FRANKFURT (dpa-AFX)

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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - LEICHT IM MINUS - Nach den jüngsten Verlusten wird am Montag mit einem weiter nervösen Handel am deutschen Aktienmarkt gerechnet. Der Broker IG taxierte den Dax knapp zwei Stunden vor Handelsstart bei 9508 Punkten um 0,39 Prozent unter seinem Wochenschluss. In der Vorwoche hatte der Leitindex bereits mehr als 3 Prozent verloren. Im Fokus bleiben die Ölpreise, die laut Analyst Michael Hewson von CMC Markets UK die Unsicherheit hoch halten dürften. Sie hatten in Asien zunächst noch einmal mit deutlicher Schwäche auf die Aufhebung der Wirtschaftssanktionen gegen den Iran reagiert, da das Land nun wieder uneingeschränkt Öl exportieren kann.

USA: - VERLUSTE - Die New Yorker Börsen sind vor dem langen Wochenende in den USA noch einmal kräftig unter Druck geraten. Der Leitindex Dow Jones Industrial ging am Freitag unter 16 000 Punkten aus dem Handel - zum ersten mal seit Mitte August. Der S&P-500-Index fiel zeitweise auf ein Tief seit Mitte Oktober 2014. Neben dem Ölpreisverfall drückten erneut schwache US-Konjunkturdaten auf die Aktien, wie Experte Michael Hewson vom Broker CMC Markets sagte.

ASIEN: - NIKKEI UNTER 17 000 - An den meisten asiatischen Börsen hat sich die Talfahrt am Montag fortgesetzt. Weiter fallende Ölpreise nach der Aufhebung der Wirtschaftssanktionen gegen den Iran haben die Anleger auch in der dritten Woche des neuen Jahres aus Aktien flüchten lassen. Der Nikkei-225-Index in Tokio rutschte um mehr als 1 Prozent ab und fiel damit unter die Marke von 17 000 Punkte. Der Hang-Seng-Index in Hongkong verlor ein knappes Prozent. Chinas Festland-Börsen konnten sich dagegen bis zum späten Handel im positiven Terrain halten.

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DAX 9.545,27 -2,54%

XDAX 9.501,97 -4,07%

EuroSTOXX 50 2.952,48 -2,37%

Stoxx50 2.801,43 -2,84%

DJIA 15.988,08 -2,39%

S&P 500 1.880,33 -2,16%

NASDAQ 100 4.141,08 -3,09%

Nikkei 225 16.955,57 -1,1% (Schlusskurs)

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN: - BEHAUPTET - Zu Handelsbeginn dürfte der Bund-Future gut behauptet in den Handel starten und sich dann zwischen 159,50 und 160,80 bewegen, schrieb Dirk Gojny von der National-Bank am Montagmorgen. Ein ein Anstieg über das Kontrakt- und Allzeithoch bei 160,66/69 scheine nur noch eine Frage der Zeit zu sein, erklärten die Experten der Helaba.

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Bund-Future 160,28 0,06%

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DEVISEN: - EURO BEI 1,09 DOLLAR - Der Eurokurs ist bis zum Montagmorgen wieder leicht zurückgefallen. Zuletzt notierte er genau bei 1,0900 US-Dollar und damit leicht unter dem Stand vom Freitag. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs vor dem Wochenende auf 1,0914 (Donnerstag: 1,0893) Dollar festgesetzt.

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(Alle Kurse 7:10 Uhr)

Euro/USD 1,0900 -0,22%

USD/Yen 117,15 0,21%

Euro/Yen 127,69 -0,01%

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ROHÖL - BILLIGER - Nach der Aufhebung von Handelssanktionen gegen Iran haben die Ölpreise am Montag ihren Sinkflug fortgesetzt. Europäisches Rohöl der Sorte Brent kostete im Tief 27,70 US-Dollar und damit so wenig wie seit November 2003 nicht mehr. Amerikanisches Rohöl fiel bis auf 28,36 Dollar. Das ist der tiefste Stand seit Oktober 2003. Zuletzt erholten sich die Preise etwas, lagen aber immer noch fast einen Dollar tiefer als am Freitag.