkte Prognose bestätigte das Management um Vorstandschef Klaus Rosenfeld.

Italienische HeidelbergCement-Tochter will sich gegen Kartellstrafe wehren

HEIDELBERG - Der Zementkonzern HeidelbergCement hat Probleme mit der italienischen Kartellbehörde. Die Behörde verhängte gegen die italienische Tochter Italcementi wegen Preisabsprachen eine Geldstrafe in Höhe von 84 Millionen Euro. Italcementi werde Rechtsmittel gegen die Entscheidung und das Bußgeld einlegen, teilte HeidelbergCement in der Nacht zum Dienstag mit. Dem italienischen Unternehmen wird vorgeworfen, Preise für Grauzement von Juni 2011 bis Januar 2016 in Italien mit Wettbewerbern abgesprochen zu haben. HeidelbergCement hatte den italienischen Konkurrenten im dritten Quartal 2016 für rund 3,7 Milliarden Euro übernommen.

Chinas Automarkt kommt zunehmend besser in Fahrt

PEKING - Die Lage auf dem chinesischen Automarkt hat sich im Juli weiter gebessert. Im Juli sei die Zahl der verkauften Autos um 5,5 Prozent auf 1,7 Millionen Stück gestiegen, teilte der Branchenverband Passenger Car Association (PCA) am Dienstag in Peking mit. Dies ist die zweithöchste Zuwachsrate in diesem Jahr, wobei das Plus von knapp neun Prozent im Februar zum Teil auch durchs Neujahrsfest begünstigt war.

ROUNDUP: Alstria Office hebt Prognose für 2017 wieder etwas an

HAMBURG - Der Immobilienkonzern Alstria Office rechnet 2017 nach einem robusten ersten Halbjahr und jüngsten Zukäufen mit einem geringeren Dämpfer für das Geschäft als zuletzt. Man habe die Umsatzprognose von bislang 185 Millionen auf 193 Millionen Euro angehoben, teilte das im MDax notierte Unternehmen am Montagabend mit. Das operative Ergebnis (FFO) werde demnach bei 113 Millionen Euro liegen. Bislang war das Unternehmen von 108 Millionen Euro ausgegangen.

ROUNDUP: Stada-Chef warnt Aktionäre vor erneutem Scheitern des Verkaufs

BAD VILBEL - Mitten im Übernahmeringen hat Stada -Chef Engelbert Willink die Aktionäre vor einem erneuten Fehlschlag des angepeilten Unternehmensverkaufs an Finanzinvestoren gewarnt. "Ich halte das Scheitern der Übernahme für die schlechtere Option", schrieb Willink in einem Brief an die Aktionäre, der der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag vorlag. Stada reagiert damit auf Sorgen gerade von Privatanlegern, die den Konzern eigenständig sehen wollen und sich gegen einen Verkauf an die angelsächsischen Finanzinvestoren Bain und Cinven im zweiten Anlauf stemmen.

^

Weitere Meldungen

-Hamburg will gesetzliche Krankenversicherung für Beamte öffnen

-Siemens erhält Großauftrag für S-Bahnen im Rhein-Neckar-Gebiet

-Airlines steigern Nebeneinnahmen - Vieles kostet extra

-Sachsen: Alle Streitigkeiten um die Marke Meissen beigelegt

-Städte- und Gemeindebund fordert Entlastung überschuldeter Kommunen

-ROUNDUP: Google feuert Mitarbeiter nach sexistischem 'Manifest'

-ROUNDUP: Solarworld-Gründer Asbeck will deutsche Werke übernehmen

-ROUNDUP: Untreue-Prozess um Millionenverluste der Stadt Pforzheim begonnen

-US-Medien: Hacker wollen 'Game of Thrones'-Sender HBO erpressen

-ROUNDUP: Halloren-Großaktionär Morzynski geht - Mehrere Wechsel im Vorstand

-Windparkbauer Dong Energy verkauft die Hälfte an 'Borkum Riffgrund 2'

-Bayern: Herrmann fordert Elektrifizierung alter Bahnstrecken

-An der Zapfsäule hat der subventionierte Diesel das Benzin abgehängt

-Autobauer Nissan verkauft Batteriesparte an chinesischen Investor

-ROUNDUP/Minister zum Eier-Skandal: Informationsweitergabe muss besser werden

-Prozess um Zinswetten-Skandal in Pforzheim: Verteidigung weist Vorwürfe zurück°

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/fbr