Washington (Reuters) - Eine starke Fragmentierung der Weltwirtschaft könnte die globale Wirtschaftsleistung um bis zu sieben Prozent verringern.

Dies stellt der Internationale Währungsfonds in einem am späten Sonntagabend veröffentlichten Bericht fest. In einigen Ländern könne das Bruttoinlandsprodukt um acht bis zwölf Prozent schrumpfen, so der Bericht weiter.

Selbst im Falle einer begrenzten Fragmentierung könne das globale BIP um 0,2 Prozent schrumpfen. Die globalen Waren- und Kapitalströme seien seit der weltweiten Finanzkrise 2008-2009 abgeflacht und die Handelsbeschränkungen hätten zugenommen.

"Die Corona-Pandemie und der Einmarsch Russlands in die Ukraine haben die internationalen Beziehungen weiterhin auf die Probe gestellt und die Skepsis gegenüber den Vorteilen der Globalisierung verstärkt", heißt es in dem Bericht.

Das Aufbrechen der Handelsbeziehungen nach Jahrzehnten der wirtschaftlichen Integration werde sich besonders negativ auf Länder mit niedrigem Einkommem und auf weniger wohlhabende Verbraucher in hochentwickelten Volkswirtschaften auswirken.

(Bericht von Andrea Shalal , geschrieben von Esther Blank. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)