Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DIENSTAG: In Australien bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Australia Day" geschlossen.

+++++ AKTIENMÄRKTE (13:24 Uhr) +++++


 
INDEX                   Stand         +-%  +-% YTD 
S&P-500-Indikation   3.852,00      +0,39%   +3,24% 
Euro-Stoxx-50        3.582,57      -0,55%   +0,84% 
Stoxx-50             3.184,78      -0,13%   +2,46% 
DAX                 13.774,84      -0,71%   +0,41% 
FTSE                 6.651,79      -0,65%   +3,63% 
CAC                  5.517,71      -0,75%   -0,61% 
Nikkei-225          28.822,29      +0,67%   +5,02% 
EUREX                   Stand  +/- Punkte 
Bund-Future            177,49        0,33 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


           zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex    52,43      52,27  +0,3%     0,16  +7,8% 
Brent/ICE    55,49      55,41  +0,1%     0,08  +7,3% 
 

Die Ölpreise legen etwas zu, gestützt von Hoffnungen auf weitere US-Stimulierungsmaßnahmen. Auch Meldungen, wonach der Irak seine Förderquote senken könnte, stützen. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI steigt um 0,3 Prozent auf 52,43 Dollar, für Brent geht es um 0,1 Prozent auf 55,49 Dollar nach oben.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die Wall Street dürfte am Montag etwas fester starten. Der Termin-Kontrakt auf den Dow-Jones-Index steigt vorbörslich um 0,1 Prozent, der auf den breiteren S&P-500 legt um 0,4 Prozent zu. Die Anleger blicken bereits auf die zur Wochenmitte anstehende Sitzung der US-Notenbank. Hier erhofft man sich positive Aussagen hinsichtlich einer anhaltend lockeren Geldpolitik. Auch von der US-Regierung wird mit weiteren Stützungsmaßnahmen gerechnet. Die weiter grassierende Pandemie belastet indessen das Sentiment. Daneben rückt die Berichtssaison zunehmend in den Fokus. Mehr als ein Fünftel der im S&P 500-Index gelisteten Unternehmen und ein Drittel der Werte des Dow Jones-Index werden in dieser Woche ihre Geschäftszahlen veröffentlichen. Darunter Schwergewichte der Technologiebranche wie Apple, Microsoft, Facebook oder Tesla. Johnson & Johnson steigen vorbörslich um 0,6 Prozent. Der US-Pharmakonzern rechnet in den kommenden Tagen mit Daten aus der Phase-3-Studie eines Covid-19-Impfstoffs. Sie sollen Aufschluss darüber geben, ob der Impfstoff als Einzeldosis wirksam ist. Dies würde ihm einen erheblichen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Eine Notfall-Zulassung in den USA könnte schon im Februar möglich sein.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- BE 
   15:00  Geschäftsklimaindex Januar 
          PROGNOSE:  -6,5 Punkte 
          zuvor:     -8,4 Punkte 
- US 
    14:30 Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) Dezember 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Europas Börsen drehen bis Montagmittag leicht ins Minus. Der Ifo-Geschäftsklimaindex, der im Januar um 2,1 Punkte auf 90,1 Zähler gefallen ist, belastet zwar kaum, unterstreicht allerdings die Risiken des fortgesetzten Lockdowns. Daneben gibt die Berichtssaison weiter die Richtung vor. Bei EDF werden Gespräche mit Brüssel verlängert. EDF brechen um 16,4 Prozent ein. Belastend wirkt, dass eine Einigung zwischen der französischen Regierung und der EU über den französischen Atomreformplan und die Umstrukturierung des Energieversorgers in absehbarer Zeit nicht zustande kommen wird. Nach Siemens am Freitag hat nun auch die Tochter Siemens Energy Zahlen zum ersten Quartal des Geschäftsjahres vorgelegt. Auch sie stoßen auf positive Resonanz. Die Aktie legt um 3,6 Prozent zu. Philips hat im vierten Quartal den Gewinn überproportional zum Umsatz gesteigert und den Ausblick für das neue Gesamtjahr bestätigt. Die Marge soll demnach wie geplant steigen. Die Aktie gewinnt 2,8 Prozent. Als strategisch sinnvoll stufen Analysten den Zukauf des Onlinegeschäfts von Debenhams durch Boohoo ein. Für Boohoo geht es in London um 4,3 Prozent nach oben. Die Aktie des deutschen Wettbewerbers Zalando legt um 2,8 Prozent zu. Positiv werden auch die am Freitag kurz vor Handelsschluss vorgelegten 2020er-Zahlen von Cewe gewertet. Der Kurs schießt um weitere 6,8 Prozent nach oben. Globalwafers hat das Übernahmeangebot für Siltronic erneut erhöht auf nun 145 Euro je Aktie. Erst am Freitag war es auf 140 Euro angehoben worden. Zudem wurde die Annahmeschwelle auf 50 von 65 Prozent gesenkt. Damit dürften die Erfolgschancen des Gebots steigen, womit Fantasie aus dem Siltronic-Kurs entweicht. Er gibt um 3,1 Prozent nach auf 140,70 Euro. Von den gestiegenen Erfolgsaussichten profitieren dagegen Wacker Chemie mit einem Kursplus von 2,9 Prozent: Wacker Chemie hält 30,8 Prozent an Siltronic. Airbus geben um 2,3 Prozent nach, nachdem im Hamburger Airbus-Werk nach einem Corona-Ausbruch 500 Mitarbeiter in Quarantäne geschickt wurden. Für Jenoptik geht es um 9,2 Prozent nach oben. Hier stützen Aussagen von Jenoptik-Finanzvorstand Hans-Dieter Schumacher. Laut Schumacher hat Jenoptik einen Jahresendspurt hingelegt und das Mittelfristziel dürfte schon früher erreicht werden.

