COTTBUS (dpa-AFX) - "Lausitzer Rundschau" zu Bürgergeld-Reform:

"So wird die von vielen erhoffte Reform eher ein Reförmchen, denn die Wohn- und Heizkosten Betroffener werden weiter übernommen und die Zielgruppe so eng definiert, dass der Sozialstaat "wirklich" Hilfsbedürftige nicht im Stich lässt, sondern die trifft, die das System missbrauchen. Natürlich kann erwartet werden, dass arbeitsfähige Menschen nicht auf Kosten anderer leben, wenn ihnen ein für sie passendes Angebot gemacht wird und sie so die Möglichkeit haben, den Sozialstaat ganz oder zum Teil zu entlasten. Unklar ist, ob die strengeren Sanktionen überhaupt wirken und diese Menschen dadurch nachhaltig in Arbeit gebracht werden - und wie viel Geld tatsächlich am Ende eingespart werden kann. Denn fest steht, dass nur eine sehr kleine Gruppe überhaupt für schärfere Sanktionen infrage kommt. Am Ende hat der Plan des Ministers also mehr einen symbolischen als tatsächlichen Wert."/zz/DP/he