ROUNDUP 2: Konjunkturmotor stockt - aber Arbeitsmarkt und Einkommen stabil

BERLIN - Die Bundesregierung erwartet in diesem Jahr eine schwächere Konjunktur - die Lage auf dem Arbeitsmarkt und die Entwicklung der Einkommen aber bleiben stabil. Die Arbeitslosenquote werde voraussichtlich auf 4,9 Prozent sinken, die Zahl der Beschäftigten weiter steigen, wie aus dem am Mittwoch vorgelegten Jahreswirtschaftsbericht der Regierung hervorgeht. Die Nettolöhne für die Beschäftigten dürften ebenfalls steigen. Wirtschaftsminister Peter Altmaier sieht aber vor allem wegen einer schwächeren Weltwirtschaft und Risiken wie einem Chaos-Brexit einen zunehmenden Gegenwind für die deutsche Wirtschaft.

USA: Schwebende Hausverkäufe fallen weiter

WASHINGTON - Die Zahl der noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe auf dem US-Markt ist im Dezember weiter gesunken. Die sogenannten schwebenden Hausverkäufe fielen im Vergleich zum Vormonat um 2,2 Prozent, wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) am Mittwoch in Washington mitteilte. Analysten waren dagegen von einem Zuwachs um 0,5 Prozent ausgegangen.

ROUNDUP/Säbelrasseln in Caracas: Maduro warnt vor 'Vietnam in Lateinamerika'

CARACAS - Kampflos will der venezolanische Staatschef Nicolás Maduro den Präsidentenpalast Miraflores nicht räumen. "Sollten die USA vorhaben, bei uns zu intervenieren, werden sie ein schlimmeres Vietnam erleben, als sie es sich hätten vorstellen können", warnte Maduro am Mittwoch in einer Videobotschaft. Er spielte damit auf den Vietnamkrieg an, wo die USA in einem jahrelangen Guerillakrieg schwere Verluste hinnehmen und sich schließlich zurückziehen mussten. "Lassen wir kein Vietnam in Lateinamerika zu", sagte Maduro.

Unionsfraktion für umfassende Reform der Unternehmenssteuern

BERLIN - Die Unionsfraktion im Bundestag setzt sich für eine umfassende Reform der Unternehmenssteuern in Deutschland ein. So soll die Steuerbelastung der Firmen von derzeit mehr als 30 Prozent auf maximal 25 Prozent gedeckelt werden, wie aus einem Arbeitspapier hervorgeht, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Zuvor hatte die "Wirtschaftswoche" darüber berichtet.

ROUNDUP: Konjunkturmotor stockt - aber Arbeitsmarkt und Einkommen stabil

BERLIN - Die Bundesregierung erwartet in diesem Jahr eine schwächere Konjunktur - die Lage auf dem Arbeitsmarkt und die Entwicklung der Einkommen aber bleiben stabil. Die Arbeitslosenquote werde voraussichtlich auf 4,9 Prozent sinken, die Zahl der Beschäftigten weiter steigen, wie aus dem am Mittwoch vorgelegten Jahreswirtschaftsbericht der Regierung hervorgeht. Die Nettolöhne für die Beschäftigten dürften ebenfalls steigen. Wirtschaftsminister Peter Altmaier sieht aber vor allem wegen einer schwächeren Weltwirtschaft und Risiken wie einem Chaos-Brexit einen zunehmenden Gegenwind für die deutsche Wirtschaft.

ROUNDUP 2: Sprit und Heizöl billiger - Deutsche Inflation schwächt sich ab

WIESBADEN - Gesunkene Energiekosten haben den Preisauftrieb in Deutschland zum Jahresbeginn gedämpft. Die Jahresinflationsrate lag im Januar bei 1,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in einer ersten Schätzung mitteilte. Früheren Angaben zufolge hatte die Teuerungsrate im Dezember 1,7 Prozent betragen. Im Vergleich zum Vormonat sanken die Verbraucherpreise im Januar um 0,8 Prozent.

Trump pocht auf Geld für Mauer an Grenze zu Mexiko

WASHINGTON - US-Präsident Donald Trump beharrt darauf, dass ein neues Haushaltsgesetz Geld für die von ihm geforderte Mauer an der Grenze zu Mexiko enthält. Das machte er am Mittwoch in einer Twitternachricht deutlich. Die Verhandlungsführer von Demokraten und Republikanern verschwendeten ihre Zeit, wenn es bei ihren Gesprächen nicht um eine Mauer oder eine physische Barriere gehe, erklärte er.

