FRANKFURT (dpa-AFX) - Ausgewählte Analysten-Einstufungen im dpa-AFX-Nachrichtendienst vom 08.12.2016

AHOLD DELHAIZE

NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für Ahold Delhaize nach einer Investorenveranstaltung auf "Neutral" mit einem Kursziel von 21,50 Euro belassen. Das angekündigte Aktienrückkaufprogramm des Handelskonzerns sei doppelt so hoch wie von ihm erwartet ausgefallen, schrieb Analyst Rob Joyce in einer Studie vom Donnerstag. Dies könnte die Konsensschätzung für den Gewinn (EPS) 2017 um einen niedrigen einstelligen Prozentsatz nach oben treiben.

BARCLAYS

NEW YORK - Das Analysehaus Jefferies hat Barclays von "Underperform" auf "Hold" hochgestuft und das Kursziel von 115 auf 222 Pence angehoben. Analyst Joseph Dickerson begründete die Neubewertung der Aktie in einer Studie vom Donnerstag mit seinen angehobenen Ertragsschätzungen für die Jahre bis 2018. Dafür sei vor allem das Anleihegeschäft der britischen Bank verantwortlich. Doch auch die bessere Entwicklung im Konsumentenkredite- sowie im heimischen Bankgeschäft trügen ihren Teil bei. Nun erscheine die Aktie fair bewertet.

CREDIT SUISSE GROUP AG

NEW YORK - Die US-Bank JPMorgan hat Credit Suisse nach dem Investorentag um zwei Stufen von "Underweight" auf "Overweight" hochgestuft und das Kursziel von 13 auf 18 Franken angehoben. Analyst Kian Abouhossein begrüßt in einer Studie vom Donnerstag den Strategiewechsel der Schweizer. Der Fokus liege nun nicht mehr auf der Ertragsentwicklung sondern den Kosten. Der Experte hob seine Gewinnschätzungen vor dem Hintergrund der avisierten Ziele für die beiden kommenden Jahre um 16 und 18 Prozent an.

DEUTSCHE POST AG

NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Deutsche Post von 36 auf 38 Euro angehoben und die Aktie auf der "Conviction Buy List" belassen. Der Logistikkonzern dürfte in den Jahren 2017 bis 2020 ein durchschnittliches jährliches Gewinnwachstum (EPS) von 11 Prozent schaffen und mehr an die Aktionäre ausschütten, schrieb Analyst Matija Gergolet in einer Studie vom Donnerstag. Insofern habe die Post-Aktie das Zeug, in den kommenden drei Jahren auf mehr als 50 Euro zu steigen.

DEUTSCHE WOHNEN AG

NEW YORK - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Deutsche Wohnen von 31,80 auf 30,00 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Sell" belassen. Analyst Julian Livingston-Booth begründete das neue Kursziel in einer Studie vom Donnerstag mit höheren Kapitalkosten der Immobiliengesellschaft. Die Verkaufsempfehlung rechtfertigte er mit dem Hinweis, das fünfprozentige Aufwärtspotenzial der Aktie liege weit unter dem europäischen Branchendurchschnitt von 22 Prozent.

FIELMANN AG

HAMBURG - Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat das Kursziel für Fielmann von 64 auf 59 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Hold" belassen. Auch nach dem jüngsten Kursrutsch aufgrund einer Gewinnwarnung erscheine die Aktie der Optikerkette noch fair bewertet, schrieb Analyst Christian Schwenkenbecher in einer Studie vom Donnerstag. Fielmann stehe vor einigen Herausforderungen wie etwa steigenden Löhnen.

HANNOVER RUECKVERSICHERUNG AG

NEW YORK - Das Analysehaus Jefferies hat das Kursziel für Hannover Rück von 96 auf 91 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Hold" belassen. Das derzeitige Umfeld einer sich belebenden Konjunktur begünstige Versicherer wie die Allianz und Axa, schrieb Analyst Mark Cathcart in einer Branchenstudie vom Donnerstag. Hannover Rück gelte als defensive Aktie, die bis zu Donald Trumps Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl besser als der Markt gelaufen sei - künftig sei wohl eine unterdurchschnittliche Kursentwicklung zu erwarten.

HAPAG-LLOYD

HAMBURG - Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat Hapag-Lloyd mit "Buy" und einem Kursziel von 30 Euro in die Bewertung aufgenommen. Der Containerschiffahrtssektor erscheine inzwischen reif für eine Erholung, schrieb Analyst Leonhard Bayer in einer Studie vom Donnerstag. Bei Hapag-Lloyd sollten sich die Frachtraten im Jahr 2017 stabilisieren und damit die Profitabilität steigern. Das Papier sei günstig bewertet.

HELLA KGAA HUECK & CO

FRANKFURT - Die DZ Bank hat Hella mit "Kaufen" und einem fairen Wert von 41 Euro in die Bewertung aufgenommen. Er erwarte weiteres überproportionales Wachstum bei dem auf Licht und Elektronik spezialisierten Autozulieferer, schrieb Analyst Michael Punzet in einer Studie vom Mittwoch. Für die kommenden Jahre rechnet er mit einer steigenden Nachfrage nach Hybridlösungen beziehungsweise Fahrerassistenzsystemen. Daher gehe er davon aus, dass sich Hella auch künftig besser als der Gesamtmarkt entwickeln werde.

LINDE AG

FRANKFURT - Das Analysehaus Kepler Cheuvreux hat die Einstufung für Linde mit Blick auf die wieder aufgenommenen Gespräche mit Praxair auf "Buy" mit einem Kursziel von 171 Euro belassen. Die Wahrscheinlichkeit steige, dass sich diesmal beide Gasekonzerne auf einen Zusammenschluss einigten, schrieb Analyst Martin Rödiger in einer Studie vom Donnerstag. Aus seiner Sicht könnten die Rahmenbedingungen für das Geschäft noch vor Weihnachten festgezurrt werden. Mit detaillierten Konditionen rechnet Rödiger dann in ein bis zwei Monaten.

PRUDENTIAL

NEW YORK - Das Analysehaus Jefferies hat das Kursziel für Prudential von 1437 auf 1469 Pence angehoben und die Einstufung auf "Hold" belassen. Das derzeitige Umfeld einer sich belebenden Konjunktur begünstige Versicherer wie die Allianz und Axa, schrieb Analyst Mark Cathcart in einer Branchenstudie vom Donnerstag. Prudential habe mit am meisten von den geplanten Konjunkturprogrammen des designierten US-Präsidenten Donald Trump sowie der jüngsten Investorenveranstaltung profitiert. Allerdings seien die Aussichten für das Wachstum in Asien weniger sicher, falls die US-Zinsen weiter stiegen.

SWISS REINSURANCE COMPANY

NEW YORK - Das Analysehaus Jefferies hat Swiss Re von "Hold" auf "Underperform" abgestuft und das Kursziel von 86 auf 78 Franken gesenkt. Das derzeitige Umfeld einer sich belebenden Konjunktur begünstige Versicherer wie die Allianz und Axa, schrieb Analyst Mark Cathcart in einer Branchenstudie vom Donnerstag. Bei der Swiss Re ende indes das laufenden Aktienrückkaufprogramm im Februar - danach dürfte die Unterstützung für die Aktie nachlassen.

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