BERLIN (dpa-AFX) - "Die Welt" zu den Übergriffen von Köln:

"Warum hat es so lange gedauert, bis die Dimension der Kölner Silvester-Nacht allen - der Stadt selbst, der Polizei, der Politik und der bundesrepublikanischen Öffentlichkeit - bewusst wurde? Weil hier in der Kombination aus massenhafter sexueller Belästigung von Frauen und Diebstahl etwas Neues entstanden ist. Köln könnte ein Weckruf sein. Feigheit, als Vorsicht getarnt, freut nur die Feinde der Demokratie. Einzig Sicherheit garantiert Freiheit. Der polizeilichen Kontrolle des öffentlichen Raumes, einer strengeren rechtsstaatlichen Ahndung von Vergehen muss endlich viel mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Um als Gesellschaft großzügig, fair und liberal zu sein - und in diesen aufgewühlten Zeiten auch bleiben zu können."/al/DP/jha