Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

ARZNEIMITTEL - Der Geschäftsführer des Industrieverbands Pro Generika, Bork Bretthauer, erwartet durch die von den gesetzlichen Krankenkassen (GKV) beschlossenen Maßnahmen gegen Arzneimittelengpässe keine Entspannung der Lage. "Eine Aussetzung der Festbeträge für Kinderarzneimittel, wie sie der GKV-Spitzenverband offensichtlich plant, ist eine Geste - aber sie wird das Problem der Engpässe kurzfristig nicht lösen. Denn: Woher sollen die Fiebersäfte plötzlich kommen?", sagte Bretthauer dem Handelsblatt. "Unsere Unternehmen produzieren derzeit rund um die Uhr. Es gibt keine Ware, die kurzfristig auf den Markt kommen könnte, nur weil sich der Preis für drei Monate erhöht." (Handelsblatt)

MOBILFUNKNETZ - Der mangelnde Ausbau des Mobilfunknetzes in Bayern stößt laut einer Umfrage des Bayerischen Arbeitgeberverbands auf zunehmenden Unmut der Wirtschaft. "68 Prozent der Unternehmen bemängeln ein unzureichendes Mobilfunknetz", sagte der Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft Bertram Brossardt der Augsburger Allgemeinen. Dieser Wert liege deutlich über dem der erstmaligen Erhebung aus dem Jahr 2016 von damals 43 Prozent und ist dem Verband zufolge unter anderem auf mangelnden Ausbau des 5G-Netzes zurückzuführen. (Augsburger Allgemeine)

WASSERSTOFF - Beim Zukunftsthema Wasserstoff sind deutsche Firmen in Europa laut einer Patentstudie technologisch führend. "Das Potenzial von Wasserstoff zu nutzen, ist ein wesentlicher Bestandteil der europäischen Strategie zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2050", sagte António Campinos, Präsident des Europäischen Patentamts (EPA). Doch dafür seien dringend weitere Innovationen notwendig. (Handelsblatt)

BANKEN - Deutschlands Banken sind dem Bankenverband zufolge für die sich abzeichnende Eintrübung des konjunkturellen Umfelds gewappnet. "Die deutschen Banken sind stabil, robust und widerstandsfähig. Sie sind in guter Verfassung", sagt Henriette Peucker, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands deutscher Banken, der Börsen-Zeitung. Peucker verweist auf die Eigenkapitalquoten, die sich seit der Finanzkrise nahezu verdoppelt hätten. Der Verband diskutiere allerdings mit der Aufsicht Bafin die Eigenkapitalanforderungen und setze sich dafür ein, dass die Bafin den antizyklischen Puffer "auf null herabsetzt". Der Puffer wirke "in der aktuellen Situation prozyklisch und ist nach unserer Auffassung im Moment nicht angebracht". (Börsen-Zeitung)

MOBILE PAYMENT - Beim Bezahlen im Einzelhandel hat Mobile Payment andere Verfahren bei der Geschwindigkeit abgehängt. Der Bezahlvorgang mit einem Smartphone oder einer Smartwatch dauerte durchschnittlich 14 Sekunden, eine Barzahlung im Schnitt 19 Sekunden. Dies geht aus einer Erhebung der Bundesbank zur Geschwindigkeit der häufigsten Zahlungsmittel hervor. Kontaktloses Bezahlen per Handy wurde in den vergangenen fünf Jahren immer beliebter. (Börsen-Zeitung)

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January 11, 2023 01:37 ET (06:37 GMT)