FRANKFURT (Dow Jones)--Die erste Verhandlungsrunde für die rund 100.000 Beschäftigten in der Papier, Pappe und Kunststoffe in Berlin sind am Mittwochabend ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die Gewerkschaft Verdi lehnt das Arbeitgeberangebot des Hauptverbandes Papier und Kunststoffverarbeitung (HPV), das erst zum Schluss des Gesprächs vorgelegt wurde, als völlig unzureichend ab, wie Verdi mitteilte.

Dem Arbeitgeberangebot zur Folge sollten die Löhne und Gehälter erst zum 1. Oktober 2023 um 4,1 Prozent angehoben werden und zwar mit einer Laufzeit des Tarifvertrages über 27 Monate. Zwar sollten die Beschäftigten nach den Vorstellungen der Arbeitgeber für das Kalenderjahr 2023 zudem eine Einmalzahlung in Form einer Inflationsausgleichsprämie (steuer- und abgabenfrei) in Höhe von 2.000 Euro und 2024 weitere 1.000 Euro erhalten. Allerdings ist die Zeitspanne für die Auszahlung der ersten Tranche, spätestens zum 30. Juni 2023, weit gespannt und für die zweite Tranche gar kein Zeitpunkt benannt. Verdi fordert 10,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt sowie für die Auszubildenden einen Festbetrag in Höhe von 150 Euro monatlich mehr. Die zweite Verhandlungsrunde findet am 16. Februar 2023 in Berlin statt.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/jhe/cbr

(END) Dow Jones Newswires

January 26, 2023 00:46 ET (05:46 GMT)