Berlin (Reuters) - Für über 800.000 Beschäftigte in der Leiharbeit gibt es eine Lohnerhöhung von bis zu 13 Prozent.

Die Tarifgemeinschaft des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) sowie die Arbeitgeberverbände BAP ud iGZ hätten sich in der dritten Verhandlungsrunde auf einen Tarifabschluss verständigt, teilte DGB-Verhandlungsführer Stefan Körzell, am Freitag in Berlin mit. In den unteren Lohngruppen drei und vier steigen die Entgelte demnach in zwei Schritten ab 1. April 2023 und 1. Januar 2024 um insgesamt 13,07 Prozent. In der obersten Lohngruppe 9 betrage die Anhebung 9,18 Prozent. Der Tarifvertrag habe eine zwölfmonatige Laufzeit bis Ende März 2024.

Für die untersten Tarifgruppen 1 und 2 waren bereits im Juni 2022 mehrstufige Anhebungen ob Oktober 2022 von bis zu 24 Prozent vereinbart worden, um die Entlohnung über den neuen gesetzlichen Mindestlohn von zwölf Euro zu heben. In der untersten Lohngruppe 1 liegt der Stundenlohn derzeit bei 12,43 Euro.

(Bericht von Holger Hansen; Redigiert von Hans Busemann; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)