Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In China (Kernland) bleiben die Börsen wegen des Vorabends zum chinesischen Neujahrsfestes geschlossen, in Hongkong findet ein verkürzter Handel statt. Wegen des chinesischen Neujahrsfestes wird in Singapur ebenfalls verkürzt gehandelt. In Südkorea bleibt die Börse wegen des Koreanischen Neujahrsfestes geschlossen.

DIENSTAG: In China, Hongkong und Singapur bleiben die Börsen wegen des chinesischen Neujahrsfestes geschlossen. In Südkorea bleibt die Börse wegen des Koreanischen Neujahrsfestes geschlossen.

+++++ TAGESTHEMA I +++++

Der Cloud-Spezialist Citrix Systems steht kurz vor einer milliardenschweren Übernahme durch Investoren. Elliott Management und Vista Equity Partners würden 104 US-Dollar je Aktie für das Unternehmen bieten, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Eine Vereinbarung zu diesem Preis, mit dem die Citrix Systems Inc mit rund 13 Milliarden Dollar bewertet werden würde, stehe kurz bevor. Schon am Montag könnte die Transaktion bekannt gegeben werden. Sollte die Übernahme zustande kommen, wäre sie die größte fremdfinanzierte Übernahme der letzten Monate.

+++++ TAGESTHEMA II +++++

Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für Chinas Industrie ist im Januar auf 49,1 von 50,9 im Dezember gefallen. Der von Caixin Media und IHS Markit erhobene Indikator sank damit in den kontraktiven Bereich, was die schnelle Abkühlung in einem Sektor widerspiegelt, der durch die jüngste Zunahme von Covid-19-Fällen und neue staatliche Beschränkungen unter Druck geraten ist. Der Index liegt jetzt auf dem tiefsten Stand seit fast zwei Jahren.

Die Nachfrage aus dem Ausland schrumpfte schneller, da die Ausbreitung der Omikron-Variante die Auslandsnachfrage Chinas dämpfte, sagte Wang Zhe, Ökonom bei der Caixin Insight Group. Die gedämpfte Nachfrage veranlasste die Hersteller auch dazu, im Januar weniger Mitarbeiter einzustellen, um ihre Kosten niedrig zu halten, fügte Wang hinzu.

Der Caixin-Index für das verarbeitende Gewerbe wies in die gleiche Richtung wie sein offizieller Konkurrent, der im Januar von 50,3 im Dezember auf 50,1 sank, aber knapp im expansiven Bereich blieb. Im Vergleich zu den offiziellen Messwerten erfassen die Caixin-Indizes mehr kleine Privatunternehmen.

Trotz des düsteren Ergebnisses zeigten sich die von Caixin befragten Hersteller zuversichtlich, dass China in der Lage sein wird, Covid unter Kontrolle zu bringen und dass sich die Marktnachfrage und die Logistik erholen werden.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++


- US 
    15:45 Index Einkaufsmanager Chicago Januar 
          PROGNOSE: 62,3 
          zuvor:    63,1 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++


 
INDEX                           Stand   +/- % 
E-Mini-Future S&P-500        4.431,00   +0,2% 
E-Mini-Future Nasdaq-100    14.471,25   +0,3% 
Nikkei-225                  27.001,98   +1,1% 
Hang-Seng-Index             23.849,69   +1,3% 
Kospi                       Feiertag 
Shanghai-Composite          Feiertag 
S&P/ASX 200                  6.971,60   -0,2% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Dank starker Vorgaben aus den USA überwiegen an den Börsen in Ostasien am Montag die positiven Vorzeichen. Allerdings fallen in die laufende Woche die Feierlichkeiten zum chinesischen Mondneujahr, so dass an einigen Börsen, darunter Hongkong und Singapur, nur verkürzte Sitzungen stattfanden, während die Aktienmärkte in China und Südkorea ganz geschlossen blieben. In China ruht der Handel die ganze Woche, in Hongkong bleibt die Börse bis einschließlich Donnerstag geschlossen, in Südkorea und Singapur bis einschließlich Mittwoch. Der enttäuschende Caixin-Einkaufsmanagerindex für die chinesische Industrie wurde in Hongkong in den Hintergrund gedrängt. Angeführt wurde der Markt von den Technologiewerten, die ihren US-Pendants nach oben folgten und im Schnitt um 2,4 Prozent zulegten. Gegen die positive Tendenz brachen die Aktien des Kasinobetreibers Macau Legend um 21 Prozent ein. Örtliche Medien hatten berichtet, der CEO des Unternehmens sei am Wochenende verhaftet worden. Es bestehe der Verdacht auf Geldwäsche und illegales Glücksspiel. Auch in Japan werden Konjunkturdaten ignoriert. Die japanische Industrieproduktion schrumpfte im Dezember auf Monatssicht im erwarteten Rahmen, die Einzelhandelsumsätze legten auf Jahressicht zu. Finanzwerte werden verkauft, nachdem sich der Anstieg der US-Anleiherenditen zuletzt abgeschwächt hat. Dai-ichi Life fallen um 1,1 Prozent und Sumitomo Mitsui Financial um 2,3 Prozent. Auch in Sydney wurden die schwergewichteten Bankenaktien verkauft, während Technologiewerte von den starken US-Vorgaben profitierten. Schwächster Wert im S&P/ASX-200 waren Ansell, die nach einer Gewinnwarnung um 14 Prozent einbrachen.

