Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

GRÜNE - Für den Fall einer Grünen-Kanzlerkandidatur von Vizekanzler Robert Habeck hat der Grünen-Bundestagsabgeordnete Felix Banaszak eine bessere Einbindung der Partei von Habeck gefordert. Auf die Frage, ob Habeck die Kanzlerkandidatur übernehmen soll, sagte Banaszak: "Robert Habeck ist eine von zwei guten Personen, die dafür in Frage kommen. Dafür muss er unter Beweis stellen, dass er die Partei in ihrer Breite mitnehmen kann und will." Der Grünen-Politiker sprach sich klar dafür aus, dass die Grünen eine Kanzlerkandidatur aufstellen. (Rheinische Post)

CDU - Der Vorsitzende und Spitzenkandidat der Thüringer CDU, Mario Voigt, will die AfD bei der Landtagswahl am 1. September mit regionalen Themen schlagen. "Es wird im Kern darum gehen, ob die CDU in der Lage ist, die AfD zu verhindern und die stärkste Kraft zu werden", sagte er am Mittwoch bei einem Besuch in der Redaktion der FAZ. "Meine Hauptaufgabe ist es, Thüringen wieder nach vorne zu bringen und Höcke zu stoppen." Das werde gelingen, wenn es im Wahlkampf um Thüringer Themen gehe. (FAZ)

KAPITALANLAGE - Die "Wirtschaftsweise" Ulrike Malmendier hält den von Banken propagierten Markt für Verbriefungen für wenig relevant. Die Finanzprofessorin will Geld in Start-ups lenken und das Anlageverhalten der Bevölkerung ändern. Dafür will sie bei den Kleinsten anfangen. (FAZ)

GELDPOLITIK - Die wachsende Staatsverschuldung wird von den Notenbanken als größte Bedrohung für die ökonomische und finanzielle Stabilität gesehen, sagt Notenbank-Experte Claudio Borio, der die Forschungsabteilung Wirtschaft und Währung bei der BIZ leitet. Die Zentralbanken sollten sich an ihren Auftrag halten. Sie hätten ein klares Mandat und die politische Unabhängigkeit, um Maßnahmen zu ergreifen, die kurzfristig schmerzhaft sein können, aber notwendig sind, um längerfristig Vorteile zu bringen. (SZ)

VERMÖGEN - Einmal im Jahr berichtet die Schweizer Großbank UBS über die Vermögen überall auf der Welt. Während die Menschen in vielen Ländern im Schnitt reicher wurden, fiel Deutschland in Euro gerechnet zurück. Nach einem schwachen Jahr 2022 sind die Vermögen in aller Welt im vergangenen Jahr wieder kräftig gewachsen. Das berichtet die Schweizer Großbank UBS in ihrem jährlichen "Global Wealth Report". (FAZ, Welt)

DIENSTWAGEN - Den deutschen Autobauern winkt Schützenhilfe für ihre auf Luxusfahrzeuge ausgerichtete Elektrifizierungsstrategie. Laut einem Eckpunktepapier, das Bundeskanzler Olaf Scholz, Wirtschaftsminister Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner erarbeitet haben, soll der Deckel für die steuerliche Förderung von batterieelektrischen Dienstwagen von einem Bruttolistenpreis von 70.000 Euro auf künftig 95.000 Euro angehoben werden. Das würde etwa dem für Porsche wichtigen neuen Macan, der bei einem Bruttolistenpreis von 84.100 Euro startet, Rückenwind geben. (Börsen-Zeitung)

CYBER-ANGRIFFE - Vor allem hausgemachte Fehler sind schuld daran, dass es in Banken zu schwerwiegenden IT-Vorfällen kommt. Zwar sind nur in jedem 20. Fall Cyberattacken der Grund dafür, dass sich Finanzinstitute zu einer Meldung an die Finanzaufsicht genötigt sehen, geht aus einer erstmals dazu veröffentlichten Analyse der BaFin hervor. Die Bedrohung bleibe dennoch sehr hoch, so die Aufseher. Insgesamt sind demnach im vergangenen Jahr 235 Meldungen von Banken über schwerwiegende IT-Fehler und Cyberangriffe bei der Aufsicht eingegangen, 17,5% mehr als im Jahr zuvor. (Börsen-Zeitung)

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July 11, 2024 00:47 ET (04:47 GMT)