Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.22 Uhr) +++++


INDEX                         Stand        +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.639,50        +0,1%          +14,8% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  20.736,25        +0,3%          +19,2% 
Euro-Stoxx-50              4.932,89        +0,6%           +9,1% 
Stoxx-50                   4.492,90        +0,4%           +9,8% 
DAX                       18.339,12        +0,6%           +9,5% 
FTSE                       8.189,37        +0,6%           +5,3% 
CAC                        7.556,80        +0,6%           +0,2% 
Nikkei-225                41.831,99        +0,6%          +25,0% 
EUREX                         Stand   +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  131,43        +0,42           -6,24 
 
Rentenmarkt                 zuletzt  +/- absolut         +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.               2,50        -0,05           -0,07 
US-Rendite 10 J.               4,27        -0,02           +0,39 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         81,16        81,41  -0,3%    -0,25  +13,2% 
Brent/ICE         84,47        84,66  -0,2%    -0,19  +11,3% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF        31,205        31,10  +0,4%    +0,11   -3,3% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    2.373,89     2.364,12  +0,4%    +9,77  +15,1% 
Silber (Spot)     30,95        30,80  +0,5%    +0,15  +30,2% 
Platin (Spot)    996,76       988,45  +0,8%    +8,31   +0,5% 
Kupfer-Future      4,57         4,57  +0,1%    +0,00  +16,3% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Das Erklimmen von neuen Allzeithochs in kleinen Trippelschritten könnte sich am Mittwoch an der Wall Street fortsetzen. US-Notenbankgouverneur Jerome Powell hat am Vortag die Zinssenkungshoffnungen zwar nicht befeuert, aber auch nicht abgewürgt. Powell wird im Tagesverlauf erneut sprechen, diesmal vor dem Ausschuss für Finanzdienstleistungen des US-Repräsentantenhauses. KI und die Hoffnungen auf eine weiche Landung der US-Wirtschaft stützten weiterhin die Stimmung. Powell sagte am Vortag vor dem Kongress, dass der schwächere Arbeitsmarkt zunehmend Besorgnis errege und die Inflation drücken könnte. Die Kommentare verstärkten die Erwartungen, dass die Fed bereits im September mit Zinssenkungen beginnen könnte, was den Aktienmärkten zugute käme. Allerdings machte Powell auch deutlich, dass die Inflation weiter sinken müsse. Daher erwarten Händler eher von den am Donnerstag anstehenden US-Inflationsdaten neue Impulse.

Aehr Test Systems springen vorbörslich um 14 Prozent nach oben, nachdem der Hersteller von Testsystemen für Sensoren und Halbleiter positive Geschäftszahlen in Aussicht gestellt hat.

LegalZoom fallen um 18 Prozent nach einem gesenkten Ausblick.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Im Laufe des Tages

- DE/Volkswagen AG (VW), Vorbereitungstelefonkonferenz (Pre-Close-Call) 2Q

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)


Mineralbrunnen Überkingen Teinach Stämme   0,65 EUR 
Mineralbrunnen Überkingen Teinach Vorzüge  0,73 EUR 
Plenum                                     0,30 EUR 
 

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Keine wichtigen Termine angekündigt.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Freundlich -Fast alle Branchen notieren im Plus, angeführt von einer kräftigen Erholung der zinsempfindlichen Immobilienwerte. Gesucht sind auch Reiseaktien und defensive Versorger- und Telekomaktien. Die Zuversicht geht vor allem von der Zinsseite aus, Europas Anleihen legen deutlich zu. Vor allem können Frankreichs Aktien und Anleihen die Sorgen nach dem Linksrutsch bei der Wahl abschütteln. Auch der CAC-40 in Paris steigt um 0,8 Prozent, Bankentitel wie Societe Generale und BNP sogar bis zu 1,2 Prozent. Die Rede von US-Notenbankchef Powell am Vorabend interpretieren die Märkte positiv als Chance auf baldige Zinserleichterungen. Kräftig gesucht sind vor allem in den Vortagen abgestrafte Aktien. Im DAX steigen Vonovia um 3,4 Prozent, auch TAG und LEG legen um die 3 Prozent zu. Bei Delivery Hero und Hellofresh geht es um die 9 Prozent nach oben. Bei Hellofresh hat die Citi ihr Buy bekräftigt, bei Delivery hat Morgan Stanley das Kursziel zwar gesenkt, allerdings noch weit über dem aktuellen Kurs belassen. Kursgewinne zeigen die meisten Autoaktien: Porsche führen die DAX-Gewinner mit 4 Prozent Plus an. VW geben gut 1 Prozent nach. VW hat ihre Prognosen zwar leicht gesenkt, der Markt sieht dies aber eher als Anpassung an die Markterwartungen wegen der Kosten der Umstrukturierung für Audi in Brüssel. Kongsberg legte sehr starke Zahlen vor. Die Aktien setzen sich mit über 11 Prozent Plus an die Spitze der Gewinner in Europa. Auch andere Rüstungswerte legen zu.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %   Mi, 8:25  Di, 17:23   % YTD 
EUR/USD                1,0822        +0,1%     1,0819     1,0810   -2,0% 
EUR/JPY                174,75        +0,2%     174,65     174,54  +12,3% 
EUR/CHF                0,9718        +0,1%     0,9707     0,9709   +4,7% 
EUR/GBP                0,8450        -0,1%     0,8456     0,8453   -2,6% 
USD/JPY                161,47        +0,1%     161,42     161,47  +14,6% 
GBP/USD                1,2808        +0,2%     1,2795     1,2788   +0,7% 
USD/CNH (Offshore)     7,2909        +0,0%     7,2928     7,2928   +2,4% 
Bitcoin 
BTC/USD             58.558,06        +1,3%  59.013,86  57.243,96  +34,5% 
 

