KÖLN (dpa-AFX) - Viele deutsche Unternehmen beobachten die internationalen Handelskonflikte rund um die USA mit Sorge. Sollten sich die Streitigkeiten der Regierung von US-Präsident Donald Trump mit wichtigen Handelspartnern wie China und der Europäischen Union weiter zuspitzen, rechnen laut einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) mehr als 40 Prozent der Firmen mit einem Rückgang der Beschäftigung und Produktion in Deutschland. "Die deutsche Wirtschaft ist sehr anfällig für die handelspolitischen Entscheidungen weltweit", sagte IW-Ökonomin Galina Kolev.

Schlimmstenfalls ist laut IW-Berechnungen mit einer deutlichen Schrumpfung der gesamten deutschen Wirtschaftsleistung und einem Anstieg der Arbeitslosigkeit zu rechnen. "Eine verlässliche regelbasierte Weltwirtschaftsordnung ist für das deutsche Exportmodell unentbehrlich", sagte Kolev. Das IW befragte mehr als 1000 deutsche Unternehmen./tos/DP/fba