Gristedes wurde beschuldigt, zwischen 2019 und 2021 den Austritt von 42.094 Pfund Kältemittel aus seinen Geschäften zugelassen zu haben. Dies entspricht dem Treibhausgasausstoß, der entsteht, wenn ein benzinbetriebenes Auto 140 Millionen Meilen (225 Millionen km) - oder 5.622 Mal um den Äquator der Erde fährt.
Das Justizministerium sagte auch, dass Gristedes eine Vorschrift der US-Umweltschutzbehörde, die im Rahmen des Clean Air Act erlassen wurde und von Supermärkten verlangt, kommerzielle Kältemittellecks zu überwachen, zu reparieren und zu dokumentieren, "vollständig ignoriert" hat.
Im Rahmen einer Einverständniserklärung muss Gristedes die Emissionen um mindestens 73% gegenüber dem Stand von 2020 reduzieren und muss mit erheblichen zusätzlichen Strafen rechnen, wenn dies nicht gelingt, sagte der US-Staatsanwalt Damian Williams in Manhattan in einer Erklärung.
Das Dekret verlangt von Gristedes, notwendige Reparaturen durchzuführen, in drei Filialen fortschrittliche Kältemittel mit geringem Treibhauspotenzial zu installieren und die Leckagerate des Unternehmens innerhalb von vier Jahren von 59% im Jahr 2020 auf unter 16% zu senken.
Ein Richter muss die vom milliardenschweren Eigentümer von Gristedes, John Catsimatidis, unterzeichnete Vereinbarung genehmigen.
Gristedes gab keinen unmittelbaren Kommentar ab. Die Kette verwendet in ihren Filialen keine ozonabbauenden Substanzen mehr als Kühlmittel, räumt aber ein, dass sie Fluorkohlenwasserstoffe verwendet, die ebenfalls Treibhausgase sind, so die Einverständniserklärung.
Gristedes, dessen Geschichte bis ins Jahr 1888 zurückreicht, betreibt laut seiner Website 19 Filialen, hauptsächlich in Manhattan.