+++++ DEVISEN +++++


                      zuletzt   +/- %   Mo, 8:33  Fr, 17:19   % YTD 
EUR/USD                1,2158  -0,08%     1,2176     1,2174   -0,5% 
EUR/JPY                126,23  -0,06%     126,29     126,36   +0,1% 
EUR/CHF                1,0776  +0,00%     1,0779     1,0777   -0,3% 
EUR/GBP                0,8885  -0,10%     0,8880     0,8905   -0,5% 
USD/JPY                103,83  +0,01%     103,72     103,79   +0,5% 
GBP/USD                1,3682  +0,01%     1,3713     1,3671   +0,1% 
USD/CNH (Offshore)     6,4885  -0,08%     6,4868     6,4922   -0,2% 
Bitcoin 
BTC/USD             33.603,25  +4,42%  33.222,12  32.232,50  +15,7% 
 

Am Devisenmarkt zeigt sich der Euro etwas schwächer nach einem im Januar stärker als erwartet gefallenen Ifo-Geschäftsklimaindex. Der Euro notiert bei 1,2158 nach 1,2176 Dollar am Montagmorgen. Der Dollar-Index notiert kaum verändert. Währungsexperte Lee Hardman von MUFG hält eine Dollarerholung noch für verfrüht mit der Spekulation auf eine wieder restriktivere US-Geldpolitik. Stattdessen sieht er zunächst noch Luft nach unten in diesem Jahr. "Die Fed dürfte nicht vor nächstem Jahr damit beginnen, das Tempo (der quantitativen Lockerung) zu drosseln", sagt er.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

An den asiatischen Börsen hat am Montag eine Zweiteilung geherrscht. Händler begründeten die zum Teil positive Stimmung mit Hoffnungen auf zusätzliche Staatsausgaben in den USA zur Abfederung der Corona-Krise. Andere Teilnehmer setzten auf die US-Notenbank und darauf, dass das Zurückfahren der quantitativen Lockerungen auf deren Sitzung in dieser Woche kein Thema sein werde. Für Belastung sorgten steigenden Corona-Neuinfektionen. In Tokio stützten Aufschläge in den Sektoren Pharmazie und Versorgung den Markt. Toshiba schnellten um 16,8 Prozent hoch. Der Börsenbetreiber in Tokio nahm die Aktie wieder in die erste Börsenreihe auf. In China zeigten sich Spirituosenwerte fest - Kweichow Moutai markierten ein Rekordhoch. Händler verwiesen auf die nahenden Neujahrsfeierlichkeiten. Die klare Outperformance des HSI in Hongkong, erklärten Händler mit Bewertungsunterschieden zu Titeln des chinesischen Festlandes. Tencent machten einen Satz um 10,6 Prozent auf ein Allzeithoch. Die Citi-Analysten hatten sich positiv zur Geschäftsentwicklung geäußert und das Kursziel erhöht. In Südkorea stieg der Kospi auf ein Rekordhoch. Neben Technologiewerten waren Transporttitel gesucht. SK Hynix zogen um 5,1 Prozent an. Der Halbleiterkonzern wird in Kürze Geschäftszahlen vorlegen. Korean Air Lines stiegen um 12 Prozent. Die Behörden prüfen die geplante Fusion mit Asiana. Asiana lagen 2,8 Prozent höher. In Sydney wurde die Börse von Rohstoff-, Konsum- und Gesundheitswerten gestützt. BHP und Rio Tinto gewannen 1,1 bzw. 2,1 Prozent.

+++++ CREDIT +++++

Weitgehend unverändert präsentieren sich die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen zu Beginn der neuen Woche. "Der Markt setzt weiterhin auf die Käufe durch die Zentralbanken", so ein Marktteilnehmer. Sie dürften die Spreads weiterhin eng halten. Im Blick stehe nun die Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch. Bei den Einzeltiteln warten Marktteilnehmer auf weitere Impulse von der Berichtssaison.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

Fitch erhöht Ausblick für Deutsche Bank auf positiv

Die Ratingagentur Fitch wird zuversichtlicher für die Bonitätseinstufung der Deutschen Bank. Wie die Agentur mitteilte, hat sie ihren Ausblick für die Deutsche Bank direkt auf positiv von negativ hochgenommen. Das langfristige Rating wurde mit BBB bestätigt.

Moody's: Deutsche Banken müssen umfangreich Kosten senken

Die Ratingagentur Moody's fordert die deutschen Banken zu umfangreichen Kostensenkungen zur Wahrung ihrer Profitabilität auf. Die schwache Rentabilität werde sich in den nächsten Jahren weiter verschlechtern, was die Kreditwürdigkeit der Institute insgesamt schwächen dürfte, wie aus einer Analyse von Moody's hervorgeht.

Lufthansa arbeitet bei bezahlten Menus mit Dean & David zusammen

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January 25, 2021 07:25 ET (12:25 GMT)