US-NACHBÖRSE

Geschäftszahlen einiger kleinerer Banken haben den nachbörslichen Handel am Freitag bestimmt. So gaben die Aktien von FNCB Bancorp um 0,5 Prozent nach, nachdem das Unternehmen für das vierte Quartal 2021 einen Gewinnrückgang vermeldet hatte. Ursächlich seien höhere Kosten, so FNCB. Northrim Bancorp zeigten sich nach Zahlenvorlage hingegen unverändert, während CB Financial Services um 0,9 Prozent zulegten.

Starbucks sanken um 0,8 Prozent, nachdem sie allerdings im regulären Handel um 2 Prozent gestiegen waren. Aus einer Einreichung an die Börsenaufsicht ging hervor, dass die Kaffeehauskette nach Rücksprache mit Aktionären ihren Vorstandsmitgliedern keine Sonderzahlungen außerhalb der üblichen jährlichen Zulagen zahlen will. Ausnahmen gelten demnach nur für Neueinstellungen oder Beförderungen. Im vergangenen Jahr hatte die Hauptversammlung die Vergütungsvorschläge abgelehnt.

WALL STREET


 
INDEX                 zuletzt      +/- %     absolut      +/- % YTD 
DJIA                34.725,47      +1,7%      564,69          -4,4% 
S&P-500              4.431,85      +2,4%      105,34          -7,0% 
Nasdaq-Comp.        13.770,57      +3,1%      417,79         -12,0% 
Nasdaq-100          14.454,61      +3,2%      451,50         -11,4% 
 
 
                     Fr.       Do. 
Umsatz NYSE (Aktien) 1,06 Mrd  1,07 Mrd 
Gewinner             2.265       942 
Verlierer            1.130     2.476 
Unverändert            140       146 

Sehr fest - Am Ende einer turbulenten Woche erhielten vor allem die in jüngster Zeit gebeutelten Technologiewerte Rückenwind vom Schwergewicht Apple, das nach Vorlage eines Rekordergebnisses um 7 Prozent zulegte. Apple hatte sich zudem zuversichtlich gezeigt, dass die Lieferengpässe bald überwunden sein könnten. Konjunkturdaten, die von abermals gestiegenem Inflationsdruck, rückläufigen Verbraucherausgaben und einer schwächeren Konsumentenstimmung zeugten, traten in den Hintergrund. Mondelez (-1,5%) hatte durchwachsene Geschäftszahlen vorgelegt. Visa (+10,6%) verdiente in seinem Erstquartal mehr und setzte auch mehr um als erwartet. Für Robinhood ging es nach anfangs deutlichen Verlusten um 9,6 Prozent aufwärts. Schwache Zahlen des Finanzdienstleisters wurden letztlich nur als Ausrutscher gewertet. Chevron berichtetet über das profitabelste Jahr seit 2014. Die Aktie gab dennoch im Zuge von Gewinnmitnahmen 3,5 Prozent nach. Caterpillar (-5,2%) übertraf zwar im vierten Quartal mit Umsatz und Gewinn die Markterwartungen, allerdings sorgten stärker als der Umsatz gestiegene Kosten hier für Enttäuschung. Western Digital (-7,3%) wartete zwar mit starken und deutlich besser als erwartet ausgefallenen Geschäftszahlen auf, warnte jedoch zugleich vor andauernden Lieferkettenproblemen.

USA - ANLEIHEN


Laufzeit              Rendite   Bp zu VT  Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  1,17       -1,5        1,19           44,2 
5 Jahre                  1,62       -3,6        1,66           36,4 
7 Jahre                  1,75       -1,8        1,77           31,4 
10 Jahre                 1,79       -1,1        1,80           28,1 
30 Jahre                 2,10       +0,3        2,09           19,7 
 

Die Anleiherenditen fielen in Reaktion auf die Konjunkturdaten des Tages. Stephen Stanley von Amherst Pierpoint verwies auf den Arbeitskostenindex, der im vierten Quartal weniger stark als vermutet gestiegen war. Das könnte auf nachlassenden Inflationsdruck bei den Löhnen hindeuten.

+++++ DEVISENMARKT +++++


 
DEVISEN          zuletzt      +/- %      00:00   Fr, 8:42   % YTD 
EUR/USD           1,1167      +0,2%     1,1145     1,1136   -1,8% 
EUR/JPY           128,92      +0,3%     128,52     128,78   -1,5% 
EUR/GBP           0,8318      +0,0%     0,8317     0,8315   -1,0% 
GBP/USD           1,3424      +0,2%     1,3399     1,3391   -0,8% 
USD/JPY           115,45      +0,1%     115,32     115,64   +0,3% 
USD/KRW         1.209,71      +0,5%   1.209,71   1.209,81   +1,8% 
USD/CNY           6,3610         0%     6,3610     6,3630   +0,1% 
USD/CNH           6,3752      +0,1%     6,3674     6,3697   +0,3% 
USD/HKD           7,7982      +0,1%     7,7927     7,7925   +0,0% 
AUD/USD           0,7033      +0,5%     0,6997     0,7019   -3,1% 
NZD/USD           0,6574      +0,4%     0,6549     0,6566   -3,7% 
Bitcoin 
BTC/USD        36.993,54      -2,1%  37.798,95  36.999,90  -20,0% 
 

Der Dollar zeigte sich stabil, nachdem er zuletzt mit der Zinserhöhungserwartung in den USA deutlich aufgewertet hatte. Der Dollar-Index tendierte nahezu unverändert. Der Euro legte leicht zu auf rund 1,1150 Dollar.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL


ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          87,92      86,82      +1,3%       1,10  +17,4% 
Brent/ICE          91,27      90,03      +1,4%       1,24  +16,2% 
 

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

January 31, 2022 01:44 ET (06:44 GMT)