WASHINGTON (awp international) - Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im Dezember überraschend aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex ISM stieg von 57,5 Punkten im Vormonat auf 60,7 Zähler, wie das Institute for Supply Management am Dienstag in Washington mitteilte. Dies ist der höchste Stand seit August 2018. Volkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang auf 56,8 Punkte gerechnet.

Der ISM-Index signalisiert ein robustes Wachstum in der Industrie. Indexstände von über 50 Punkten deuten auf eine wirtschaftliche Belebung hin. Die Industrie leidet deutlich weniger unter Beschränkungen des öffentlichen Lebens als der Dienstleistungssektor. Belastet durch die Corona-Krise, war der Indikator im April noch bis auf 41,5 Punkte gefallen. Danach setzte eine deutliche Erholung ein.

Besonders deutlich gestiegen ist der Indikator für die Preisentwicklung. Er stieg um 12,2 Punkte auf 77,6 Punkte. Auch die Auftragsentwicklung präsentierte sich sehr stark. Der Beschäftigungsindikator signalisiert mit 51,5 Punkten eine leichte Verbesserung am Arbeitsmarkt. Der ISM-Index gilt als zuverlässiger Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA./jsl/bgf/he