PEKING (dpa-AFX) - Das Defizit der Vereinigten Staaten bei Handelsgeschäften mit China ist im ersten Jahr der Amtszeit von US-Präsident Donald Trump deutlich gestiegen. Wie aus am Freitag in Peking veröffentlichten Daten der chinesischen Zollverwaltung hervorgeht, wuchs der Überschuss Chinas im Handel mit den USA um rund neun Prozent auf knapp 278 Milliarden Dollar. Damit steuern die USA den größten Teil zum Handelsbilanzüberschuss Chinas bei. Dieser ist zwar im vergangenen Jahr insgesamt um 17 Prozent auf knapp 423 Milliarden Dollar gefallen, damit aber immer noch sehr hoch.

Das ist vielen Partnern ein Dorn im Auge. Besonders US-Präsident Donald Trump will erreichen, dass die Handelsbilanz seines Landes mit China ausgeglichener ausfällt. Auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron rief bei seinem ersten Staatsbesuch in Peking in dieser Woche dazu auf, Frankreichs Handelsdefizit mit China zu reduzieren, und forderte einen besseren Zugang für europäische Firmen auf dem chinesischen Markt. Im Handel mit allen Ländern der Europäischen Union ging Chinas Handelsbilanzüberschuss im vergangenen Jahr um etwas mehr als vier Prozent auf 129 Milliarden Dollar zurück./zb/jkr/stw