Bern (awp/sda) - Neun Chefs von bundesnahen Betrieben und Anstalten haben im vergangenen Jahr mehr als eine halbe Million Franken verdient. Am meisten erhielt - Berufsvorsorge-Beiträge nicht inbegriffen - Postfinance-Chef Hansruedi Köng.

Er erhielt in seinem letzten Jahr als CEO der Postfinance rund 835'000 Franken - rund 8000 Franken mehr als im Vorjahr. Arbeitgeberbeiträge für Sozialversicherungen und berufliche Vorsorge inbegriffen, betrug seine Entlöhnung knapp unter einer Million Franken. Das geht aus dem am Freitag veröffentlichten Kaderlohnreporting 2023 des Bundesrats hervor.

Auf Platz zwei der Lohnrangliste lag wie im Vorjahr Post-Chef Roberto Cirillo mit einem Lohn von rund 825'000 Franken, auf Platz drei folgte wiederum SBB-Chef Vincent Ducrot mit rund 776'000 Franken. Cirillo und Ducrot kamen auf eine Totalentlöhnung - Arbeitgeberbeiträge für die Sozialversicherungen und berufliche Vorsorge inbegriffen - von knapp über einer Million Franken.

Stabile Verhältnisse

Wie im Vorjahr sind es nebst Postfinance, Post und SBB auch die Skyguide (756'000 Franken), Ruag International (743'000 Franken), Suva (647'000 Franken), Finma (600'000 Franken) und SRG (518'000 Franken), welche Cheflöhne von über einer halben Million Franken ausrichteten. Ein Spezialfall stellte die Ruag MRO Holding dar. Wegen einer vorübergehenden Co-Leitung vor einem Chefwechsel stieg die Entlöhnung im Vergleich zum Vorjahr von 489'000 auf 668'000 Franken an.

Der Bericht zeigt weiter, dass die Entlöhnungen der Chefinnen und Chefs der bundesnahen Betriebe und Anstalten im Vergleich zum Vorjahr über alle erfassten Betriebe hinweg recht stabil geblieben sind. In vielen Fällen machen die Differenzen zum Vorjahr einen vierstelligen Betrag aus.

Tendenziell nahmen die Entlöhnungen nominal etwas zu, was teilweise durch Teuerungsausgleiche zu erklären sein dürfte. Es gibt aber auch Chefposten, bei denen die Entlöhnung im Vergleich zum Vorjahr tiefer ausfiel.