NordLB-Analyst Bernd Krampen rechnet damit, dass die US-Inflation noch für längere Zeit mindestens doppelt so hoch wie von der US-Notenbank angestrebt bleiben wird. "Die normalerweise zu erwartende Bremswirkung der Inflation auf die Konjunktur könnte diesmal durch das hohe Sparvolumen, die Lohnsteigerungen und die anhaltend expansive Fiskalpolitik abgemildert werden beziehungsweise erst mit Zeitverzögerung eintreten", schreibt Krampen in einem Kommentar zu den Verbraucherpreisdaten für Dezember. Deswegen dürfte die Inflation noch bis Ende des ersten Quartals "in einem sehr unangenehmen Bereich von über 6 Prozent" verharren, und selbst bis Ende des dritten Quartals nicht unter 4 Prozent fallen. Krampen schließt eine Zinsanhebung der Fed im März nicht aus und rechnet für das vierte Quartal mit dem Beginn des Bilanzabbaus.

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January 12, 2022 09:20 ET (14:20 GMT)