USA: Privatbeschäftigung steigt erneut deutlich - ADP

WASHINGTON - In den USA ist die Beschäftigung in der Privatwirtschaft zum Jahresstart erneut deutlich gestiegen. Wie der Arbeitsmarktdienstleister ADP am Mittwoch mitteilte, wurden 213 000 Arbeitsplätze geschaffen. Analysten hatten mit einem Zuwachs um lediglich 181 000 Stellen gerechnet. Der Stellenaufbau im Vormonat wurde 271 000 auf 263 000 korrigiert.

May: Einseitiges Kündigungsrecht für Nordirland-Backstop denkbar

LONDON - Die britische Premierministerin Theresa May will unter anderem ein einseitiges Kündigungsrecht für die sogenannte Backstop-Regelung im Brexit-Abkommen mit der EU vorschlagen. Das sagte die Regierungschefin am Mittwoch im Parlament. Die Abgeordneten hatten am Tag zuvor mehrheitlich gefordert, das Austrittsabkommen wieder aufzuschnüren und die Garantie für eine offene Grenze zwischen dem britischen Nordirland und dem EU-Mitglied Irland durch "alternative Regelungen" zu ersetzen. Brüssel lehnt das kategorisch ab.

Türkische Zentralbank senkt Inflationserwartung für 2019 leicht

ANKARA - Die türkische Zentralbank hat ihre Inflationsprognose für 2019 leicht auf 14,6 Prozent gesenkt. Zuvor hatte sie bei 15,2 Prozent gelegen. Im Jahr 2020 wolle die Türkei eine einstellige Teuerungsrate von 8,2 Prozent erreichen, sagte der Chef der türkischen Zentralbank, Murat Cetinkaya, am Mittwoch in Ankara. Damit liegen die Inflationserwartungen noch deutlich höher als das mittelfristige Ziel der Zentralbank von fünf Prozent.

ROUNDUP 3: Streit um Huawei überschattet Handelsgespräche der USA mit China

PEKING/WASHINGTON - Der Streit um den chinesischen Telekom-Riesen Huawei überschattet die neuen Gespräche über eine Lösung des Handelskonflikts zwischen den USA und China. Hochrangige Delegationen wollten am Mittwoch für zwei Tage in Washington zu einer neuen Runde zusammenkommen. Die US-Seite zeigte sich "vorsichtig optimistisch", dass es bis Anfang März zu einer Übereinkunft kommen könnte. Dazu müsse es aber zu "strukturellen" Veränderungen in China kommen, hieß es aus Washington.

Eurozone: Wirtschaftsstimmung trübt sich weiter ein

BRÜSSEL - Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich zu Jahresbeginn weiter eingetrübt. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) fiel im Januar gegenüber dem Vormonat um 1,2 Punkte auf 106,2 Zähler, wie die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel mitteilte. Analysten hatten mit einem Rückgang gerechnet, allerdings im Mittel nur auf 106,8 Zähler.

Italienische Verbraucher überraschend optimistisch - Unternehmensstimmung sinkt

ROM - Die Stimmung unter italienischen Verbrauchern hat sich zum Jahresauftakt überraschend verbessert. Der Indexwert für die Verbraucherstimmung sei im Januar um 0,8 Punkte auf 114,0 Zähler gestiegen, teilte das Statistikamts Istat am Mittwoch mit. Analysten wurden von der Entwicklung überrascht. Sie hatten mit einem Rückgang auf 112,8 Punkte gerechnet. Außerdem wurde der Indexwert für den Dezember leicht um 0,1 Punkte auf 113,2 Zähler nach oben revidiert.

Frankreichs Wirtschaft wächst trotz 'Gelbwesten'-Protesten

PARIS - Die französische Wirtschaft hat ihr Wachstumstempo am Jahresende 2018 trotz der massiven Proteste der "Gelbwesten"-Bewegung halten können. Nach Angaben des nationalen Statistikamts Insee vom Mittwoch lag die gesamte Wirtschaftsleistung (BIP) im vierten Quartal 0,3 Prozent über dem Niveau des Vorquartals. Analysten hatten dagegen im Schnitt mit einer Wachstumsverlangsamung auf 0,2 Prozent gerechnet.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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