Faber-Castell baut Klima-Engagement weiter aus / Gruppe produziert
klimaneutral und nutzt zu 82% Prozent erneuerbare Energiequellen /
Umsatz auf Vorjahresniveau erwartet
Stein (ots) - Ein kleines, aber hocheffizientes Faber-Castell Werk liegt 
idyllisch am Ufer der Donau, ganz in der Nähe der weltberühmten Donauschlinge im
österreichischen Engelhartszell. Hier werden hochpigmentierte Tinten für die 
globale Faber-Castell Gruppe gemischt und abgefüllt, aber auch Millionen 
Stifteteile aus recyceltem Kunststoff gefertigt: etwa für den Fineliner "Ecco 
Pigment" und den "Textilmarker". Als das Werk 2013 von Hochwasser heimgesucht 
wurde und Maschinenanlagen und Waren in der Donau versanken, hatte das 
Unternehmen das Desaster nicht nur für eine Runderneuerung genutzt und die 
Haustechnik in einem neuen, hochwassersicheren Gebäude untergebracht, sondern es
wurde mit dem Einbau von modernen Energie-Rückgewinnungssystemen in den 
Produktionshallen und Büros zum Selbstversorger in Sachen Heizkraft. Strom 
bezieht das Zweigwerk seither zu 100% aus nachhaltigen Quellen. Damit galt 
Engelhartszell als Vorreiter in der Gruppe. Mittlerweile nutzen die 
Faber-Castell Werke gruppenweit zu über 82% Prozent thermische und elektrische 
Energie aus regenerativen Quellen. Das Stammhaus im mittelfränkischen Stein ist 
dank einer Wasserturbine sogar seit Jahrzehnten Ökostrom-Produzent. Besonders 
Lateinamerika nimmt im Bereich Energiebedarf eine führende Rolle ein. Brasilien,
weltgrößter Bleistiftproduzent und Exporteur von Schreib- und Zeichengeräten in

über 70 Länder, hat 2006 begonnen, Energie aus erneuerbaren Quellen zuzukaufen. 
Seit 2019 setzt das Werk ausschließlich Ökostrom ein und hat sich auch durch 
ambitionierte Umweltziele im Bereich der Abwasser- und Abfallentsorgung 
maßgeblich verbessert.

CO2-neutrale Produktion durch eigene Aufforstung

Die weltweiten Faber-Castell Produktionsgesellschaften in neun Ländern fertigen 
dank der 10.000 Hektar firmeneigenen Kiefernforste in Brasilien klimaneutral. 
Dies ist einmalig in der Branche. Die 100% FSC-zertifizierten Wälder liefern den
Rohstoff für das brasilianische Bleistiftwerk und decken 87% des weltweiten 
Holzbedarfs der Faber-Castell Gruppe. Das darüber hinaus verwendete Holz ist 
ebenfalls FSC- und PEFC-zertifiziert, so dass die eigenproduzierten 2,3 
Milliarden Blei- und Farbstifte in der Gruppe zu 100% aus nachhaltigen und damit
nachwachsenden Quellen stammen. Faber-Castell veröffentlicht regelmäßig seine

gruppenweiten Umweltkennzahlen und stellt somit Transparenz in Sachen 
Nachhaltigkeit her. Mit dem Einsatz von 82% umweltfreundlicher Energieträger und
der nachweislich klimaneutralen Produktion durch eigene Wälder hat das 
Unternehmen ein Alleinstellungsmerkmal. Der hohe Anteil erneuerbarer Energien - 
und damit der Vorsprung bei der positiven Klimabilanz - soll weiter ausgebaut 
werden: Für 2020 haben Deutschland und Peru Verträge mit Ökostrom-Lieferanten 
unterzeichnet, allein Peru rechnet mittelfristig mit einer Halbierung der 
CO2-Emissionen.

Hohe Umweltziele trotz Umsatzrückgang

Faber-Castell hat sich auch weltweit zum Ziel gesetzt, den Anteil an Kunststoff 
bei Verpackungen zu reduzieren und für Produkte zunehmend Recyclingmaterialien 
einzusetzen. Trotz abflauender Konjunktur hält das Unternehmen an ambitionierten
Umweltzielen fest. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 18/19 erwirtschaftete die 
Gruppe einen Umsatz von 587,5 Mio. Euro (-4% vs. Vorjahr). Währungsbereinigt 
ergibt sich ein leichtes Plus von 2,2% vs. Vorjahr "Besonders erfreulich 
entwickelt sich der chinesische Markt, auf dem unsere Potentiale aus unserer 
Sicht noch nicht gehoben haben", sagt Vorstandsvorsitzender Daniel Rogger. Für 
das laufende Geschäftsjahr 19/20 erwartet Rogger Umsätze auf Vorjahres-Niveau, 
insbesondere angesichts der für die Gruppe bedeutenden Märkte in Lateinamerika, 
die von politischen und wirtschaftlichen Krisen betroffen sind: "Derzeit ist die
Lage dort unübersichtlich. Chile und Peru hatten bis Mitte 2019 erfreulich 
gewirtschaftet, jetzt müssen wir die Entwicklungen abwarten, das gilt auch für 
die Märkte in Argentinien, Kolumbien und Brasilien." Südamerika spielt für die

Faber-Castell Gruppe eine zentrale Rolle und ist für ca. 45% des Umsatzes 
verantwortlich. Vorstandsvorsitzender Rogger gibt sich zur zukünftigen 
Entwicklung zuversichtlich: "Mit unserem Fokus auf Kreativprodukte, unserer 
dezentralen Organisationsstruktur und soliden Finanzkennzahlen sind wir 
gewappnet für ein schwieriger werdendes Marktumfeld. Wir glauben, dass wir 
gerade mit unseren Umweltthemen, die uns vom Wettbewerb differenzieren, beim 
Verbraucher punkten können - nicht nur in Europa, sondern zunehmend auch in 
Asien und Amerika."

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