Allgemeiner Plan für den Wettbewerb rund um die Robotertechnik:

Der zweite Robotertechnik-Wettbewerb, der von ONERA (Office National d‘Études et de Recherches aérospatiales [französisches Forschungsunternehmen für Luftfahrt]) organisiert wurde, fand am Dienstag, dem 7. März im Musée de l‘air et de l‘Espace [Luft- und Raumfahrtmuseum] am Flughafen Paris statt. Die zwanzig Teilnehmer sollten ihr Know-How im Bereich technologische Innovation unter Beweis stellen, die verschiedene Fachgebiete in Frankreich revolutionieren können, wie Gebäude, Infrastruktur, Sicherheit, Umwelt usw. Ein Gewinn in Höhe von insgesamt 150.000 € wurde zwischen den drei Siegern des Wettbewerbs aufgeteilt. 

Die diesjährigen Preisträger-Unternehmen sind:

  • EZNOV, welches „EZ MANTA“, eine autonome hybride Drohne, vorgestellt hat, die kartografische Momentaufnahmen ohne direkte Steuerung des Geräts realisiert – sie ist vollkommen automatisiert.
  • EFFIDENCE, welches „EffiBot“, eine autonome Drohne, vorgestellt hat, mit der eine Karte der irdischen Flugbahn konstruiert werden kann. Dafür umgeht der Roboter Hindernisse und realisiert bestimmte personalisierte Aufgaben. 
  • DONECLE, welches Drohnen vorgestellt hat, die die Außenfläche eines Flugzeugs prüfen und Mängel daran erkennen können, und zwar in einem Zwanzigstel der Zeit, die für die Prüfung eines Flugzeugs benötigt werden würde. 
Allerdings wurde am Dienstag in Bourget noch eine weitere bahnbrechende Entdeckung gemacht – es handelt sich dabei um den Colossus, den ersten Feuerwehrroboter in Frankreich. Das Unternehmen Rochelaise Shark Robotics hat, in Zusammenarbeit mit Feuerwehrkräften, einen Roboter in einer roten Karosserie und mit blinkenden LED-Scheinwerfern konstruiert, der die Feuerwehrleute bei der Arbeit unterstützen soll. Die Feuerwachen rund um die Hauptstadt sollten sich ab dem nächsten Monat damit ausstatten, damit sie bei ihren zentralen Aufgaben unterstützt werden, also bei der Bekämpfung von Bränden, beim Wegbringen von Opfern, die sich zu nah an den Gefahrenbereichen befinden, bei der Sammlung von Informationen und beim Transport von bis zu zwei Tonnen Material und von Personen. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass diese Vorrichtung über die Kraft von zusammen fünfzehn Menschen, eine Autonomie von fünf Stunden, ein Gewicht von 500 kg und eine Geschwindigkeit von 6 km/h verfügt.



Die Zukunftsaussichten für Robotertechnik an der Börse: 

Viele Unternehmen entwickeln seit Jahren autonome Roboter und versuchen, sie zu Verbündeten des Menschen werden zu lassen.
 

Sie sind bereits in mehreren Bereichen zu finden, so zum Beispiel in der Landwirtschaft mit autonomen Traktoren, in der Medizin mit Robotern, die beispielsweise den Schmerz der Patienten fühlen können, im Militär mit Minenräumungsrobotern usw. Die am ehesten erschienenen und gängigsten Roboter findet man im Industriesektor zur Ausführung gefährlicher Aufgaben (Verschmutzung, Radioaktivität, große Lasten usw.). Außerdem sind bestimmte Bereiche besser dafür geeignet als andere. In den Bereichen Dienstleistungs- und Gesundheitswesen sind französische Unternehmen sehr gut positioniert. 

Hinsichtlich der weltweiten Regelsetzung in der Roboterindustrie kann man feststellen, dass sie im gleichen Tempo fortschreitet wie ihre technologischen Fortschritte. Sie zielt auf den Schutz der Verbraucher, Innovation und Wettbewerbsfähigkeit ab ohne gleichzeitig den Fortschritt einzuschränken. 

An der Börse haben reine Roboterhersteller mit Ausnahme von Kuka noch keine besonderen Erfolge gefeiert. Es ist jedoch unbestritten, dass der Sektor eine  grosse Zukunft hat mit einer stark wachsenden Nachfrage und vielerlei hochinteressanten Projekten weltweit.



Quelle: Credit Suisse

Aufgrund der attraktiven Wirtschaftlichkeit, einer stetig wachsenden und älter werdenden Bevölkerung und immer komplexer werdender Konsumgüter haben die Roboter eine große Zukunft vor sich
. Der Sektor steckt noch in den Kinderschuhen.

In Japan ist man schon deutlich weiter als in anderen Industrieländern. Die meisten Industrieroboter finden dort Verwendung, denn man sich früh dazu entschlossen, die Roboterindustrie in das Wachstumsprogramm des Landes zu integrieren. Da man davon überzeugt ist, dass Roboter die Produktivität steigern, soll sich dort bis 2020 die Verwendung von Robotern im landwirtschaftlichen Bereich um das Zwanzigfache und im Industriebereich um das Doppelte erhöhen. Ohne große Überraschung ist Afrika der Kontinent, auf dem am wenigsten in diese Technologie investiert wird.

Die Anlagemöglichkeiten in Verbindung mit der Roboterindustrie gibt es in fast jedem Land auf der Welt.
 
Die nachfolgende Liste beinhaltet einige der marktführenden Unternehmen:
 
KUKA AG
IROBOT CORPORATION
ECA SA
MAYTRONICS LTD
UNITRONICS
DONGBU ROBOT
YUJIN ROBOT
NAIO TECHNOLOGIES
CYBERNETICS

ALPROBOTIC