BERLIN (dpa-AFX) - "Die Welt" zur Verschärfung des Asylrechts:

"Nun schwindet der gleißende Sonnenschein aus dem bislang idyllischen Entwicklungsroman 'Mein neues Leben als Einwanderungsland'. Das Kabinett hat im Schulterschluss zwischen konservativem Innenminister und einem eher linken Justizminister eine drastische Verschärfung des Asylrechts verabschiedet, die noch vor Kurzem undenkbar war. Damit reagiert die Politik vordergründig auf den Druck von Umfragen, einer murrenden Basis und jenem gallig-defätistischen Sound aus den sozialen Netzwerken. Doch es ist mehr. Mit dieser Entscheidung werden Voraussetzungen geschaffen, um langfristig größere Migrationskontingente zu integrieren, ohne dabei die rechtsstaatliche Ordnung aufs Spiel zu setzen. Diese Verschärfung ist der Preis für das stolze Bekenntnis zur Willkommenskultur."/DP/jha