Bagdad (awp/sda/reu) - Der Irak setzt nach eigenen Angaben die mit den anderen Öl-Ländern vereinbarten Produktionskürzungen um. Seit Anfang Januar würden 160'000 Barrel pro Tag weniger gefördert, erklärte das Öl-Ministerium am Dienstag.

Bis Ende Januar soll die Reduzierung wie vereinbart bis auf 210'000 Barrel ausgeweitet werden.

Die Opec und grosse Öl-Staaten ausserhalb des Förderkartells hatten sich im Dezember erstmals seit 2001 auf eine Produktionskürzung verständigt. Damit wollen sie den Ölpreis stützen, der seit 2014 wegen eines Überangebots massiv gefallen ist.

Nun wird mit Spannung verfolgt, ob die untereinander teils zerstrittenen Länder ihre Zusagen einhalten. Experten sind sich zudem nicht sicher, ob die Kappung ausreicht, um Angebot und Nachfrage wieder in die Waage zu bringen.

Der Preis für Öl der Sorte Brent stieg am Dienstag um rund 0,3 Prozent auf 55,30 pro Fass (159 Liter).