Zweite Phase der Digitalisierung: 2018 wird zur Nagelprobe für
deutsche Banken
   Frankfurt (ots) - Schnellzug oder Abstellgleis? 2018 stehen für 
die Banken in Deutschland maßgebliche Weichenstellungen an. Weniger 
in technologischer Hinsicht - denn Blockchain oder Künstliche 
Intelligenz sind zwar wichtig, entscheiden aber nicht alleine über 
den künftigen Geschäftserfolg. Vielmehr geht es für die Institute 
darum, ihren Platz in der digitalisierten Finanzwelt zu finden - 
zwischen globalen Internetgiganten, Telefonkonzernen und kleinen 
wendigen Fintechs.

   Ein Blick in die Glaskugel auf das Jahresende 2018: Apple Pay wird
bereits wenige Monate nach seinem Start in Deutschland von vielen 
iPhone-Besitzern genutzt, auch Alipay etabliert sich immer mehr - 
nicht nur bei chinesischen Touristen. Große Erfolge verzeichnen zudem
Paypal mit seinen neuen Sparprodukten und Telefónica mit O2 Banking. 
Fast alle neuen Bank-Konkurrenten planen wie Paypal bereits Angebote 
über den Zahlungsverkehr hinaus - also auch für Kredite sowie 
Geldanlagen. Und die deutschen Finanzdienstleister? Sie bemühen sich 
bislang wenig erfolgreich, den direkten Draht zum Kunden zu halten.

   Um bei dem oben beschriebenen Szenario nicht zum Zuschauer zu 
werden, müssen die Banken schnell und beherzt handeln. 2018 wird zum 
Jahr der entscheidenden Weichenstellungen für die Institute - es 
steht die nächste Phase der Digitalisierung an. Dabei gilt es, nicht 
mehr wie bisher technologische Aspekte in den Vordergrund zu stellen,
sondern mit neuen Geschäftsmodellen und Strategien erfolgreich zu 
werden. Viele Ideen, die zum Beispiel in Innovation Labs bereits 
entwickelt worden sind, müssen nun auf die Gesamtorganisation 
übertragen werden. "Diese Phase ist von weitaus größerer Bedeutung 
und zugleich mit deutlich größeren Herausforderungen verbunden", sagt
Valentino Pola, Digitalisierungsexperte bei der auf 
Finanzdienstleister spezialisierten Unternehmensberatung Cofinpro. 
"Denn sie erfordert vor allem einen Wandel der Unternehmenskultur und
der Organisationsstruktur. Innovationsfähigkeit und Flexibilität 
müssen in der DNA der Unternehmen verankert werden. Noch aber sind 
viele Banken gefangen in ihrem traditionellen Handeln."

   Klar ist: In der Strategie der Institute für 2018 haben Fintechs 
weiter an Bedeutung gewonnen. Der Trend zur Kooperation setzt sich 
fort - aus Konkurrenten werden Partner. Denn die Fintechs brauchen 
zum Überleben die Reichweiten der Banken. Die Institute dagegen 
können sich die innovativen Lösungen zu Nutze machen, beispielsweise 
um deren kundennahe Dienstleistungen in das eigene digitale Portfolio
zu integrieren und so ein umfassendes Angebot zu schaffen. Denn 2018 
wird auch das Jahr der Plattformen. Diese werden aus- und 
weitergebaut. Und dabei ist Schnelligkeit gefragt - gerade für Banken
mit (noch) starker Marke im B2C-Geschäft.

   Andere Institute werden in diesem Jahr Strategien entwickeln, mit 
denen sie eher im Hintergrund Geld verdienen können. Etwa indem sie 
mit Handelsplattformen kooperieren, die ihren Kunden beim Kauf eines 
Produkts auch gleich einen günstigen Ratenkredit einer Bank oder die 
Möglichkeit zur Geldanlage anbieten wollen.

   "Die Bankenlandschaft wird künftig noch heterogener. Jedes 
Institut muss seinen ganz eigenen Weg finden, seine Position in einem
veränderten Markt zu sichern", so der 
Cofinpro-Digitalisierungsexperte. "Dabei muss radikal vom Kunden her 
gedacht werden, um auch künftig vorne mit dabei zu sein. Die Weichen 
für die Zukunft werden in diesem Jahr gestellt."

   Über Cofinpro (www.cofinpro.de)

   Cofinpro unterstützt Deutschlands führende Finanzdienstleister bei
der Verbesserung von Geschäftsprozessen. Zu den Kunden zählen große 
Privatbanken, Landesbanken und der genossenschaftliche Sektor sowie 
die führenden Kapitalverwaltungsgesellschaften. Gegründet 2007 als 
mitarbeitergetragene Aktiengesellschaft beschäftigt die 
Unternehmensberatung inzwischen 125 Bank- und Technologieexperten. 
Neben der Zentrale in Frankfurt am Main unterhält Cofinpro Standorte 
in Berlin, München, Stuttgart, Karlsruhe, Köln, Hamburg, Hannover und
Dresden. Das Consultinghaus hat 2017 zum siebten Mal in Folge vom 
Great Place to Work® Institut die Auszeichnung als einer der besten 
Arbeitgeber Deutschlands erhalten.

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