Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIENMÄRKTE (13.22 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Indikation 3.792,75 -0,18% +1,66% Euro-Stoxx-50 3.604,09 -0,22% +1,45% Stoxx-50 3.172,64 -0,12% +2,07% DAX 13.894,46 -0,22% +1,28% FTSE 6.742,38 -0,17% +4,54% CAC 5.649,27 -0,03% +1,76% Nikkei-225 28.456,59 +1,04% +3,69% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 176,84% 0,4
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 53,44 53,21 +0,4% 0,23 +10,1% Brent/ICE 56,70 56,58 +0,2% 0,12 +9,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.854,88 1.855,00 -0,0% -0,12 -2,3% Silber (Spot) 25,36 25,63 -1,0% -0,27 -3,9% Platin (Spot) 1.074,15 1.073,70 +0,0% +0,45 +0,4% Kupfer-Future 3,64 3,61 +0,9% +0,03 +3,5%
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Neben der aktuell sich verschärfenden Situation der Corona-Pandemie in den USA sorgt auch die politische Unsicherheit für etwas Zurückhaltung unter Investoren. Zwar wissen Händler nicht so recht, was sie von den aktuellen Entwicklungen halten sollen, Verunsicherung räumt man am Markt gleichwohl ein. Nach der Erstürmung des Kapitols haben erste republikanische Abgeordnete angekündigt, für ein Amtsenthebungsverfahren gegen den noch amtierenden Präsidenten Donald Trump der Demokraten zu stimmen. Zudem droht neue Gewalt bei der Amtseinführung des künftigen US-Präsidenten Joe Biden. Für etwas Entspannung sorgen die leicht gesunkenen Renditen am Rentenmarkt. Deren Anstieg hatte den Aktienmarkt zuletzt belastet. Wegen der Entwicklung am Rentenmarkt stehen daher die Inflationsdaten, die noch vor Handelsbeginn veröffentlicht werden, im Fokus. Sie könnten Hinweise auf das Vorgehen der US-Notenbank liefern. Zuletzt hatten Fed-Vertreter verbal interveniert, indem sie Diskussionen über ein Zurückfahren der quantitativen Lockerungen für verfrüht erklärten. Das hatte die Rentennotierungen etwas gestützt und den Renditeanstieg gestoppt.
KB Home steigen vorbörslich um 4,5 Prozent. Der Baukonzern gab für das vierte Quartal zwar einen Rückgang bei Umsatz und Gewinn bekannt, übertraf aber dennoch die Erwartungen der Analysten.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
- DE/Hellofresh SE, Jahresergebnis
- DE/Nordex SE, Auftragseingang 2020
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US 14:30 Verbraucherpreise Dezember PROGNOSE: +0,4% gg Vm/+1,3% gg Vj zuvor: +0,2% gg Vm/+1,2% gg Vj Verbraucherpreise Kernrate PROGNOSE: +0,1% gg Vm/+1,6% gg Vj zuvor: +0,2% gg Vm/+1,6% gg Vj 14:30 Realeinkommen Dezember 16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy Information Administration (EIA) 20:00 Fed, Beige Book
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die Börsen drehen am Mittag leicht ins Minus. Neben der Entwicklung der Corona-Pandemie steht die Entwicklung an den US-Anleihemärkten weiter im Blick. QC Partners verweist darauf, dass der von den USA ausgehende Zinsanstieg erst einmal gestoppt sei. "Die verbale Intervention der Notenbanker hat Wirkung gezeigt", sagt er. Die Notenbanker halten Diskussionen über Kürzungen bei den Anleihekäufen für verfrüht. Das begrenzt laut Altmann nun erst einmal das weitere Aufwärtspotential der US-Renditen. Auf der Agenda stehen weitere Reden von US-Notenbankern. Zudem stellt die US-Notenbank Fed ihr so genanntes Beige Book vor. Auch die Daten zur Entwicklung der US-Verbraucherpreise am Nachmittag könnten für Bewegung sorgen. Carrefour haussieren um 13,8 Prozent. Die kanadische ATD hat Interesse an der französischen Hypermarchekette. Selbst wenn es mit ATD nicht klappe, könnte auch die Diskussion über eine Fusion mit Casino (plus 3,9 Prozent) wieder aufkommen, heißt es. Just Eat Takeaway fallen um 3,9 Prozent, nachdem der Zwischenbericht nicht so gut angekommen ist. Delivery Hero fallen um 2,1 Prozent. Prosiebensat1 geben um 5,5 Prozent nach. KKR trennt sich von 11 Millionen Prosieben-Aktien. Telefonica verkauft einen Teil ihrer Infrastruktur an den US-Konzern American Tower Corporation. Der Kurs steigt um 9,4 Prozent. Siemens Energy steigen um 2,5 Prozent und Siemens Gamesa um 1,4 Prozent, weil beide Unternehmen künftig bei Wasserstoff zusammenarbeiten wollen. Im DAX gewinnen Deutsche Post 1,8 Prozent und Bayer 3,2 Prozent. Während die Post-Aktien von Anschlusskäufen nach den guten Geschäftszahlen vom Dienstagnachmittag profitieren, hat sich Bayer positiv zu den Umsätzen des neuen Prostatakrebsmittels Nubeqa geäußert.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:29 Uhr Di, 17:35h % YTD EUR/USD 1,2170 -0,29% 1,2219 1,2157 -0,4% EUR/JPY 126,46 -0,17% 126,64 126,64 +0,3% EUR/CHF 1,0813 -0,09% 1,0820 1,0821 +0,0% EUR/GBP 0,8898 -0,38% 0,8925 0,8924 -0,4% USD/JPY 103,92 +0,13% 103,65 104,18 +0,6% GBP/USD 1,3679 +0,11% 1,3691 1,3621 +0,1% USD/CNH (Offshore) 6,4632 +0,28% 6,4453 6,4594 -0,6% Bitcoin BTC/USD 34.087,00 +1,32% 34.594,25 34.426,50 +17,3%
