In den ersten drei Wochen des Jahres seien bereits Fondsanteile für 445 Millionen Euro verkauft worden, sagte Finanz- und Immobilienvorstand Matthias Danne am Dienstagabend in Frankfurt. Dabei hat die Deka den Verkauf neuer Anteile an ihren Publikumsfonds für Privatanleger seit Jahren begrenzt, weil sie nicht mehr lukrative Objekte findet. Für 2018 steht wie im Vorjahr ein Kontingent von 1,1 Milliarden Euro zur Verfügung. Im vergangenen Jahr waren die Fonds im Mai ausverkauft, in diesem Jahr könne dies bereits im ersten Quartal geschehen, sagte Danne.

"Trotz der hohen Nachfrage zum Jahresbeginn halten wir an unserem bewährten Kontingentierungssystem fest", sagte Danne. Damit will die Deka die Qualität der Fonds erhalten. Liegt das Geld der Anleger ungenutzt in den Fonds, verschlechtert sich die Rendite. Dabei stehen die Renditen durch den scharfen Wettbewerb um die begehrtesten Objekte ohnehin unter Druck. 2017 lag sie in den Immobilienfonds der Deka für Privatanleger im Schnitt bei 2,3 Prozent. Das Wertpapierhaus der Sparkassen erwartet auch für 2018 im Schnitt einen leichten Anstieg der Immobilienpreise.

2017 hat die Deka Immobilien für 5,9 (Vorjahr: 4,3) Milliarden Euro ge- und verkauft, davon entfiel der Löwenanteil mit 4,2 Milliarden Euro auf Neuerwerbungen. In Deka-Fonds steckten zum Jahresende Immobilien im Wert von 32,1 Milliarden Euro, 2,2 Milliarden Euro mehr als ein Jahr zuvor. Die Nettovertriebsleistung ging dagegen 2017 auf 2,2 (Vorjahr: 2,5) Milliarden Euro zurück, davon entfielen rund 300 Millionen auf institutionelle Kunden.