KOBLENZ (dpa-AFX) - "Rhein-Zeitung" zu SPD/Spahn/Impfstrategie:

"Das Superwahljahr hat begonnen. Die SPD hat mit ihrer Kritik an der Impfstrategie von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) den Aufschlag gemacht. Das ist insofern bemerkenswert (und auch ein wenig scheinheilig), weil die Sozialdemokraten an derselben Bundesregierung wie Spahn beteiligt sind und sie im Corona-Kabinett regelmäßig jene Maßnahmen mitberaten, die später verkündet werden sollen. Nun versucht die SPD, sich früh im neuen Jahr von der Union abzusetzen. Die Sozialdemokraten haben ihre SPD-geführten Bundesländer mit einem tatsächlich beeindruckenden Fragenkatalog an Spahn nach vorn geschickt, der jedem Untersuchungsausschuss alle Ehre machen würde. Bei dem Wissen, das die SPD da auftischt, stellt sich umgekehrt die Frage: Warum haben die Sozialdemokraten, vor allem die SPD-Ministerpräsidenten, solche Fragen nicht zeitig in den Bund-Länder-Runden gestellt?"/yyzz/DP/nas