BERLIN (dpa-AFX) - Der stellvertretende Unionsfraktionsvorsitzende Jens Spahn fordert eine Vorbereitung in Deutschland auf eine etwaige US-Präsidentschaft von Donald Trump. Bisher gebe es sie nicht. "Das ist verantwortungslos", sagte der CDU-Politiker der "Bild am Sonntag". Es seien rasch Kontakte zu knüpfen.

Denn die USA würden auch unter einem Präsidenten Trump Deutschlands wichtigster Partner bleiben, "geostrategisch, militärisch, wirtschaftlich und technologisch". Gemeinsame Interessen könnten die "Basis vertiefter Zusammenarbeit" sein: "Die Eindämmung Chinas, die Begrenzung irregulärer Migration, mehr europäisches Engagement in der Nato, das Abhalten des Iran und Nordkoreas von Atomwaffen, das Existenzrecht Israels - diese politischen Ziele verfolgt Donald Trump seit Jahrzehnten mit bemerkenswerter Konsequenz."

Spahn will nach Informationen der Zeitung den am Montag beginnenden Nominierungsparteitag der US-Republikaner besuchen. Dort soll Trump zum Präsidentschaftskandidaten für die Wahl im November gekürt werden./and/DP/he