Darüber hinaus halten sich hartnäckige Gerüchte, dass die OPEC Mitgliedsländer die Produktionseinschränkungen erneuern bzw. verlängern könnten. Diese wurden ursprünglich mit einer Frist Mitte des Jahres 2017 ausgehandelt. Sollte man sich auf eine Verlängerung der Produktionskürzungen einigen, könnte das den Ölpreis deutlich in die Höhe treiben.
 
Dabei sieht die Internationale Energieagentur (IEA) den Ölmarkt ohnehin schon als nahezu ausgeglichen zwischen Angebot und Nachfrage an. Eine nach unten revidierten Schätzung der globalen Nachfrage nach Rohöl wird durch entsprechende Produktionskürzungen ausgeglichen, so dass sich Angebot und Nachfrage die Waage halten. Auch wenn die amerikanische Ölproduktion sich erhöht, wird dies laut IEA gleichzeitig von niedrigeren Fördermengen in vielen ölproduzierenden Ländern ausgeglichen.
 
Aus charttechnischer Sicht hat sich bei in der Zone zwischen 56 und 57 Dollar ein starker Widerstand gebildet. Aktuell dreht der Kurs von Brentöl bereits wieder nach unten ab in Richtung 50 Dollar.