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Angeführt wurden die Gewinnerlisten erneut von den Werten aus dem Technologiesektor, einem Gewinner der Coronavirus-Pandemie. Die Pandemie und der Wechsel ins Home Office haben 2020 für den stärksten Nachfrageschub für PC seit einem Jahrzehnt gesorgt, wie Marktforschungsunternehmen mitteilten. Positiv wirkte sich zudem aus, dass die Rendite zehnjähriger US-Anleihen nach zuletzt sieben Tagen mit Aufschlägen etwas zurückgekommen ist. Der Nikkei-225 schloss erneut auf einem 30-Jahreshoch. Vor allem Kursgewinne bei den Halbleiterwerten hätten den Markt angetrieben, hieß es. Für die Aktien von Yaskawa Electric, einen Hersteller von Industrie-Robotern, ging es in Tokio um 4,4 Prozent nach oben. Die beiden Chip-Werte Renesas Electronics und Advantest legten um 4,7 bzw. 5,4 Prozent zu. Die Aktien von Olympus fielen dagegen um 3,7 Prozent. Der aktivistische Investor ValueAct hat seine Beteiligung gesenkt. In Seoul zeigten sich bei gestiegenem Gesamtmarkt die Technologiewerte uneinheitlich. Für Samsung Electronics ging es im Zuge von Gewinnmitnahmen um weitere 1,0 Prozent nach unten. Der Konzern war zuletzt im Gespräch für die geplante Auslagerung der Chip-Produktion durch Intel, was die Titel deutlich nach oben getrieben hatte. Tagesgewinner waren Bankenwerte. Mit Abgaben zeigte sich dagegen der Aktienmarkt in Schanghai. Marktteilnehmer verwiesen auf leichte Gewinnmitnahmen, nachdem der Index am Vortag auf dem höchsten Stand seit Dezember 2015 geschlossen hatte. Auch der HSI verlor im späten Handel. Mit Kursgewinnen zeigten sich hier die Finanzwerte. Marktteilnehmer sprachen von einem anhaltenden Liquiditätszufluss von ausländischen Investoren. Lenovo schossen 10,4 Prozent nach oben. Der PC-Hersteller will seine Wertpapiere künftig auch an der Börse in Schanghai notieren lassen. In Australien stützte der Energiesektor. Dieser gewann 4,3 Prozent. Dagegen verlor der Technologiebereich 1,4 Prozent. Altium verloren 6,2 Prozent, nachdem am Vortag für das erste Halbjahr ein Umsatzrückgang in Aussicht gestellt worden war.
+++++ CREDIT +++++
Wenig verändert zeigen sich die Risikoaufschläge an den europäischen Kreditmärkten. Die Spreads notieren auf dem Niveau vom späten Dienstag oder kommen etwas zurück. Damit ist die Spread-Ausweitung erst einmal gestoppt. Grund sind nun Aussagen von US-Notenbankern, die Diskussion um ein Tapering sei verfrüht. Auf der Agenda stehen am Mittwoch weitere Reden von US-Notenbankern, unter anderem von Vize-Präsident Richard Clarida. Zudem stellt die US-Notenbank ihr so genanntes Beige Book vor. Bereits am Nachmittag werden Zahlen zur Entwicklung der US-Verbraucherpreise veröffentlicht.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
Bayer sieht sein Potenzial im Pharmageschäft unterschätzt
Bayer steht nach den Milliardenabschreibungen auf sein Agrargeschäft vom Herbst massiv unter Druck. Zwei Jahre nach der Übernahme des US-Saatgutriesen Monsanto ist offen, ob die Früchte des 63 Milliarden Dollar schweren Abenteuers je geerntet werden können. Nötig ist dazu auch eine nachhaltige Lösung der Rechtstreitigkeiten rund um den Unkrautvernichter Glyphosat, die bislang nicht gefunden steht.
Deutsche-Post-CFO: Aussage zur Dividende 2020 am 9. März
Die Deutsche Post will CFO Melanie Kreis zufolge erst mit den endgültigen Zahlen für 2020 am 9. März eine Aussage zur Dividende für das abgelaufene Jahr machen. Es gelte weiterhin, dass die Deutsche Post generell eine Dividendenausschüttungsquote zwischen 40 und 60 Prozent des Nettogewinns anstrebe, sagte Kreis in der Medien-Telefonkonferenz.
Linde baut und betreibt PEM-Anlage für grünen Wasserstoff in Leuna
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January 13, 2021 07:25 ET (12:25 GMT)