Der Yen notiert nur knapp unter seinem jüngst erreichten 38-Jahrestief - und er könnte nach Ansicht der Devisenexperten der Bank of America auch noch eine Weile schwach bleiben. Auch dann, wenn die US-Notenbank möglicherweise im Dezember mit der Senkung der Zinsen beginnen sollte. Denn der Yen leide ungeachtet der Zinsdifferenzen längerfristig unter strukturellen Abflüssen, den chronischen japanischen Handelsdefiziten und einem Anstieg der Nettoauslandsdirektinvestitionen. "Diese Abflüsse spiegeln die strukturellen Probleme der japanischen Wirtschaft wider, wie etwa die niedrige Produktivität, die sich verschlechternden 'Terms of Trade' und das schrumpfende Arbeitskräfteangebot", erläutern die Experten. Sie erwarten dennoch, dass der Dollar bis zum Jahresende auf rund 158 Yen fallen wird, nachdem er im dritten Quartal aber möglicherweise erst noch einen Jahreshöchststand Höchststand erreicht

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Die Börsen haben sich mehr oder weniger seitwärts bewegt. Marktteilnehmer verwiesen auf gedämpfte US-Zinssenkungshoffnungen. Anders als von vielen Anleger erhofft habe sich US-Notenbankchef Jerome Powell in seiner Anhörung nicht auf einen Zeitrahmen für etwaige Zinssenkungen festgelegt, hieß es. Zur Enttäuschung über die Powell-Aussagen gesellten sich in Asien Inflationsdaten mit Licht und Schatten. Die chinesischen Verbraucherpreise stiegen weniger stark als angenommen, was auf nachlassende Konsumfreude schließen lässt. Die Erzeugerpreise fielen etwas stärker als erwartet, allerdings hat sich der Preisrückgang hier verlangsamt. Das deute darauf hin, dass die Stimuli der chinesischen Regierung Wirkung zeigten, heißt es. Der geringe Preisdruck gibt derweil der chinesischen Notenbank weiter Spielraum für eine lockere Geldpolitik. In Japan verlangsamte sich der Anstieg der Erzeugerpreise stärker als prognostiziert, beschleunigte sich aber auf Jahressicht. Für die Spekulation über eine geldpolitische Straffung der Bank of Japan ist das kein klares Signal. Der Nikkei-225 schloss auf seinem bisher höchsten Stand. Unterstützung erhielt der japanische Aktienmarkt unverändert vom schwachen Yen. In Schanghai sank der Composite-Index. Gesucht waren Technologiewerte, nachdem die technologielastige Nasdaq in den USA erneut Rekordstände markiert hatte. Enttäuschend verliefen die Börsendebüts zweier chinesischer Unternehmen mit KI-Bezug in Hongkong. Die Aktien von Shanghai Voicecomm Information Technology, hinter der Baidu steht, sackten im Verlauf um 13 Prozent unter ihren Ausgabepreis ab. Der Kurs von Chenqi Technology, die von Tencent und Guangzhou Automobile gegründet wurde, gab um fast 6 Prozent nach.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen kommen wieder etwas zurück. Damit wird die Expansion vom Dienstagnachmittag wieder wettgemacht. Auch die CDS auf die französischen Banken treten nun auf der Stelle. Die Nachfrage absorbiert laut Händlern nach wie vor das Angebot an Primäranleihen, das im laufenden Quartal deutlich zunehmen dürfte.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BMW

hat seine Auslieferungen von vollelektrischen Fahrzeugen der gleichnamigen Marke im ersten Halbjahr um mehr als ein Drittel gesteigert und blickt zuversichtlich auf die zweite Jahreshälfte. Die Marke BMW übergab 179.557 batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) an ihre Kunden.

TRATON

hat im zweiten Quartal 78.960 Fahrzeuge verkauft - ein Rückgang um 5 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Der Rückgang ist auf deutlich sinkende Absatzzahlen bei MAN Truck & Bus (minus 12 Prozent) und bei der US-Marke Navistar zurückzuführen (minus 31 Prozent), wie einer Mitteilung des Münchner Unternehmens zu entnehmen ist. Scania verkaufte 8 Prozent mehr Fahrzeuge als im Vorjahr, Volkswagen Truck & Bus sogar 49 Prozent mehr.

MERCEDES-BENZ CARS

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July 10, 2024 07:26 ET (11:26 GMT)