BERLIN (dpa-AFX) - "Berliner Morgenpost" zu Vaterschaftsurlaub:

"Mit den von der Ampel-Koalition versprochenen zwei Wochen bezahlte Freistellung können Väter erst einmal nicht planen. Denn die gibt es immer noch nicht. Dabei geht es um mehr als nur eine symbolische Anerkennung. Die Tage nach der Geburt können einen Grundstein legen für einen partnerschaftlichen Umgang lang über diese Zeit hinaus, sie sind ein Signal dafür, dass die Versorgung eines Neugeborenen nicht nur Aufgabe der Mutter ist. Und sie machen Familien das Leben ein bisschen leichter. Und das alles für den vergleichsweisen Schnäppchenpreis von einer halben Milliarde Euro. Keine Frage, das ist eine Menge Geld. Aber der Bundeshaushalt 2023 hatte ein Volumen von 476 Milliarden Euro. Eine halbe Milliarde für Familien ließe sich wohl auftreiben. Familien kann man deshalb wohl nur raten, die Kinderwagen gegen Traktoren zu tauschen, wenn sie gehört werden wollen. Vielleicht bewegt sich dann etwas."/yyzz/DP/he