WARSCHAU (dpa-AFX) - Nach einem Minenunglück in Polen haben Helfer am Mittwoch weiterhin nach einem verschütteten Bergarbeiter gesucht. Die Rettungsarbeiten dauerten an, teilte das Unternehmen KGHM Polska Miedz bei Twitter mit.

Infolge einer Erschütterung waren am Dienstag Teile eines Kupferbergwerks in Polkowice nordwestlich von Breslau (Wroclaw) eingestürzt. 15 Bergarbeiter wurden verletzt, einer davon schwer, wie es hieß. Zum Zeitpunkt des Bebens am Mittag befanden sich nach Angaben des Unternehmens 32 Bergleute in der Mine. 13 zunächst verschüttete Arbeiter konnten Rettungshelfer bisher lebend aus dem Schutt befreien.

Das Beben erreichte nach Messungen des Geoforschungszentrums (GFZ) in Potsdam eine Stärke von 4,6. Es entstand laut KGHM in einer Tiefe von 770 Metern.

In Südpolens Bergwerksregionen kommt es immer wieder zu Erschütterungen. Oft sind sie auf mangelhafte Sicherung ausgebeuteter Minen zurückzuführen. Der Auslöser des aktuellen Bebens war zunächst unklar./nat/DP/mis