MADRID (awp international) - Aufgrund der rapide steigenden Infektionszahlen gilt in Spanien für alle Fussballstadien der ersten und zweiten Liga künftig eine maximale Auslastung von 75 Prozent. Das beschlossen die Gesundheitsexperten der Zentral- und Regional-Regierungen bei einem Treffen am Mittwoch. Für geschlossene Arenen wurde eine Obergrenze von 50 Prozent der normalen Zuschauerkapazität festgelegt. Das betrifft unter anderem die Basketball-, Handball- und Hallenfussball-Ligen. Die jeweiligen Regionen des Landes dürfen dem Beschluss zufolge sogar niedrigere Auslastungen anordnen.

Diese Beschränkungen würden zunächst bis Ende Januar gelten, sagte Gesundheitsministerin Carolina Darias nach dem Treffen vor Journalisten. Nach einem Monat werde man die Lage neu evaluieren. Bei allen Sportveranstaltungen werde auch im Freien eine strenge Maskenpflicht gelten. Zudem seien während der Spiele unter anderem der Verzehr von Lebensmitteln und das Rauchen untersagt.

Trotz einer hohen Impfquote von rund 80 Prozent nimmt die Zahl der Neuinfektionen in Spanien seit Wochen rapide zu. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag zuletzt bei einem Rekordwert von 850, nachdem Mitte Oktober noch ein Jahrestiefstwert von rund 18 erreicht worden war./er/DP/he