Förderanträge können beim Umweltschutzamt gestellt werden

Auch 2016 gibt es wieder Fördermittel für energetische Sanierungen. Seit 2002, also 14 Jahre, unterstützt die Stadt Freiburg die energiebewusste Sanierung von Wohngebäuden. In den Jahren 2002 bis heute wurden bislang 2.600 Anträge gestellt. Damit wurden 9,3 Prozent der Gebäude in Freiburg bezuschusst, davon 3,7 Prozent für umfassende Sanierungen im Wärmeschutz. Mit diesen Maßnahmen wurden 70.000 Tonnen CO2 gespart.
'Das Förderprogramm ist ein sehr wichtiger Baustein im Rahmen unserer ambitionierten Klimaschutzziele. Durch die derzeit sehr günstigen Förderbedingungen wollen wir die Bereitschaft, aber auch die Qualität von Sanierungen weiter erhöhen', so Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik.
Auch die Förderkonditionen der KfW-Bank und der baden-württembergischen L-Bank sind nach wie vor sehr attraktiv. Die Tilgungszuschüsse bei den Kreditprogrammen wurden nochmals deutlich auf bis zu 32,5 Prozent erhöht, die Zinsen bleiben mit 0,75 Prozent sehr niedrig. Freiburger Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer profitieren daher doppelt: die Konditionen des städtischen Förderprogramms sind auf die Bundes- und Landesprogramme abgestimmt und die Mittel sind mit diesen kumulierbar.
Das städtische Förderprogramm unterstützt Investitionen zum Wärmeschutz des Gebäudes, die Energieberatung für Wohngebäude und die Optimierung der Heizung.
Was wird gefördert?

Wärmedämmung von Wohngebäuden

Gefördert werden die Wärmedämmung der Außenwand, des Dachs oder der Kellerdecke. Ein Fensteraustausch wird ebenfalls bezuschusst, allerdings nur bei gleichzeitiger Dämmung der Außenwand. Es werden Zuschüsse bis zu 5000 Euro für Ein- und Zweifamilienhäuser beziehungsweise maximal 14.000 Euro pro Gebäude bezahlt. Für Sanierungen zum KfW-Effizienzhausstandard beziehungsweise den gleichzeitigen Einbau einer solarthermischen Anlage mit Heizungsunterstützung gibt es zusätzliche Fördermittel von pauschal 500 Euro. Hier muss der Antrag vor Auftragsvergabe gestellt werden, bei den anderen Anträgen reicht es nachträglich zusammen mit den Rechnungen.
Fördermittelberatung und Unterstützung bei Antragstellung
Eine Beratung und Antragsstellung für die Fördermittel durch einen Energieberater ist in vielen Fällen hilfreich und bei Bund und Land sogar obligatorisch. Als besonderen Service werden die Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer finanziell bei den Kosten für den Energieberater mit bis zu 600 Euro unterstützt.
Umweltfreundliche Heizung
Im Rahmen einer begrenzten Aktionsförderung werden 100 neue Heizkessel mit einem einmaligen, pauschalen Beitrag von 500 Euro bezuschusst. Voraussetzungen sind, dass sie vor dem 1. Januar 2000 eingebaut wurden und durch eine umweltfreundliche Heizung mit Nutzung erneuerbarer Energien ersetzt werden. Biogas oder Bioöl ist nicht förderfähig. Auch der Anschluss an ein Wärmeversorgungsnetz oder der Einbau eines Blockheizkraftwerks sind förderfähig.
Energiemanagementsystem
Besonders bei größeren Gebäuden können bestehende Heizungsanlagen durch den Einbau eines
Energiemanagementsystems mit Fernüberwachung besser und schneller überwacht, gewartet, optimiert und dadurch Energieeinsparungen realisiert werden. Die Förderung wurde erhöht und wird nun pauschal mit 1000 Euro gefördert.
Vor-Ort-Checks für Blockheizkraftwerke
Die Vor-Ort-Checks für Blockheizkraftwerke (stromerzeugende Heizungen) werden stadtweit mit 250 Euro unterstützt. Bei diesen Checks wird die wirtschaftliche und technische Eignung von Gebäuden für eine Nutzung dieser Heiztechnik von Experten überprüft.
Die Förderrichtlinien sind mit den Antragsunterlagen und Förderrichtlinien unter www.freiburg.de/waermeschutz zu finden und können online ausgefüllt werden.
Weitere Details zu den Fördermöglichkeiten können Sie telefonisch beim Umweltschutzamt unter 201-6142, Robert Voggesberger,oder Iris Bache unter 201-6145 erfragen.
Im Beratungszentrum Bauen und Energie (BZBE) im Technischen Rathaus, Fehrenbachallee 12, können Sie sich im Rahmen einer Einstiegsberatung näher zu Ihrem Sanierungsvorhaben beraten lassen:
Energieberatungshotline
Montag - Freitag: 8.30 - 12.30 Uhr
201-4356, Britta Neumann
201-4357, Catrin Homberger
E-Mail: energieberatung-bra@stadt.freiburg.de

Ihre Ansprechpartnerin im Presse- und Öffentlichkeitsreferat:
Martina Schickle, Telefon: 0761/201-1350
E-Mail:martina.schickle@stadt.freiburg.de

Stadt Freiburg im Breisgau veröffentlichte diesen Inhalt am 29 Januar 2016 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen. Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 29 Januar 2016 16:19:16 UTC.

Das Originaldokument ist verfügbar unter: http://www.freiburg.de/pb/,Lde/927014.html